Mehr Smartness am Arbeitsplatz durch IoT

Ende 2016 gab es laut Gartner 6,4Mrd. vernetzte Dinge. McKinsey prognostiziert, dass das Internet der Dinge bis 2025 einen weltweiten, wirtschaftlichen Mehrwert von bis zu 11Bio.US$ oder rund 11 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung schaffen
kann. Die überwiegende Mehrheit (72 Prozent) der Mitglieder des VDE ist, den Ergebnissen des VDE Trendreports 2016 entsprechend, überzeugt, dass das Internet der Dinge in zehn Jahren konkret da ist.

Auch wenn momentan häufig eher die Auswirkungen dieses Entwicklungsschubs auf die Industrie- und Produktionsunternehmen im Fokus der Diskussion stehen – eins ist klar: Das Internet der Dinge wird auch den Büro-Arbeitsplatz gravierend verändern.

Gefahr oder Zuwachs an Arbeitsqualität?

Die Art, wie wir arbeiten, verändert sich derzeit massiv – getrieben durch die internationale Zusammenarbeit, die Mobilität der Mitarbeiter und deren Anspruch auf mehr Flexibilität sowie durch die damit einhergehende Veränderung der organisatorischen Strukturen und der Unternehmensprozesse. Die Angst, das Internet of Things würde den Arbeitsplatz so verändern, dass Mitarbeiter gezwungenermaßen ihre gewohnte Arbeitsweise anpassen müssten, ist aus meiner Sicht unbegründet. Diese Anpassung passiert längst – die Mitarbeiter selbst sind einer der zentralen Motoren dafür, weil sie die technologischen Möglichkeiten nicht nur privat, sondern auch beruflich nutzen möchten. Die Möglichkeiten, die das Internet of Things eröffnet, führen eher dazu, dass der Arbeitsplatz sich künftig besser an den Bedürfnissen der Mitarbeiter ausrichtet. IoT wird es Mitarbeitern ermöglichen, ihren Workspace noch individueller und flexibler zu gestalten und durch automatisierte Prozesse Zeit zu sparen und so auch Produktivität zu gewinnen.

Heizung, Beleuchtung, Konferenzsysteme, Bürostuhl, etc.

Beispiele für diese Erleichterungen sind etwa die Möglichkeit, sich in Echtzeit einen Überblick über aktuell genutzte Meetingräume und Arbeitsplätze verschaffen zu können, automatisch eingestellte Heizungen und angehende Beleuchtung, sobald das Büro betreten wird. Auch ein Bürostuhl, der sich nach der Erfassung der Körpermaße automatisch ergonomisch passend ausrichtet, ist keine unvorstellbare Zukunftsmusik. Genauso wenig wie eine automatisierte Rolladensteuerung, Telefonanlagen, die alle Konferenzteilnehmer selbst anwählen und in den Call holen, sobald der Termin ansteht. Und natürlich geht es auch darum, dass die mit Sensoren und Aktoren ausgestatteten und über das Internet vernetzten Geräte im Sinne einer Predictive Maintenance selbst bekannt geben, wenn sie gewartet werden müssen, Ersatzteile benötigen oder Material, z.B. Druckertoner, nachgefüllt werden soll.

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