Trendstudie: Die Zukunft der Versicherungen

Versicherungen verkaufen 2026 keine Versicherungen mehr – sie verkaufen Sicherheit. Adaptive Produkte sind einer neuen Trendstudie von 2b Ahead zufolge die notwendige Reaktion von Versicherungsanbietern auf sich verändernde Kundenerwartungen und -bedürfnisse. Wer die Möglichkeiten der technologischen Innovationen nicht nutzte, verschwinde in den kommenden Jahren vom Markt.

 (Bild: 2b Ahead ThinkTank GmbH)

(Bild: 2b Ahead ThinkTank GmbH)

In letzter Konsequenz lösen Versicherungen mit adaptiven Produkten ihre Spartenorganisation auf und bieten dem Kunden ein umfassendes Produkt, das sein individuelles Risikoprofil abbildet. Dieses adaptive Versicherungsprodukt schließe laut der 2bAhead-Trendstudie ‘Die Zukunft der Versicherungen’ einen Risikoschutz mit ein. Der Fokus des Produkts sei jedoch die kontinuierliche Prävention von Risiken auf Kundenseite und die Bereitstellung von relevanten Services. Die Versicherung werde auf dem Weg zu einem umfassenden adaptiven Produkt zu einem adaptiven Unternehmen. Das Omnichannel-Management ist laut 2b Ahead die Querschnittsabteilung, die den intelligenten Kontakt zwischen Kunde und Versicherung steuert. Diese Abteilung ist somit Kern und Ausgangspunkt für adaptive Versicherungsprodukte und das adaptive Versicherungsunternehmen. Die Trendstudie soll zeigen, wie Adaptivität als Schlüssel für den Erfolg von Produkten und Geschäftsmodellen von Versicherungen wirken kann. Versicherungen sind demnach wirkungsvoller, wenn sie Schutz und Sicherheit nicht als einen statischen Zustand, sondern als ein sich veränderndes Gebilde von individuellen Risiken des einzelnen Menschen betrachten. Die Produkte, die Versicherungen als Lösung anbieten werden, sind adaptiv. Sie sind individuell und veränderbar. Warum entwickeln Versicherungen bis 2026 adaptive Produkte? Weil ihre Kunden es von ihnen erwarten werden. Weil es Anbieter in vielen anderen Branchen tun werden. Weil ihre Konkurrenten es ebenfalls tun werden. Die Studie beschreibt die Transformation des Kundendialogs, der Technologie und Organisation von Versicherungsunternehmen und beschreibt, wie Versicherungsunternehmen zu adaptiven Produkten kommen können. Deshalb müssen laut 2bAhead Versicherungen Risiko und Sicherheit vollständig neu denken. Die Entwicklung der Technologie sowohl im Leben der Kunden als auch in den Prozessen der Versicherungsanbieter ist der entscheidende Treiber. Anbieter, die das individuelle Sicherheitsbedürfnis des Kunden neu bedienen und zu seinem Sicherheitsmanager werden, stellen sich zukunftssicher auf: Als adaptive Versicherer. Die Studie benennt die wesentlichen Treiber für die Zukunft des adaptiven Versicherungsprodukts. Sie soll erläutern, welche Akteure welchen Trend treiben und aus welchem Grund. Aus den Roadmaps, Plänen und Erwartungen der trendprägenden Akteure soll ein Zukunftsbild des adaptiven Versicherungsprodukts der kommenden fünf bis zehn Jahre gezeichnet werden. Zudem zeigt die Studie anhand konkreter Strategieoptionen auf, welche Schritte nötig sind, um sich zukunftssicher aufzustellen. Die Studie ist unter www.sps-magazin.de/?17690 aufrufbar.

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