Auch für viele kleine und mittelständische Unternehmen sind Roboter inzwischen erschwinglich und attraktiv. Dennoch scheint das volle Einsatzpotenzial laut einer Befragung von Reichelt Elektronik noch nicht ausgeschöpft zu sein.
Auch für viele kleine und mittelständische Unternehmen sind Roboter inzwischen erschwinglich und attraktiv. Dennoch scheint das volle Einsatzpotenzial noch nicht ausgeschöpft zu sein. Reichelt Elektronik hat hierzu mehr als 1.500 Unternehmen aus der Industrie befragt, darunter 500 in Deutschland. 96 Prozent der befragten Unternehmen stimmten zu, dass der Einsatz von Robotern dazu beiträgt, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Und so setzen 85 Prozent der befragten Unternehmen auf Roboter. Selbst unter kleineren und mittelständischen Unternehmen haben bereits mehr als 80 Prozent Roboter im Einsatz. Als Tätigkeitsfeld wird mit fast 70 Prozent vor allem die Produktion und Fertigung genannt. Mit deutlichem Abstand werden auch vorbereitende Arbeitsschritte in der Produktion (45 Prozent) sowie Lagerlogistik (44 Prozent) angeführt. Daher ist die Hauptaufgabe von Robotern auch die Entlastung von Mitarbeitenden. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der befragten Unternehmen lässt seine Roboter körperlich schwere oder herausfordernde Aufgaben erledigen, weitere 38 Prozent lagern repetitive Tätigkeiten an die Maschinen aus. Konkrete Arbeiten sind:
Nur 18 Prozent der Firmen streben danach, alle Aufgaben in der Produktion zu automatisieren, während 39 Prozent nur eine geringe Anzahl an Aufgaben delegieren möchten. Hinzu kommt, dass eine der größten Schwierigkeiten für die Einführung von Robotern ist, dass die fraglichen Aufgaben besser von Menschen ausgeführt werden (46 Prozent). Eine ähnlich große Hürde (44 Prozent) stellen die Anschaffungskosten dar. Damit die Implementierung von Robotern Erfolg hat, wünschen sich deutsche Unternehmen vor allem Flexibilität von den Maschinen. 86 Prozent finden es wichtig, dass der Roboter leicht und schnell (um)programmierbar ist. Ebenso sehen es 36 Prozent der Befragten als erfolgskritisch an, bei der Auswahl von Robotern auf vielseitige Anwendungsmöglichkeiten zu achten.
Im Gegensatz zu schweren Industrierobotern, die ihre Arbeit aus Sicherheitsgründen hinter Zäunen und Absperrungen verrichten, sind kollaborative Roboter, sogenannte Cobots für die Zusammenarbeit ohne diese Barrieren gedacht. In der Industrie wird dieses Konzept bereits häufig angenommen. Bereits die Hälfte der Industrie-Unternehmen gibt an, mit Cobots zu arbeiten und gut ein Viertel plant die Anschaffung in den nächsten zwölf Monaten. Besonders in mittelständischen Betrieben ist ein deutlicher Trend für Investitionen in Cobots ersichtlich. Nach Angaben der Befragten werden auch die kollaborativen Roboter mehrheitlich (63 Prozent) in der Produktion und Fertigung eingesetzt. Allerdings werden sie mit 48 Prozent deutlich öfter für die Qualitätsprüfung von Produkten eingesetzt als andere Roboter (30 Prozent). Dies liegt vermutlich daran, dass Unternehmen bei der Qualität ihrer Produkte mehr einem Mensch-Maschine-Gespann vertrauen, als diese Aufgabe gänzlich zu automatisieren.
Das Nationale Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit Athene und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) vereinbaren enge Zusammenarbeit in der Forschung zur Cybersicherheit von und durch Methoden der künstlichen Intelligenz. ‣ weiterlesen
Abläufe in der Montage stehen meistens nicht im Fokus, wenn es um Ressourceneffizienz geht. Doch der erste Eindruck täuscht: Kleine Veränderungen haben hier oft eine große Wirkung. ‣ weiterlesen
Die Deutschlandpremiere des European Robotics Forum (ERF) findet vom 25. bis 27. März in der Stuttgarter Liederhalle statt. Das ERF, ausgerichtet vom europäischen Robotikverband euRobotics, erwartet Gäste aus Europas Forschung, Industrie und Politik und bietet ein umfangreiches Programm zur Robotik und KI. ‣ weiterlesen
Die EMO 2025 wird erneut ein Treffpunkt für Startups in der Produktionstechnologie sein. Vom 22. bis 26. September lädt der VDW zusammen mit der VDMA Startup Machine Services junge Unternehmen aus der ganzen Welt nach Hannover ein. Hier können sie ihre Innovationen präsentieren und sich mit bereits etablierten Firmen vernetzen. ‣ weiterlesen
Jeder Produktmanager möchte, dass sein Produkt ‘fliegt’ und hofft, das Blaue Meer zu finden. Aber warum wird das zu selten erreicht? Oft werden Annahmen nicht stabil untermauert, Risiken unterschätzt, Ausgangssituationen falsch eingeschätzt usw. ‣ weiterlesen
Autonomes Navigieren, Pick-and-Place-Anwendungen, Qualitätssicherung - Roboter übernehmen in der Industrie bereits viele wichtige Aufgaben und tragen zur Produktivitätssteigerung bei. Mit KI könnte Robotik künftig flexibler und resilienter werden. Wie sieht diese Kombination aus - und welche Rolle nimmt der Mensch ein?‣ weiterlesen