Schl?sselkompetenzen einer digitalen Arbeitswelt

Beispiele daf?r gibt es bereits – man denke z.B.

 (Bild: pixel123/pixabay.com)

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nur an Data Analytics, Data Science bzw. Gaming oder Virtual Reality. Digitalisierung, der Trend zu Automatisierung und der Wandel der Arbeitswelt lassen sich sicherlich nicht ohne weiteres umkehren. Positiv gestalten l?sst sich aber m?glicherweise der Wandel, wenn es gelingt, Br?cken zwischen einer alten und neuen Arbeitswelt zu schlagen und zu pr?fen, in welchen Bereichen durch die Digitalisierung neue Chancen f?r Berufe und Jobs entstehen und welche Kompetenzen f?r diese neuen Jobs und Berufe zuk?nftig erforderlich sind. M?glicherweise gewinnen neue oder auch weiterentwickelte Schl?sselkompetenzen an Relevanz, die aus der industriellen Welt bisher noch nicht so bekannt sind. Um diese zu erkennen, erscheint ein Wechsel der Perspektive sinnvoll, indem die Frage nach sich ver?ndernden Arbeitsprozessen und Berufsbildern weniger ausgehend von den jetzigen industriellen Arbeitsstrukturen betrachtet wird, sondern vielmehr ausgehend von den zu erwartenden Charakteristika einer digitalen Arbeitswelt. Der zunehmende Einfluss neuer Technologien wie 3D-Druck, Roboter, k?nstliche Intelligenz oder auch Big Data stellen dabei ein pr?gendes Element einer digitalen Arbeitswelt dar.
Steute Funk-Positionsschalter vom Typ RF D SW 868 melden die Beh?lterentnahme. (Bild: Steute Vertriebsb?ro ?sterreich)

Steute Funk-Positionsschalter vom Typ RF D SW 868 melden die Beh?lterentnahme. (Bild: Steute Vertriebsb?ro ?sterreich)

Notwendigkeit des Jobwechsels

Hinzu kommen Entwicklungen wie der Einfluss von Plattformen (z.B. Crowd-Working), Share Economy oder eine st?rkere Flexibilisierung. Diese bezieht sich nicht nur auf die h?ufig diskutierten ?rtlich und zeitlich flexiblen Arbeitsstrukturen; sie bezieht sich auch auf die Notwendigkeit eines flexiblen Job- und Berufswechsels, der m?glicherweise zuk?nftig h?ufiger erforderlich ist als dies in der industriellen Arbeitswelt der Fall war.

‘Lebenslanges Lernen’

Welche zuk?nftigen Schl?sselkompetenzen lassen sich nun in Folge einer so skizzierten zuk?nftigen Arbeitswelt erkennen? Insbesondere vor dem Hintergrund des rasanten technologischen Wandels ist es zun?chst eine gr??ere Herausforderung, f?r Berufe, die noch nicht bekannt sind und die z.T. auf Technologien basieren, die noch nicht bekannt sind, auszubilden. Dies betrifft insbesondere die Absch?tzung der f?r zuk?nftige oder neu entstehende Jobs notwendigen digitalen oder technischen Kompetenzen, die sich st?ndig weiterentwickeln werden. Je schneller die technologischen Entwicklungen sowie die dadurch getriebenen Ver?nderungen in einer digitalisierten Arbeitswelt sind und je h?ufiger ein Berufs- oder T?tigkeitswechsel erforderlich ist, desto wichtiger erscheint die F?higkeit, sich schnell und problemorientiert die gew?nschten oder erforderlichen Kompetenzen anzueignen. Dies wird h?ufig unter dem Schlagwort ‘Lebenslanges Lernen’ thematisiert; bedeutet aber letztlich die F?higkeit, agil auf Ver?nderungen reagieren und sich anpassen zu k?nnen. Er impliziert auch i.S. einer Selbstwirksamkeit die Zuversicht, die eigenen F?higkeiten zielgerecht und erfolgreich weiterentwickeln und einsetzen zu k?nnen. Gleichzeitig wird es – gerade in Folge von Automatisierung und Robotern – immer wichtiger, Menschen in Kompetenzen auszubilden, in denen Roboter und Maschinen zumindest in absehbarer Zeit eher an ihre Grenzen sto?en. Zum jetzigen Zeitpunkt sind dies insbesondere empathische F?higkeiten, kreative Fertigkeiten, die Beherrschung ganzheitlicher, komplexer Problemstellungen, vernetztes Denken und Probleml?sen sowie Beurteilungs- und Orientierungskompetenzen. Bei all diesen F?higkeiten handelt es sich um Kompetenzen, die zun?chst wenig mit digitalen Technologien zu tun haben; in einer digitalisierten Arbeitswelt jedoch ganz entscheidend f?r die Bew?ltigung entstehender Herausforderungen sowie die Aus?bung neu entstehender Jobs sein k?nnen. Dies gilt auch f?r eine andere Schl?sselkompetenz, die in einer digitalisierten Arbeitswelt immer wichtiger wird: Selbstmanagement und Selbstverantwortung. Je flexibler das Arbeitsleben insbesondere in ?rtlicher und zeitlicher Hinsicht gestaltbar ist und je mehr die durch die Industrialisierung vorgegebenen Strukturen und Trennungslinien zwischen Arbeits- und Freizeit obsolet werden, desto mehr ist jeder selbst gefordert, sein Arbeits- und Nicht-Arbeitsleben selbst zu organisieren und insbesondere seine pers?nlichen Ressourcen selbst zu managen und zu pflegen.

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