Laut einer Studie von Reichelt Elektronik wünschen sich Unternehmen vor allem zuverlässige Verbindungsstandards. Aber schnellere Protokolle wie 5G gewinnen an Zuspruch.
(Bild: reichelt elektronik GmbH & Co. KG)
Automatisierte Produktionsstraßen, fahrerlose Transportsysteme und Mensch-Maschine oder Maschine-Maschine-Kommunikation – dies alles beruht auf einer reibungslosen Datenübertragung – idealerweise in Echtzeit. Sind deutsche Unternehmen in Bezug auf Verbindungsstandards ausgestattet, um diese Herausforderungen zu meistern? Und wo liegt Verbesserungspotenzial? Reichelt Elektronik ist diesen Fragen in einer aktuellen Umfrage auf den Grund gegangen und hat dafür 500 Firmen befragt. 81 Prozent von Ihnen wünschen sich Verbesserungen in Sachen Datenübertragung.
Durch verschiedene Verbindungsstandards wird die Integration von Maschinen, Sensoren, Aktoren und Steuerungen optimiert, was zur Effizienzsteigerung, Optimierung von industriellen Prozessen und schnellerer Fehlerdiagnose beiträgt. Somit spielt Konnektivität für Industrieunternehmen eine entscheidende Rolle. Vor diesem Hintergrund ist es wenig überraschend, dass deutsche Unternehmen eine hohe Zuverlässigkeit (52 Prozent) und eine hohe Sicherheit (49 Prozent) für besonders relevant ansehen. Spezielle Fähigkeiten wie die Übertragung von besonders großen Datenpaketen (15 Prozent) oder eine besonders weite Netzabdeckung (21 Prozent) sind dagegen weniger gefragt.
Deshalb setzen Unternehmen vor allem auf weit verbreitete drahtlose Netzwerke wie WiFi (63 Prozent) und Bluetooth (48 Prozent). Doch auch der noch relativ neue Mobilfunkstandard 5G ist bereits bei der Hälfte (49 Prozent) im Einsatz und hat damit seinen Vorgänger 4G (37 Prozent) abgehängt.
Um alle technischen Spezifikationen abdecken zu können, greifen die Unternehmen auf Hardware zurück, die sie dabei unterstützen, ihre Verbindungsstandards optimal auszunutzen. Anforderungen an die Hardware, die den Unternehmen dabei besonders wichtig sind, betreffen die Staub- (50 Prozent) und Wasserdichte (43 Prozent) sowie Hitzebeständigkeit (35Prozent).
Am häufigsten kommt in den Unternehmen der WLAN-Router zum Einsatz (64 Prozent), an zweiter Stelle steht der Server mit 46 Prozent und auf Platz drei wird das LAN-Kabel bei 42 Prozent der Befragten verwendet. Für mehr Sicherheit setzen 36 Prozent Firewalls ein, die unerlaubte Zugriffe auf das eigene Netzwerk verhindern sollen.
Neben Cyberattacken gibt es bei den verschiedenen Schnittstellen für die Verbindung zwischen den Geräten und Komponenten weitere Herausforderungen, mit denen die Unternehmen sich auseinandersetzen müssen. So geben 81 Prozent der Befragten an, Probleme bei der Datenübertragung zu haben. Z.B., wenn der Datentransfer noch zu langsam ist (25 Prozent) oder das System generell mit der Datenmenge überfordert ist (23 Prozent). Probleme treten auch auf, wenn die Verbindung zwischen den verschiedenen Geräten nicht aufrechterhalten werden kann (20 Prozent) oder die Verbindung immer wieder abbricht (18 Prozent).
Dennoch planen 51 Prozent innerhalb der nächsten zwei Jahre keine neuen Investitionen in ihre Hardware. Grund dafür sind vor allem, dass die Lösungen und der dafür notwendige Ausbau wie etwa das Verlegen von neuen Leitungen zu kostspielig wären (67 Prozent). Wenn neue Technologie angeschafft werden kann, achten Unternehmen vor allem auf eine bessere Kompatibilität zwischen unterschiedlichen Geräten (47 Prozent) und eine schnellere Datenübertragung (41 Prozent).
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