In einem globalisierten Markt wird es immer wichtiger, die Produktion zu optimieren und Kosten zu sparen. Die Vernetzung von Maschinen und Systemen ermöglicht es, schneller, flexibler und effizienter zu fertigen.
Unternehmen sind dadurch in der Lage, auch individuelle Kundenwünsche zu erfüllen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Die Chancen, die sich bieten sind groß, das haben Unternehmen erkannt: 45 Prozent der Entscheider versprechen sich von Iindustrie 4.0-Techologien einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz, 41 Prozent niedrigere Produktionskosten und 40 Prozent sinkende allgemeine Kosten. Das geht aus einer aktuellen IDG-Studie hervor.
Doch um erfolgreich in die Zukunft zu starten, verlangt es nach einem Plan. Unternehmen fühlen sich häufig damit überfordert, aus der Unmenge von Möglichkeiten auszuloten, wie sie vernetzte Produktion am besten für sich nutzen können. Sich in diesem Dschungel zurechtzufinden und die ersten Schritte zu gehen, ist keine leichte Aufgabe. Denn es gibt nicht den einen, allgemeingültigen besten Weg. Digitalsierung ist immer individuell.
Für die Sondierung am Anfang ist es empfehlenswert, externe Spezialisten an Bord zu holen, die bereits Erfahrung mit Digitalisierungsprojekten gemacht haben. Sie können dabei helfen, das eigene Potenzial zu identifizieren. Ein ‘Discovery-Workshop’, bei dem alle Beteiligten mit einbezogen werden kann dabei helfen. Alle Beteiligten: Das bedeutet ein interdisziplinäres Team aus IT-Abteilung, Fachabteilungen und Produktion. Denn Industrie 4.0-Projekte sind nicht nur eine IT-Angelegenheit. Sie verknüpften IT mit Operational Technology (OT) und sollten immer den Mehrwert für das eigene Unternehmen oder den Kunden im Fokus haben. Mithilfe eines Brainstormings sammeln, bewerten und priorisieren die Workshop-Teilnehmer Ideen für mögliche Projekte. Am Ende kristallisieren sich die Projekte heraus, die den größten Nutzen versprechen. Im Anschluss geht es um die Umsetzung der Top-Idee – zunächst im Kleinen. Wichtig ist es, möglichst schnell einen Prototypen auf den Weg zu bringen und die Idee in der Praxis auszuprobieren. Dafür arbeitet man zunächst mit wenigen Sensoren und macht erste Auswertungen. Ein Prototyp ist in diesem Fall ein vollständiges kleines Projekt, das bereits alle wichtigen Komponenten von der Sensorik über die Analytics-Lösung bis hin zur Benutzeroberfläche enthält. Liefert er erfolgreiche Ergebnisse und den erwarteten Mehrwert, kann er zu einer größeren Lösung skaliert werden.
Schon in der Konzeption und Umsetzung des Prototyps muss das Projektteam die Security mit einbeziehen. Erfolgt dies erst im Nachgang, kann das teuer werden. Bisher waren Produktionsanlagen wie abgeschottete Inseln, doch durch die Vernetzung mit der IT werden sie angreifbar. Hacker könnten sich Zugang verschaffen, die Produktion manipulieren oder Betriebsgeheimnisse ausspionieren. Ein gefährliches Angriffsszenario sind zum Beispiel Kryptotrojaner, die Systeme verschlüsseln und nur gegen Lösegeldzahlungen wieder freigeben. Daher ist es wichtig, Systeme immer auf dem neuesten Stand zu halten und Patches zeitnah einzuspielen. In der OT gestaltet sich das schwieriger als in der IT, denn Industriegeräte haben deutlich längere Abschreibungszyklen als Computer und sind oft 30 Jahre oder länger in Betrieb. Sicherheitsverantwortliche müssen dies berücksichtigen und ein Gesamtkonzept entwickeln, das bewährte Security-Prozesse aus der IT auch auf die OT überträgt.
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