Technologie bietet Chancen für die Zusammenarbeit in Netzwerken

Container aus Südkorea

Auf der Grundlage der Blockchain möchten die drei Projektträger unterschiedliche Anwendungen entwickeln. “So gibt es bereits eine App für die Sendungsverfolgung, womit wir im ersten Testverfahren Container zwischen Südkorea und den Niederlanden verfolgt haben, aber auch für die Supply Chain Finance. Wir möchten die Anzahl der Apps kontinuierlich erweitern und auf diese Weise einen kompletten Appstore schaffen”, erläutert Beije. “Wichtig ist, dass dieser Notar keine Daten festhält. In der Blockchain erstellen wir nicht das Konnossement, sondern legen lediglich fest, um was für eine Art Dokument es sich handelt und wo es sich befindet. Die Quelle des Dokuments muss Eigentümer der Daten bleiben.”

Blockchains nebeneinander

Laut Beije gibt es in der Blockchain-Community gerade Diskussionen über die Interoperabilität verschiedener Blockchains. Die Entwicklungen der letzten Jahre haben nämlich deutlich gezeigt, dass in Zukunft verschiedene Blockchains nebeneinander existieren werden. “Das muss kein Problem darstellen, die Blockchains müssen dann aber in der Lage sein, miteinander zu kommunizieren. Das ist ein Thema, mit dem wir uns viel beschäftigen.”

Wichtigste Hürden

Die Energieplattform, die BlockLab gemeinsam mit S&P Global Platts errichtet, soll nun im Innovation Dock Rotterdam getestet werden. “Das ist das eigene Terrain mit intelligenten Energiemessgeräten des Hafenbetriebs. In dieser Umgebung können wir einfach zeigen, dass wir mit der Plattform Nachfrage und Angebot im Innovation Dock aufeinander abstimmen können”, erzählt Jullens. Das Wichtigste ist, dass große Unternehmen Vertrauen in die Blockchain entwickeln. Sie müssen sich trauen, den Schritt zum Einsatz im großen Maßstab zu tun. “Das hat mit Vertrauen zu tun, aber auch mit Vorschriften und mit Hardware. Beziehen wir uns z.B. auf den Energiesektor. Um nachhaltige Energie optimal ausnutzen zu können, benötigen wir Hardware für die temporäre Speicherung von Energie. Diese Hardware kommt jetzt erst langsam auf den Markt”, erzählt Jullens, der hoffnungsvoll ist, dass die Plattform ein Erfolg werden kann. “Wir sehen durch Überlastung des Energienetzwerks an anderen Stellen bereits Probleme entstehen. Unsere Lösung hilft, diese Probleme zu verhindern. Aber bevor unsere Lösung im großen Maßstab im Hafen verwendet werden wird, gehen noch ein paar Jahre ins Land.”

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