Keine Angst vor der Blockchain

Blick in die Wertschöpfungskette

Einige praktische Ansätze der Technologie gibt es bereits. So setzt das Startup Cano, ein Anbieter nachhaltig gefertigter Schuhe, die in Mexiko produziert werden, auf die Plattform Retraced, die Oracle Blockchain-Technologie nutzt, um die Supply Chain an jeder Stelle zu überwachen. Ziel ist es, Informationen zu den Arbeitsbedingungen und der Umweltbelastung zu sammeln, und diese betrugssicher dem Endkonsumenten bereitzustellen. Der Schuhhersteller setzt auf hochwertige, umweltverträgliche Materialien und traditionelle Flecht- und Fertigungsmethoden. Die Plattform ermöglicht dem Konsumenten einen transparenten Einblick in die Wertschöpfungskette der verschiedenen kooperierenden Fashionmarken. Mithilfe der Blockchain-Technologie ist eine transparente und detaillierte Nachverfolgung der Lieferkette sichergestellt. Machbar und nachprüfbar ist dies dank des im Schuh integrierten NFC-Chips, der sich direkt per App ansteuern lässt. Der Kunde erhält so gezielt Informationen zum individuellen Produkt, die damit verbundenen Warenströme und kann sich unter anderem darüber informieren, wo seine Schuhe gefertigt wurden.

Unveränderbare Informationen

Dabei gewährleistet die Blockchain, dass die gesammelten Daten nur dann hochgeladen und gespeichert werden, wenn die Teilnehmer der Wertschöpfungskette zugestimmt haben. Zudem lassen sich alle Informationen, die in der Blockchain gespeichert wurden, nicht mehr ändern oder löschen. Der Endkonsument kann sicher sein, dass die erhaltenen Daten über die Wertschöpfungskette korrekt sind. Außerdem gibt es keine technischen Grenzen bei der Datenmenge, die aufgenommen werden kann. Vom Rohstofflieferanten über verwendete Materialen bis zum einzelnen Arbeiter bleibt dem Kunden nichts verborgen. Cano Shoes zeigt, wie auch kleine Unternehmen mithilfe von Blockchain-Technologie neue Geschäftsmodelle entwickeln und davon profitieren können.

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