Die Datenflut in den Griff bekommen

Zeit-, Arbeits- und Kostenaufwand sinken

Für die Medien- und Unterhaltungsindustrie birgt die Technologie ein enormes geschäftliches Potenzial. Denn dank automatisierter Datenintelligenz ist relevanter Content schneller als bisher in digitalen Medienspeichern jeder denkbaren Größe auffindbar. Die KI kann Metadaten aus gespeicherten digitalen Inhalten – wie Videos, Audio- oder Bilddateien – automatisch auslesen, erkennt Bilder und Videos genauso wie menschliche Sprache und reduziert den Zeit-, Arbeits- und Kostenaufwand für die Wertschöpfung mit digitalem Medienmaterial erheblich. In einem Bruchteil der Zeit, die ein Mensch benötigen würde, um beispielsweise Videoclips zu durchsuchen, kann die Maschine umfassende Ergebnisse liefern. Relevante Inhalte in einer Mediathek können zudem schneller idenetifiziert werden und lassen sich so wiederverwenden, also mehrfach verwerten und damit mehrfach verkaufen.

Niemand kann alles wissen

Ein Beispiel: Ein Unternehmen mit 100 Mitarbeitern, die täglich neues Videomaterial produzieren, verfügt nach fünf Jahren über einen riesigen Bestand an Inhalten, aber keine einzige Person im Unternehmen kennt alle Medien in dieser Bibliothek. Es würde lange dauern, bis ein Mensch jeden einzelnen gespeicherten Inhalt gesichtet und kategorisiert hat. Außerdem kommen täglich neue Daten hinzu. Ohne den Einsatz von entsprechenden Tools kann kein Unternehmen seine Inhalte mehr vollständig überblicken und managen. Und damit kann es sie auch nicht monetarisieren.

Einfache Lösungen können Verbesserungen bringen

Schon eine ganz einfache KI-Verarbeitung kann einen sehr wertvollen Einblick in gespeicherte Inhalte geben. Wenn eine KI-Engine z.B. jedes gespeicherte Video anhören und in Text umwandeln würde, sodass alle gesprochenen Wörter durchsuchbar sind, wären allein diese Metadaten von großem Wert. Wenn man nun diese intelligente Datenverarbeitung um weitere KI-Prozesse ergänzt – etwa Gesichts- oder Objekterkennung – werden die Mitarbeiter eines Medienunternehmens in die Lage versetzt, relevanten Content schnell und einfach aufzuspüren.

Das könnte Sie auch interessieren

Vom 22. bis zum 26. April wird Hannover zum Schaufenster für die Industrie. Neben künstlicher Intelligenz sollen insbesondere Produkte und Services für eine nachhaltigere Industrie im Fokus stehen.‣ weiterlesen

Eine Umfrage von Hewlett Packard Enterprise (HPE) unter 400 Führungskräften in Industrie-Unternehmen in Deutschland zeigt, dass zwei Drittel der Befragten den Data Act als Chance wahrnehmen. Der Data Act stieß unter anderem bei Branchenverbänden auf Kritik.‣ weiterlesen

Deutsche Unternehmen nehmen eine zunehmende Bedrohung durch Cyber-Angriffe wahr. Das zeigt eine aktuelle Umfrage vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von 1&1 Versatel, an der mehr als 1.000 Unternehmensentscheider teilnahmen.‣ weiterlesen

Carbon Management-Technologien stehen im Fokus, um CO2-Emissionen zu reduzieren und zu managen. Die Rolle des Maschinenbaus und mögliche Entwicklungspfade betrachtet eine neue Studie des VDMA Competence Center Future Business.‣ weiterlesen

Nach Bitkom-Berechnungen fehlen bis zum Jahr 2040 mehr als 660.000 IT-Fachkräfte. Welche Maßnahmen helfen könnten, diesem Trend entgegenzuwirken, hat der Verband beleuchtet. Potenziale liegen unter anderem darin, mehr Frauen für IT-Berufe zu begeistern oder den Quereinstieg zu erleichtern.‣ weiterlesen

Laut einer Studie der Unternehmensberatung Bain & Company könnten Unternehmen ihre Produktivität durch digitale Tools, Industrie 4.0-Technologien und Nachhaltigkeitsmaßnahmen steigern. Deren Implementierung von folgt oft jedoch keiner konzertierten Strategie.‣ weiterlesen

Hohe Geschwindigkeit und hohe Erkennungsraten sind die Anforderungen an die Qualitätskontrolle in der Verpackungsbranche. Wie diese Anforderungen erreicht werden können, zeigt das Unternehmen Inndeo mit einem Automatisierungssystem auf Basis von industrieller Bildverarbeitung und Deep Learning.‣ weiterlesen

Jeder zweite Betrieb investiert laut einer Betriebsräte-Befragung der IG Metall zu wenig am Standort. Demnach verfügen rund 48 Prozent der Unternehmen über eine Transformationsstrategie. Zudem sehen die Betriebsräte ein erhöhtes Risiko für Verlagerungen.‣ weiterlesen

Ob es sich lohnt, ältere Maschinen mit neuen Sensoren auszustatten, ist oft nicht klar. Im Projekt 'DiReProFit' wollen Forschende dieses Problem mit künstlicher Intelligenz zu lösen.‣ weiterlesen

Ziel des neuen VDMA-Forums Manufacturing-X ist es, der zunehmenden Bedeutung von Datenräumen als Basis für neue, digitale Geschäftsmodelle Rechnung zu tragen. Wie der Verband mitteilt, soll das Forum auf dem aufbauen, was in der letzten Dekade durch das VDMA-Forum Industrie 4.0 erarbeitet wurde. ‣ weiterlesen

Wie kann eine Maschine lernen, sich in unserer Lebenswelt visuell zu orientieren? Mit dieser Frage setzen sich die Wissenschaftler am Deutschen Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz (DFKI) aktuell auseinander – und entwickeln Lösungen.‣ weiterlesen