Deutscher Industrie-4.0-Index legt das zweite Jahr in Folge zu

Der Deutsche Industrie-4.0-Index steigt weiter: Lag er 2014 auf einer Skala von 0 bis 100 noch bei einem Wert von 16, so erreichte er im vergangenen Jahr schon 30 und kletterte Mitte 2016 auf nun 35 Punkte. Das heißt, inzwischen verfügen vier von zehn Unternehmen über eigene Erfahrungen mit der Smart Industry.

Im Jahr 2016 verfolgen 33% der Unternehmen operative Einzelprojekte in Sachen Industrie 4.0. (Bild: Staufen.AG Beratung.Akademie.Beteiligung)

Im Jahr 2016 verfolgen 33% der Unternehmen operative Einzelprojekte in Sachen Industrie 4.0. (Bild: Staufen.AG Beratung.Akademie.Beteiligung)

Für den bereits zum dritten Mal erhobenen Index wurden im Auftrag der Unternehmensberatung Staufen 277 Industrieunternehmen in Deutschland befragt. Der Anteil der deutschen Firmen, die bereits umfassend operativ auf die Smart Industry setzen, hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt und liegt jetzt bei sieben Prozent. Rund ein Drittel der Unternehmen verfolgen operative Einzelprojekte und weitere 40 Prozent evaluieren die Potenziale oder befinden sich bereits in der Planungs- beziehungsweise Testphase. Lediglich für 15 Prozent der Befragten spielt die Smart Factory noch immer keine Rolle. Vor allem in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen nimmt das Thema immer größeren Raum ein: 44 Prozent setzen auf entsprechende Maßnahmen oder planen dies zumindest in der näheren Zukunft. Der tiefgreifende Wandel von Technologie und Denkweise stellt Unternehmen technisch, organisatorisch und auch personell vor gewaltige Herausforderungen. Dementsprechend sei es wenig überraschend, dass die meisten Unternehmen schrittweise vorgehen. Nicht einmal jedes zwanzigste befragte Unternehmen stellt dann auch dem ‘Grüne-Wiese-Prinzip’ folgend pauschal alles in Frage.

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