Sorgt künstliche Intelligenz für mehr Cybersicherheit?

Mehr Cybersicherheit durch KI?

Angriffsmethoden, die ständig weiterentwickelt werden, starke Angreifer (in der simulierten Cybersicherheitsabwehr auch rotes Team genannt), die sich immer häufiger schwächere Gegner (das verteidigende blaue Team) – wie etwa mittelständische Unternehmen – aussuchen, die fortschreitende Digitalisierung mit folglich großen unstrukturierten Datenmengen und New Work sorgen für Stress und Sorgen beim blauen Team. Diese versuchen mit geeigneten Verteidigungsmechanismen ständig, die Infiltration des Unternehmensnetzwerks zu verhindern. Durch künstliche Intelligenz auf beiden Seiten erreicht das ‘Hase und Igel-Spiel’ das nächste Level. Angreifer haben aber wie immer die Nase vorne, denn auch KI muss Angriffsvektoren erst erkennen lernen. Haben Organisationen jedoch über die Cloud miteinander sprechende und/oder voneinander lernende Systeme etabliert, wird die Lernkurve steiler und die Filter arbeiten granularer.

Da automatisierte Abwehrmaßnahmen emotionslos nach Algorithmen arbeiten, verschlimmern sie nicht vor lauter Panik die Lage noch zusätzlich? Schließlich fehlen Intuition und die Sicht auf das Ganze. Deep Learning ist auch bei der Cybersecurity die eigentliche künstliche Intelligenz. Aus Verhaltensänderungen lernt Deep Learning nahezu in Echtzeit und leitet daraus eigenständig Bewertungen und Handlungen ab. Die Hidden Layers, das vielschichtige System innerhalb von Deep Learning, arbeiten jedoch intransparent. Um Alleinstellungsmerkmale bemüht, verraten Hersteller die Intelligenz in den künstlichen neuronalen Netzen nicht. Und dementsprechend können die Ergebnisse und die Anfälligkeit gegen Manipulationen oft nicht interpretiert werden. Teamwork bei der Abwehr von Angriffen und regelmäßige Sicherheitsschulungen der Mitarbeiter bleiben also wichtiger denn je. 60 Prozent aller Angriffe erfolgen durch Innentäter.

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