Das Forschungsprojekt Simobot der Frankfurt UAS, der SimPlan AG und weiterer Partner entwickelt prädiktive Simulationsansätze für mobile Transportroboter. Unter anderem soll ein Demonstrator entstehen, der der Materialflusssimulation und Flottenmanagement verknüpft. Auf einem Kickoff-Meeting haben die Beteiligten erste Weichen für das Projekt gestellt.
Die Automobil- und Zulieferindustrie steht zunehmend unter Druck: steigende Kosten, Fachkräftemangel und die wachsende Nachfrage nach individuellen Produkten erfordern neue Ansätze. Hier setzt das Forschungsprojekt Simobot an, das die Simulation und Anwendung mobiler Transportroboter in der Intralogistik revolutionieren soll. Ziel ist es, durch prädiktive Simulationsansätze den Einsatzgrad autonomer Roboter an die wechselnden Anforderungen dynamischer Produktionsumgebungen anzupassen.
“Insbesondere mit Blick auf den intralogistischen Materialfluss und dessen Umsetzung durch mobile Transportroboter bedarf es der Erforschung des optimalen Einsatzes dieser automatisierten Systeme. Prädiktive Simulationsanwendungen spielen in diesem Kontext eine entscheidende Rolle”, betont Projektleiter Dr. Tobias Bornemann, Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Produktions- und Lean Management an der Frankfurt UAS. “Mit Simobot wollen wir nicht nur die Effizienz der logistischen Abläufe erhöhen, sondern auch die Anpassungsfähigkeit der Unternehmen an sich ständig verändernde Marktbedingungen verbessern.” Das zweijährige Projekt ist eine Kooperation zwischen der Frankfurt University of Applied Sciences, der SimPlan AG und den Partnern Continental Automotive Technologies und Nynaos. Die Koordination übernimmt die Frankfurt UAS, während SimPlan ihre Expertise in der Simulation einbringt.
Simobot wird u.a. einen Demonstrator entwickeln, der Materialflusssimulation und Flottenmanagement intelligent verknüpft. Zudem soll eine Multi-Core-Lösung die Simulationseffizienz von Roboterflotten steigern. Als weiteren zentralen Aspekt nennen die beteiligten die Untersuchung, wie die Anpassung des Autonomiegrades die Produktivität und Flexibilität in Produktionswerken steigern kann. Echtzeitszenarien sollen dabei direkt in den Produktionsstätten der Partner evaluieren, um die Simulationsergebnisse mit praxisnahen Daten zu validieren. Durch diese Entwicklungen können intralogistische Prozesse in Zukunft flexibler und widerstandsfähiger gestaltet werden.
Auch für Mitarbeitende eröffnen sich aus Sicht der Beteiligten neue Perspektiven, da autonome Roboter repetitive Aufgaben übernehmen und so den Arbeitsplatz moderner gestalten.
Bei einem internen Kick-Off-Meeting am 30. Oktober 2024 wurden bei der SimPlan AG in Hanau die ersten Weichen für das Projekt gestellt. Das Projektkonsortium diskutierte die nächsten Schritte im Projektablauf und wie es das Knowhow und die Ressourcen der verschiedenen Partner optimal konsolidieren kann, um wertvolle Forschungsergebnisse hervorzubringen.
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