IG Metall-Befragung:
Sicherheit in der digitalen Arbeitswelt gefordert

Sicherheit und gute Perspektiven in der digitalen Arbeitswelt, eine neue Arbeitsmarktpolitik, bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben und sichere Renten sind die wesentlichen Anliegen der Beschäftigten – zu diesem Ergebnis kommt die Befragung der IG Metall ‘Politik für alle – sicher, gerecht und selbstbestimmt’.  Mehr als 681.241 Beschäftigte aus rund 7.000 Betrieben haben sich beteiligt. Mehr als 93 Prozent der Befragten finden es demnach wichtig, den Weg in die Industrie 4.0 mitzugestalten. Die Beschäftigten würden sich fragen, welchen Platz sie in der neuen Arbeitswelt einnehmen werden und verlangen, dass es sicher und gerecht zugeht auf dem Weg in die Arbeitsgesellschaft von morgen. Dies gelte für alle Beschäftigten, unabhängig von ihrer Qualifikation. Doch je schwächer die Position der Beschäftigten auf dem Arbeitsmarkt ist, umso größer seien die Sorgen um den Arbeitsplatz: Auch daher sprechen sich 89 Prozent der Befragten für eine Abschaffung sachgrundloser Befristung von Minijobs und prekärer Soloselbstständigkeit aus. Um in der Arbeitswelt 4.0 mithalten zu können, seien bessere Chancen auf Qualifikation für alle Beschäftigten zwingend erforderlich. “Sichere Jobs und Bildung sind die Schlüssel zu guter Arbeit 4.0. Denn nur wer keine Angst um die Zukunft haben muss, kann gut und kreativ arbeiten”, sagte der IG Metall-Vorsitzende Jörg Hofmann. Weiterhin sind 93 Prozent der Befragten eine Bildungspolitik wichtig, die Bildungschancen unabhängig von der sozialen Herkunft eröffnet und ein verbrieftes Recht auf betriebliche Weiterbildung garantiert. “Viele sind heute von einer fairen Chance auf Fortbildung im Berufsleben ausgeschlossen. Ein Initiativrecht für Betriebsräte zur Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen ist überfällig. Die nächste Bundesregierung muss hier endlich handeln”, sagte Hofmann.

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