Der Schritt hin zur Smart Factory ist oft mit Herausforderungen verbunden. Modulare Roboter treten an, diesen Weg zu ebnen. Welchen Nutzen ein solches Baukasten-System stiften kann, beschreibt RobCo-CEO Roman Hölzl im folgenden Beitrag.
Die Smart Factory ist seit Jahren ein wichtiges Thema in der Fertigungsbranche. Neben der Effizienzsteigerung stellen Fachkräftemangel, hohe Kundenerwartungen, strenge Qualitätsstandards und zunehmende regulatorische Anforderungen große Herausforderungen dar. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, setzen immer mehr Unternehmen daher auf Technologien wie künstliche Intelligenz (KI). Trotzdem kämpfen viele Produktionsanlagen, insbesondere bei der Implementierung von ‘Industry-X’, mit dem digitalen Fortschritt. Besonders die Produktionshardware sollte jedoch nicht vernachlässigt werden. Denn die Integration von KI-gestützter Robotik kann dynamische, flexible Produktionskonzepte ermöglichen, Kosten senken und helfen, den Fachkräftemangel zu bewältigen.
Modulare Roboter bieten eine Flexibilität und sind auf die Bedürfnisse der Fertigungsindustrie abgestimmt. Ihr modulares Bausatz-System ermöglicht eine einfache Anpassung für verschiedene Anwendungen. Über einen digitalen Zwilling können sie remote konfiguriert und verwaltet werden, ohne dass umfangreiche Programmierkenntnisse erforderlich sind. Offene Plattformen mit APIs, IoT-Funktionalität für Predictive Maintenance und ‘Over-the-Air’-Software-Updates erleichtern die Aktualisierung und Wartung der Roboter.
Qualitätssicherung durch KI-gestützte modulare Roboter: Die Qualitätssicherung von Werkstücken ist in der Fertigung eine zentrale Herausforderung. Statt jedes Einzelteil manuell zu überprüfen, setzen Massenproduktionen oft auf Stichprobenkontrollen. Modulare Systeme, beispielsweise von RobCo, ausgestattet mit Kameras oder Laserscannern und KI-gesteuerten Objekterkennungs-Systemen, bieten hier einen Ansatz. Der Roboter kann etwa Zahnräder aus einer Box entnehmen, unter einer Kamera zur Qualitätsprüfung positionieren und deren Qualität analysieren. Die Ergebnisse werden auf einem Dashboard angezeigt und die Teile basierend auf der Qualität sortiert.
Die Technologie ist auch für die Qualitätskontrolle von Schweißnähten bei OEMs nützlich. Ein 3D-Laserprofilsensor am Roboterarm scannt präzise Objekte auf Fehler wie falsche Abmessungen oder Poren. Automobilhersteller nutzen diese KI-gesteuerte Objekterkennung in Kombination mit Sensordaten des Schweißroboters für Echtzeitanalysen und kontinuierliche Verbesserungen der Produktqualität.
Nvidia Omniverse – synchroner digitaler Zwilling: Digitale Zwillinge ermöglichen die Visualisierung des Roboters und seiner Umgebung auf der Nvidia-Omniverse-Plattform. Hierfür wird ein 3D-Modell des Roboters im Universal Robot Description Format (URDF) in die Simulationssoftware geladen. Eine spezielle Erweiterung verbindet sich über Websockets mit dem Roboter und überträgt kontinuierlich die Winkelpositionen der Arme. Diese Echtzeit-Datenübertragung erlaubt die Analyse und Visualisierung im Omniverse, wodurch der digitale Zwilling dynamisch mit seinem physischen Gegenstück interagiert.
Um die Fertigung auf die rasanten Fortschritte in der Automobilindustrie auszurichten, setzt Bosch am Standort Blaichach auf die Steuerungsplattform ctrlX Core von Bosch Rexroth. Diese unterstützt die automatisierte Fertigung von Produkten für die aktive Fahrsicherheit. Alle Montagezellen der Anlage sowie des Transportsystems FTS sind damit ausgestattet. Auf Grund der offenen Systemarchitektur ermöglicht das System eine nahtlose Kommunikation zwischen Stationen, Maschinen und im Werksnetz, was zu mehr Handlungsspielraum und höherer Effizienz führt.‣ weiterlesen
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Für Konsumenten wird es immer wichtiger, sich für ein nachhaltiges und transparentes Produkt zu entscheiden. Hierbei soll der Digitale Produktpass (DPP) helfen. Dieser dient als eine Art Steckbrief des gekauften Produkts. Der Spitzencluster it’s OWL beschäftigt sich in gleich zwei Projekten mit dem Thema.‣ weiterlesen
Die Umfrageteilnehmer der Manufacturing Vision Study stimmen zu, dass der digitale Wandel eine strategische Priorität für sie ist. Jedoch äußern die Befragten auch Bedenken, nicht mit dem Tempo technologischer Innovation Schritthalten zu können.‣ weiterlesen
Die Eclipse Foundation beschreibt in einer Studie, wie Open Source die Entwicklung sicherer, softwarebasierter Fahrzeuge vorantreibt. Demnach erwartet die Mehrheit der Befragten Innovationssteigerungen durch den der Open-Source-Ansatz.‣ weiterlesen
Edge AI revolutioniert die Art und Weise, wie Daten verarbeitet werden - direkt am Ort des Geschehens, ohne Verzögerungen und ohne den Umweg über entfernte Server. Doch welche Herausforderungen und Möglichkeiten bringt diese Technologie wirklich mit sich? Compmall klärt auf.‣ weiterlesen
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Befragte in vier europäischen Nationen sind sich einig: Automation ist vielversprechend für die europäische Industrie. 60 Prozent der befragten Unternehmen glaubt an eine vollautomatisierte Fertigung in fünf Jahren, über zwei Drittel (68 Prozent) sehen Automatisierungssysteme als essenziell, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das ergab eine Umfrage von Reichelt Elektronik zum Stand und den Zukunftsaussichten von Automatisierungstechnik, KI und IoT im herstellenden Gewerbe. ‣ weiterlesen
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