In einer großangelegten empirischen KI-Studie mit Fokus auf möglichen gesellschaftlichen und psychischen Auswirkungen in Deutschland hat das Institut Allensbach untersucht, wie es um das Verhältnis Mensch und digitale Assistenten bestellt ist. Jeder fünfte der befragten Nutzer vergisst demnach schon mal, dass er mit einer Maschine spricht.
Ein Gespräch mit einem KI-Chatbot führen wie mit einem Menschen, das können sich bislang nur wenige in Deutschland vorstellen. Bei den 30- bis 44-Jährigen ist es allerdings schon jeder Zehnte. Das sind Ergebnisse der ersten empirischen Studie zu gesellschaftlichen, kognitiven und sozialen Auswirkungen generativer KI (Künstliche Intelligenz) in Deutschland. Das Institut für Demoskopie Allensbach hat im Auftrag der Telekom Menschen repräsentativ zur Nutzung und potenziellen Auswirkungen von digitalen Assistenten und sozialen Bots auf Alltag und Gesellschaft befragt.
Die Studie „KI-Assistenten und wir. Fast Food Wissen und virtuelle Liebe.“ setzt sich ausführlich mit den Auswirkungen der Technologie auseinander. Basis sind Daten einer quantitativen repräsentativen Umfrage unter mehr als 1.000 Menschen über 16 Jahren deutschlandweit. Eine qualitative Befragung von KI-Experten und technikaffinen Konsumenten rundet das Bild ab.
Eine Gesprächspartnerin, die immer da ist, nie krank wird und meist höflich zustimmt – so präsentiert sich generative KI. Zudem weiß sie scheinbar fast alles. Das macht attraktiv: Bereits jeder Vierte in Deutschland über 16 Jahren nutzt generative KI, etwa in Form von KI-Chatbots z.B. für Recherche, Texterstellung oder Übersetzungen. 39 Prozent der Anwender nutzen KI-Chatbots sogar täglich oder mindestens einmal wöchentlich. Tendenz steigend.
63 Prozent der KI-Nutzer sind fasziniert davon, was generative KI heute schon leisten kann. “Dass die Nutzer generativer KI von deren Leistungsfähigkeit so verbreitet begeistert sind, erklärt auch, dass über zwei Drittel davon ausgehen, dass sie diese Tools in Zukunft noch häufiger nutzen werden”, sagt Dr. Steffen de Sombre, Studienleiter Allensbach. Die Beurteilung, ob diese Technologie eher eine Chance oder ein Risiko gesehen werde, hänge stark von der eigenen Nutzung ab. Vielnutzer sehen eher die Chancen. Nichtnutzer die Risiken.
Im Dialog mit digitalen Assistenten entsteht bereits heute häufig das Gefühl eines Austauschs mit einem echten Menschen. 22 Prozent – und damit mehr als jeder Fünfte – der häufigen Nutzer haben im Dialog schon einmal vergessen, dass sie mit einer Maschine sprechen. Diese schwierige Unterscheidung zwischen einem menschlichen Gegenüber und einer Maschine bereitet der Mehrheit der Nutzer Sorgen.
Dennoch ist KI kein Ersatz für Freunde. Den qualitativ befragten Nutzern fehlen dafür doch noch menschliche Ausstrahlung, Persönlichkeit, Empathie und die ganze Palette der emotionalen Schwingungen. Die befragten Experten weisen zudem darauf hin, dass vor allem auch gemeinsame reale Erfahrungen fehlen, die eine wichtige Komponente einer Freundschaft sind. Große Einsamkeit kann dabei durch die Kommunikation mit einem KI-Chatbot gelindert werden. Die Experten halten das aber nicht für eine nachhaltige Lösung. Im Vergleich zu echten menschlichen Begegnungen ist diese Form der Kommunikation doch defizitär.
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