„Bei 6G wird der Mensch im Mittelpunkt stehen“

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Wann wird 6G im Einsatz sein?

Die Entwicklung einer neuen Mobilfunkgenerationen dauert erfahrungsgemäß rund zehn Jahre. Damit wir Anfang der 30er Jahre tatsächlich einen großen Wurf haben, wollen wir in der Grundlagenforschung die Weichen von Anfang an gemeinsam mit den anderen Akteurinnen und Akteuren stellen. Wir wollen von Wirtschaft und Gesellschaft wissen, welche Anforderungen sie haben. Diese Vernetzung geschieht nun auf der Plattform Thinknet 6G. Im Zyklus der Mobilfunkgenerationen starten wir diesmal übrigens früher mit der Entwicklung der nächsten Generation als üblich.

Hat Deutschland damit die Chance, eine führende Rolle bei 6G zu spielen?

Ja, wir wollen die Grundlagen schaffen, dass Unternehmen ganz vorn dabei sein können, dass Startups entstehen und dass in unseren Studiengängen die besten Expertinnen und Experten ausgebildet werden. Bei einer solchen Schlüsselinfrastruktur geht es letztlich auch um Souveränität. Wenn Komponenten dieses Netzes ausfallen, müssen wir unter allen Umständen selbst in der Lage sein, jede einzelne davon zu ersetzen.

Zur Person: Prof. Wolfgang Kellerer ist Inhaber des Lehrstuhls für Kommunikationsnetze an der TUM. Zuvor arbeitete er in der Industrie und an der Stanford University. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf den methodischen Grundlagen für Kommunikationsnetze. Kellerer ist Mitglied des Wissenschaftlichen Arbeitskreises für Regulierungsfragen der Bundesnetzagentur und Studiendekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der TUM.

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