Im Rahmen der Hannover Messer haben die Unternehmen Siemens, Bausch+Ströbel, Bosch Rexroth, Cadenas, Festo, Harting, Sick, Phoenix Contact und Wago ein konkretes Anwendungsszenario für den digitalen Zwilling auf Basis der Verwaltungsschale präsentiert.
Bild: Siemens AG
Siemens, Bausch+Ströbel, Bosch Rexroth, Cadenas, Festo, Harting, Sick, Phoenix Contact und Wago haben auf der Hannover Messe gemeinsam gezeigt, wie sich die Verwaltungsschale in der Praxis umsetzen lässt: Die Unternehmen haben digitale Zwillingsdaten gemäß des von der Verwaltungsschale definierten Standards ausgetauscht und den Mehrwert anhand eines Anwendungsfalls beim Maschinen- und Anlagenbauer Bausch+Ströbel evaluiert. Die Partner ermöglichen damit erstmals den interoperablen digitalen Zwilling auf Basis der Verwaltungsschale – vom Komponentenhersteller bis zum Kunden.
Der von der Verwaltungsschale definierte Standard ist Hersteller-unabhängig und Industrie-neutral und wird maßgeblich von der Industrial Digital Twin Association (IDTA) vorangetrieben. Dadurch können alle Informationen und Funktionen eines bestimmten ’Assets’ dokumentiert, beschrieben und geteilt werden. Er soll die digitale Darstellung etwa eines Produkts oder einer Maschine auf Basis einer einheitlichen ’Datensprache’ sowie eines einheitlichen Datenzugangs ermöglichen.
Dies sei entscheidend für den effizienten Austausch von Daten des digitalen Zwillings zwischen Unternehmen, die meist mit proprietären Formaten sowie heterogenen Systemen und IT-Landschaften arbeiteten, schreiben die Partner in einer Pressemeldung. Für Kunden bedeute dies, dass sich der Engineering-Prozess beschleunige und vereinfache. Daten sind offener und leichter austauschbar und verbinden die physische und die digitale Welt.
Die Anwendung zeigen die Partner auf der Hannover Messe gemeinsam anhand einer Etikettier-Maschine von Bausch+Ströbel. Indem die beteiligten Komponentenhersteller Daten über die Verwaltungsschale standardisiert zur Verfügung gestellt haben, kann Bausch+Ströbel schneller und effizienter einen digitalen Zwilling der Maschine erstellen und so Zeit beim Engineering und damit Kosten sparen. „Das Modifizieren, Suchen und Vervollständigen der Daten entfällt und wir können direkt mit den wertschöpfenden Tätigkeiten beginnen“, so Erich Bauer, Vice President Research & Development bei Bausch+Ströbel. „Außerdem haben die Daten aufgrund des Standards der Verwaltungsschale eine höhere Qualität, da zum Beispiel die Umformatierung von Daten entfällt.“
Mit der Zusammenarbeit wollen die Partner die Industrie 4.0 und die digitale Transformation der Industrie vorantreiben. Weitere Unternehmen können dem Arbeitskreis beitreten.
Fraunhofer IPK und IWF der TU Berlin laden vom 14. bis 15. September 2023 zum 17. PTK nach Berlin ein. Rund 200 Gäste aus Wirtschaft und Wissenschaft werden erwartet, um branchenübergreifend Herausforderungen für den Industriestandort Deutschland zu diskutieren.‣ weiterlesen
Alle Maschinen, Anlagen und Systeme sind miteinander vernetzt und kommunizieren kontinuierlich - das ist das Ziel der Industrie 4.0 oder auch Smart Factory. Die Erfassung von Daten aus der Produktionsumgebung ist dafür unabdingbar. In der Realität werden diese Daten zwar gesammelt, aber oft nicht genutzt.‣ weiterlesen
Expertinnen und Experten der Plattform Lernende Systeme beleuchten in einem neuen Whitepaper, wie es um die Entwicklung europäischer bzw. deutscher KI-Sprachmodelle bestellt ist.‣ weiterlesen
In 12 Prozent der Unternehmen tragen Daten laut einer Bitkom-Befragung bereits stark zum Geschäftserfolg bei, aber zwei Drittel schöpfen Potenzial nicht aus. 4 von 10 Unternehmen nutzen Daten von anderen oder geben eigene Daten weiter.‣ weiterlesen
Laut einer Umfrage von Reichelt Elektronik investieren Unternehmen im industriellen Sektor in Energiesparmaßnahmen, sehen sich aber auch unter großem Druck. 45 Prozent ziehen energieintensive Prozesse zumindest teilweise ins Ausland ab.‣ weiterlesen
Künstliche Intelligenz (KI) gilt als Schlüsseltechnologie und birgt zugleich auch Risiken. In der aktuellen Debatte generative KI-Modelle werden Rufe nach Regulierung laut.‣ weiterlesen
Unzureichender Technologieeinsatz wirkt sich negativ auf die Produktivität kleiner Unternehmen aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von Adobe Systems. Für die Mehrheit der Befragten ist der Einsatz solcher Technologien sogar ein Faktor, um einen Job anzutreten.‣ weiterlesen
In den vergangenen Jahren ist der Krisenzustand fast normal geworden. Künstliche Intelligenz kann Unternehmen helfen, in diesen Zeiten Stabilität zu gewinnen. Das BMWK-Forschungsprojekt Pairs zeigt, wie das gelingen kann.‣ weiterlesen
Laut einer Umfrage des TÜV-Verbands sorgt sich die Bevölkerung vor unkalkulierbaren Risiken, Fake-News-Schwemmen und Arbeitsplatzverlusten im Zusammenhang mit generativer künstlicher Intelligenz. 84 Prozent fordern gesetzliche Vorgaben für KI-Anwendungen.‣ weiterlesen
Mit modernen Fertigungsprozessen und Technik lässt sich heute ein personalisiertes Produkt zum Preis der Serienfertigung herstellen. Mass Customization heißt das. Doch auf dem Weg dorthin müssen sich Abläufe und Produktions-IT großen Herausforderungen stellen.‣ weiterlesen
Wasserstoff, der möglichst CO2-Arm erzeugt wird, entwickelt sich zu einem der vielversprechendsten Instrumente zur Dekarbonisierung von Branchen mit bislang hohen Emissionen. Laut einer Studie des Capgemini Research Institute, prüfen sich 62 Prozent der Unternehmen aus energieintensiven Industriezweigen den Umstieg auf CO2-arm erzeugten Wasserstoff.‣ weiterlesen