Mithilfe von künstlicher Intelligenz verbessern die Roboterwerkzeuge erworbene Fertigkeiten laufend selbstständig weiter. Einmal Erlerntes können sie auf andere Fälle anwenden. Wichtig dabei: Ihre Handlungen müssen transparent sein. Im Anwendungsszenario kann Paula Nowak in der Lernhistorie ihres Werkzeugs nachvollziehen, aufgrund welcher Parameter es Entscheidungen trifft. Zu jedem Zeitpunkt kann sie kontrollierend in die Tätigkeit des Werkzeugs eingreifen. Dadurch soll nicht nur Vertrauen geschaffen, sondern auch eine klare Zuschreibung von Verantwortung und Haftung ermöglicht werden, wenn bei der Montage Fehler passieren. Damit das Roboterwerkzeug die Beschäftigten individuell unterstützen kann, muss es auch persönliche Daten verarbeiten. Im Beispiel analysieren Kameras Software-gestützt, was Paula Nowak tut. Dabei muss ausgeschlossen sein, dass der Arbeitgeber diese Informationen zur Leistungskontrolle missbraucht. Deshalb werden im Anwendungsszenario die Daten nicht zentral gespeichert, sondern direkt am Roboterwerkzeug erfasst und anschließend gelöscht.
Bis das Anwendungsszenario der Plattform Lernende Systeme Realität werden kann, sind noch einige Voraussetzungen zu schaffen. Beispielsweise müssen die Beschäftigten die Funktionsweise von lernenden Roboterwerkzeugen verstehen. Dazu sind Aus- und Weiterbildung notwendig, so Plattform. Nötig seien zudem weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf den Feldern Robotik, Programmierung und Maschinellem Lernen.
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