Cyberangriffe und Betriebsunterbrechungen sind Top-Gefahren

Risikoaufsteiger und -absteiger

Die Energiekrise ist das besorgniserregendste Risiko, das im Allianz Risk Barometer neu bzw. auf Platz 4 (22 Prozent) erscheint. Einige Industriezweige, wie die Chemie-, Düngemittel-, Glas- und Aluminiumherstellung, können von einer einzigen Energiequelle abhängig sein – im Falle vieler europäischer Länder von russischem Gas – und sind daher anfällig für Störungen der Energieversorgung oder Preissteigerungen. Wenn solche Basisindustrien Probleme haben, können sich die Auswirkungen in anderen Sektoren weiter unten in der Wertschöpfungskette bemerkbar machen. Laut Allianz Trade stellt die Energiekrise den größten Rentabilitätsschock für europäische Unternehmen dar. Hohe Energiepreise würden die Gewinne der meisten Industrieunternehmen zunichtemachen, da die Preissetzungsmacht angesichts der nachlassenden Nachfrage schwindet.

Da Konflikte und soziale Proteste im vergangenen Jahr die Nachrichten beherrschten, sind politische Risiken und Gewalt erstmals in die Top-10-Risiken auf Platz 10 (13 Prozent) aufgestiegen. Neben Krieg befürchten die befragten Unternehmen auch zunehmende Störungen durch Streiks, Aufstände und Unruhen, etwa angeheizt durch die hohen Lebenshaltungskosten in vielen Ländern.

Naturkatastrophen (19 Prozent) und der Klimawandel (17 Prozent) bereiten den Unternehmen nach wie vor Sorgen, auch wenn sie im Vergleich zum Vorjahr in der Rangliste zurückgefallen sind. In einem Jahr, in dem Hurrikan Ian, Hitzerekorde, Dürren und andere Naturkatastrophen bzw. Wetterextreme hohe Schäden verursachten, rangieren sie immer noch unter den sieben größten globalen Geschäftsrisiken.

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