Für die praktische Anwendung von künstlicher Intelligenz ist ein grundlegendes Verständnis für Möglichkeiten und Grenzen der Technologie wichtig. Denn unrealistische Erwartungen können dazu führen, dass Projekte frühzeitig erlahmen und dadurch vermeidbare Kosten verursacht werden. Die Grenzen sollten daher im Vorhinein klar kommuniziert werden. Das ist insbesondere bei solchen Projekten zentral, in die verschiedene Stakeholder mit unterschiedlichen Erwartungen involviert sind. Ebenso wichtig ist es, den Mehrwert herauszufiltern, den das Unternehmen generieren kann. In diesem Schritt werden sowohl betriebswirtschaftliche als auch strategische Ansätze evaluiert, um zu überprüfen, welche KI-Lösung in dem bestimmten Praxisumfeld die besten Ergebnisse erzielen kann. Die verschiedenen Möglichkeiten sollten Unternehmen dann priorisieren und ‘step by step’ angehen.
Ein Unternehmen bietet viele Stellschrauben und Schnittstellen, an denen KI unterstützen kann. Hier sind eine Datenprüfung sowie eine Bedarfsanalyse gefragt, aber auch ein Blick über den Tellerrand, um die eigenen Möglichkeiten im Unternehmen überhaupt erst zu erkennen. AIaaS kann einerseits monotone Aufgaben übernehmen, etwa Fotos verschlagworten, Kundenbefragungen auswerten oder Dokumente inhaltlich kategorisieren. Andererseits gibt es auch weniger bekannte Aufgaben. Während der Pandemie hat sich KI als praktisch in der automatisierten Personenzählung erwiesen.
Sie kann Besucherströme lenken und die zukünftige Auslastung prognostizieren. Darüber hinaus spielen KI-Lösungen auch in der Qualitätskontrolle von Lebensmitteln oder bei Bedarfsprognosen im Supply-Chain-Management ihre Stärken aus. Ebenso eignet sich der Bereich Recht: KI analysiert Gerichtsurteile und wertet diese aus. Die Analyse bildet dann für Anwälte die Grundlage der Beratung ihrer künftigen Mandanten. Beim Einsatz von AIaaS ist also durchaus Kreativität gefragt. Um individuelle Einsatzmöglichkeiten zu ermitteln, ist daher ein analytischer und innovativer Ansatz notwendig. Nur so können Unternehmen das volle Potential von KI ausschöpfen.
Mangels geeigneter Daten erreicht nur etwa jeder fünfte ‘Proof of Concept’ tatsächlich das Praxisstadium, denn qualitativ hochwertige und gut strukturierte Daten sind das A und O für jedes KI-Projekt. Hinzu kommen Faktoren wie die optimale Algorithmenauswahl und eine detailliert auszuarbeitende Datenstrategie, die essentiell für den Erfolg sind. Dafür ist eine Datenverwaltung und -analyse notwendig sowie eine datengesteuerte Kultur, die die Grundlage schafft, um Anwendungsfälle zu ermitteln. Auch die technischen Voraussetzungen, also Daten-Architektur, organisatorische Aufstellung und Verantwortlichkeit durch eine Daten-Governance, müssen gegeben sein.
Essenziell ist auch die gezielte Auswahl der Eingabedaten und eine Analyse der Ergebnisse. Damit KI die Arbeitsabläufe in einem Unternehmen erfolgreich unterstützt, sollten Unternehmen vor der Nutzung von AIaaS immer die relevanten Daten prüfen. Ausgangspunkt ist dabei die spezifische Situation des Unternehmens und ein Fokus auf Business Cases. So entstehen maßgeschneiderte Lösungen, die KI an geeigneten Stellen mit guten Ergebnissen einsetzen. Die verantwortlichen Teams in den Unternehmen sollten hier rechtzeitig Know-how und vor allem Erfahrung beim Gestalten von KI-Projekten aufbauen oder extern hinzuziehen.
Für das aktuelle Allianz Risk Barometer wurden 3000 Risikoexperten befragt. Das Ergebnis: Als größte Risiken nennen die Teilnehmer Datenpannen, Angriffe auf kritische Infrastruktur oder Vermögenswerte und vermehrte Ransomware-Attacken. Anders als weltweit schafft es der Fachkräftemangel in Deutschland auf Platz 4.‣ weiterlesen
In Potsdam laufen die Vorbereitungen für eine vollständig digitale Universität. Die beiden Initiatoren Mike Friedrichsen und Christoph Meinel wollen damit dem IT-Fachkräftemangel entgegenwirken.‣ weiterlesen
@Grundschrift_NH:Nvidias Omniverse lässt sich künftig über T-Systems beziehen. Die Plattform der Grafik-Spezialisten ermöglicht es, komplexe 3D-Pipelines und Universal Scene Description (OpenUSD)-Anwendungen für Industrieanwendungen zu entwickeln und anzubinden. So können Unternehmen ihre 3D-Werkzeuge und -Daten mit dem Open-USD-Standard vereinheitlichen, um Teams über ihre PCs in bis zu fotorealistischen Visualisierungen und Simulationen zusammenzubringen. ‣ weiterlesen
Sechs von zehn Unternehmen sind mit der Qualität ihrer Produktdaten unzufrieden. Das zeigt eine europaweite Befragung des Softwareherstellers Aras unter mehr als 440 Entscheidern. Zudem ergab die Untersuchung, dass Informationen, die eigentlich abteilungsübergreifend zugänglich sein sollten, oft ungenutzt in abgeschotteten Unternehmensbereichen liegen.‣ weiterlesen
Der Anteil der Unternehmen, die KI einsetzen, ist binnen eines Jahres von 9 auf 15 Prozent gestiegen. Das ist das Ergebnis einer Bitkom-Befragung unter 605 Unternehmen. Zwei Drittel von ihnen sehen KI als wichtigste Zukunftstechnologie.‣ weiterlesen
Derzeit erleben wir multiple Krisen - neben zunehmenden geopolitischen Spannungen entwickelt sich die Erderwärmung zu einer immer größeren Herausforderung. Das Umweltbundesamt rechnet bis Ende des 21. Jahrhunderts mit einer Erhöhung der mittleren Erdtemperatur um bis zu 5,7 Grad Celsius, sofern nicht kurzfristig eine massive Reduktion der CO2-Emissionen erfolgt. Wie der CO2-Fußabdruck dabei unterstützen kann, beschreibt ein Beitrag des Beratungsunternehmens Aflexio.‣ weiterlesen
Mit bestehenden Geothermiebohrungen im Oberrheingraben könnte zuverlässig Lithium gefördert werden. Das zeigen aktuelle Datenanalysen von Forschenden des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Frisches Tiefenwasser sorgt über mehrere Jahrzehnte für Nachschub. ‣ weiterlesen
Mit einem messdatengestützten Retrofit-System können ältere Windkraftanlagen länger laufen. Im von Bachmann Monitoring und P. E. Concepts entwickelten System fließen erfasste Last- und Eigenfrequenzdaten in die Lebensdauer-Berechnung von Komponenten ein. Anhand dieser Daten lässt sich eine realistischere Restnutzungsdauer errechnen, um den rentablen Weiterbetrieb zu ermöglichen. ‣ weiterlesen