Neue Technologien und Taktiken bei Cyberangriffen

Mehr Angriffe per KI,
Quantenbedrohungen und Deepfakes

Der Sicherheitsplattformanbieter Check Point prognostiziert, wie Cyberkriminelle im kommenden Jahr mit neuen Technologien und Taktiken die globale Bedrohungslandschaft verändern könnten.

System hacked, warning alert message on screen of hacking attack, vector. Spyware or malware virus detected warning red message window on computer display, internet cyber security and data fraud (Bild: ©Vector Tradition/stock.adobe.com)

(Bild: ©Vector Tradition/stock.adobe.com)

Das Unternehmen skizziert die wichtigsten Sicherheitsherausforderungen, mit denen Unternehmen im kommenden Jahr konfrontiert sein werden: Unternehmen werden zunehmend neue Technologien einführen, während KI-gesteuerte Angriffe, Quantenbedrohungen und Schwachstellen in der Cloud die digitale Bedrohungslandschaft neu definieren.

Zunahme KI-gestützter Angriffe: KI wird im Jahr 2025 mehr denn je zum Hauptwerkzeug Cyberkrimineller werden. Bedrohungsakteure werden künstliche Intelligenz nutzen, um hochgradig personalisierte Phishing-Angriffe und adaptive Malware zu generieren, die aus Echtzeitdaten lernen kann, um nicht entdeckt zu werden. Auch kleinere Hackergruppen werden KI-Tools einsetzen, um groß angelegte Operationen durchzuführen, ohne dass sie über fortgeschrittene Fachkenntnisse verfügen müssen.

Lieferketten im Ransomware-Visier: Ransomware wird noch gezielter und automatisierter eingesetzt, mit Angriffen auf sensible Lieferketten. Angriffe werden immer häufiger und ganze Branchen treffen, wobei Angreifer KI-gestützte Phishing-E-Mails und Deepfake-Identitätsdiebstahl verwenden, um Abwehrmaßnahmen zu umgehen.

Erhöhte Gefahr von Datenlecks durch KI-Missbrauch: Da KI-Tools wie ChatGPT zu einem integralen Bestandteil von Geschäftsprozessen werden, wird die versehentliche Offenlegung von Daten zu einem zentralen Problem. Mitarbeiter könnten versehentlich sensible Daten mit externen KI-Plattformen teilen und so unbeabsichtigte Sicherheitsverletzungen verursachen.

Quantencomputer als neue Bedrohungen für die Verschlüsselung: Quantencomputer werden schon bald eine Herausforderung für bestehende Verschlüsselungsmethoden darstellen. Obwohl großangelegte Quantenangriffe noch Jahre entfernt sind, müssen sich besonders Branchen wie das Finanz- und Gesundheitswesen vorbereiten.

Ausbeutung sozialer Medien und Deepfakes: Cyberkriminelle werden zunehmend auf Social-Media-Plattformen abzielen und personenbezogene Daten für gezielte Betrugsversuche und Identitätsdiebstahl ausnutzen. KI-gestützte Deepfakes werden überzeugender und stellen eine Bedrohung für Finanztransaktionen und die Unternehmenssicherheit dar.

KI-gesteuerte SOC-Co-Piloten revolutionieren Sicherheitsabläufe: Sicherheitsabläufe (SOCs) werden KI-gesteuerte Co-Piloten einsetzen, um große Datenmengen zu verarbeiten und Bedrohungen zu priorisieren, was schnellere Reaktionszeiten ermöglicht. Diese KI-gesteuerten Tools werden dazu beitragen, die Erkennung von Bedrohungen zu automatisieren und Fehlalarme zu reduzieren.

Rollen von CIO und CISO konvergieren: Mit der Einführung von KI und Hybrid-Cloud-Umgebungen in Unternehmen werden die Rollen von CIO und CISO verschmelzen und sich in Richtung integrierten Risikomanagements verschieben. CIOs werden zunehmend Cybersicherheitsmaßnahmen überwachen und eine engere Abstimmung zwischen IT- und Sicherheitsfunktionen fördern müssen.

Cloud-Sicherheitsplattformen dominieren: Unternehmen werden auf integrierte Cloud-Sicherheitsplattformen umsteigen und Tools wie CNAPP zur Überwachung und Absicherung von Multi-Cloud-Umgebungen nutzen. KI wird eine entscheidende Rolle bei der Automatisierung der Bedrohungsabwehr spielen und den Fokus von reaktiver Sicherheit auf proaktive Abwehr verlagern.

Ausweitung des IoT vergrößert Angriffsfläche: Bis 2025 erwarten Analysten 32Mrd. im Einsatz befindliche IoT-Geräte. Angreifer werden schlecht gesicherte IoT-Geräte ausnutzen, um in Cloud-Netzwerke einzudringen.

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