Disruptive Entwicklungen

Die Hälfte der deutschen Unternehmen sieht sich bedroht

47 Prozent der Führungskräfte in Deutschland sind davon überzeugt, dass sich das eigene Unternehmen in großer Disruptionsgefahr befindet. Wie der von der Unternehmensberatung Staufen ermittelte ‘Change Readiness Index 2019’ zeigt, hat damit die Angst, von innovativen Entwicklungen aus dem Markt gedrängt zu werden, deutlich zugenommen. Für den Index wurden im Rahmen der Studie ‘Erfolg im Wandel’ mehr als 400 Top-Führungskräfte deutscher Unternehmen befragt.

Bedrohung wird deutlich höher eingeschätzt

Die Bedrohungen durch innovative Entwicklungen werden 2019 deutlich höher eingeschätzt als in der vor zwei Jahren erstmals erstellten Studie. So sahen 2017 nur 40 Prozent der Befragten das eigene Unternehmen in Gefahr. “Die Unternehmen wissen, dass sich Märkte und Technologien rasend schnell entwickeln”, so Goschy. “Aber Disruption sollte nicht negativ bewertet werden. Im Gegenteil, schließlich liegt darin auch immer die Chance, Neues zu probieren und im Rennen mit dem Wettbewerb einen wichtigen Vorteil zu ergattern.” Allerdings müssen die Unternehmen auch realistisch einschätzen, ob sie für den Wandel bereits richtig aufgestellt sind, wie der ‘Change Readiness Index’ der Staufen AG zeigt. “Die Studie belegt, dass Unternehmen ihre Wandlungsfähigkeit überschätzen. Die Diskrepanz zwischen subjektiver Wahrnehmung und objektiver Analyse ist in allen vier Bereichen hoch”, zeigt sich Unternehmensberater Goschy besorgt. Eine realistische Einschätzung der eigenen Möglichkeiten sei aber wichtig, um die eigene Organisation zukunftssicher aufstellen zu können.

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