Augmented Reality für Unternehmen


Killerapplikation Service?

AR-Funktionalitäten bereichern derzeit vor allem den Servicebereich. Produkte werden zunehmend komplexer, die Service-Teams älter – und nehmen ihr wichtiges Erfahrungswissen oft in den Ruhestand mit: Die daraus resultierende Herausforderung, das Know-how im Betrieb zu halten, besitzt für viele Service-Organisationen hohe Priorität. Hier kann AR einen wertvollen Beitrag leisten. Visuelle Anweisungen für das entsprechende Produkt könnten sperrige Handbücher und Wartungslisten sowie Trainings des Servicemitarbeiters ablösen.

Plattformen implementieren

Der Weg zur eigenen Augmented Reality-Anwendung kann einfacher sein, als es zunächst klingen mag. AR-Szenarios verwenden meist Daten aus verschiedenen Systemen wie CAD, PLM oder SLM und setzen häufig auf IoT-Plattformen wie Thingworx von PTC als Basis auf. Der gleiche Hersteller stellt mit Vuforia eine weitere Plattform zur Verfügung, die eigens für die Entwicklung solcher Szenarien ausgelegt ist. Das Kernstück ist die Vuforia Engine, das digitale Auge in den Applikationen. Es wird mit Software Development Kits (SDKs) in die unternehmensspefizischen Applikationen eingefügt. Dieses Auge kann die Dinge im Anzeigebereich der Kamera identifizieren. Dazu gehören Bilder, Objekte und Worte. Es teilt der Applikation mit, was beziehungsweise welches ‘Ding’ es jeweils sieht und wo genau sich dieses befindet. Dann liegt es am Entwickler, auf Basis dieser Informationen eine AR-Anwendung in Verbindung mit dem betrachteten Objekt zu gestalten.

Marken setzen für die App

Um das Objekt und seinen digitalen Zwilling zu identifizieren, braucht es in diesem Fall noch eine eindeutige Kennzeichnung. Kennzeichnungen wie Barcodes und QR-Codes haben ihre Grenzen und erweisen sich für AR-Anwendungen als unzureichend, da sie gleichzeitig auch das Erscheinungsbild des Produktes verändern. PTC hat daher mit den Thingmarks eine eigene Lösung umgesetzt. Mit den Markierungen lassen sich Dinge weitreichend bis hin zur Seriennummer identifizieren. Dabei kann das Bild beliebigen Ursprungs sein – etwa ein Firmenlogo. Der Zeichencode besteht aus unterschiedlichen Elementen und je mehr Elemente verwendet werden, desto mehr Daten werden damit verbunden.

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