Künstliche Intelligenz: eher eine Chance als eine Bedrohung

Die Mehrheit der Deutschen sieht in der rasanten Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) eher eine Chance als eine Bedrohung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PWC unter 1.000 Bundesbürgern.

 

(Bild: PricewaterhouseCoopers GmbH)

77 Prozent der Befragten stimmen demnach  der Aussage zu, dass KI den Menschen helfen wird, ihren Alltag besser zu organisieren. 72 Prozent hoffen zudem, sich dadurch “auf wichtigere Dinge im Leben” konzentrieren zu können. Zugleich räumen 51 Prozent ein, dass Ihnen die Entwicklung auch Angst mache. Dieser Zwiespalt zeigt sich laut PWC besonders, wenn es um mögliche Konsequenzen für den Arbeitsmarkt geht: Einerseits hoffen 58 Prozent der Befragten von KI eine Lösung für den drohenden Fachkräftemangel etwa in der Altenpflege. Andererseits wird auch befürchtet, dass durch den Einsatz von KI Jobs verlorengehen könnten. So trifft die Aussage “Die künstliche Intelligenz wird mehr Arbeitsplätze schaffen als vernichten” nur bei 35 Prozent auf Zustimmung.

Tatsächlich bestreiten nur zwölf Prozent der Befragten den Nutzen von KI ganz generell. 49 Prozent bejahen hingegen die Aussage, dass intelligente Software oder lernfähige Roboter dazu beitragen könnten, sozial Schwächeren Zugang zu Bereichen zu ermöglichen, die sie sich bislang nicht leisten können – etwa juristische Dienstleistungen, Finanzberatung oder Nachhilfe für die Kinder. Ebenfalls 49 Prozent halten die KI für ein mögliches Instrument gegen Cyberkriminalität. 45 Prozent trauen ihr Lösungen im Kampf gegen den Klimawandel zu. Und 43 Prozent hoffen, dass sich mithilfe von KI bessere Medikamente und Therapien finden lassen.

Sieben von zehn Deutschen können sich vorstellen, irgendeine Form von intelligentem Assistenten zu nutzen – etwa bei der Steuererklärung oder bei der Terminplanung. Bei Einsatzfeldern im Alltag sagen 58 Prozent, sie würden sich einen Putzroboter anschaffen. 51 Prozent wünschen sich einen Hilfsroboter, der schwere körperliche Arbeiten abnimmt. Selbstfahrende Autos stoßen nur bei jedem dritten Befragten auf Zustimmung. Lediglich 15 Prozent lehnen die Hilfe durch KI in alltäglichen Dingen grundsätzlich ab.

 

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