Woran Process Mining oft scheitert

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Zuständigkeiten klären

Viele Lösungen bieten bereits nutzerfreundliche Möglichkeiten, Analysen selbst zu erstellen und die Performance nach unterschiedlichen Kriterien zu messen. Wichtig für ein erfolgreiches Process-Mining-Projekt ist jedoch, dass die zentralen Anlaufstellen jederzeit Herr über die Kennzahlen bleiben. Eindeutige und verbindliche Definitionen von Kennzahlen sind für Vergleichbarkeit und langfristige Analysen über einen Zeitstrahl unverzichtbar. Andere Nutzer können zwar Inhalte selbst erstellen und beisteuern. Dennoch muss es klar formulierte Bedingungen geben, wann und wie dies geschieht und wer das darf.

Kompetenzteam bilden

Durch die Querschnittsabbildung des Unternehmens entlang des Prozesses gibt es sehr schnell viele potenzielle Stakeholder. Ein zentrales Kompetenzteam kann in solchen Fällen nützlich sein. Allerdings haben die zentralen Kompetenzzentren nicht immer die notwendige Durchschlagskraft bzw. die fachliche Tiefe. Aber auch dezentrale Expertenteams müssen gemanagt werden. Um eine tragfähige Organisation aufzubauen, sind Regeln für die Qualifizierung von Anwendungsfällen und Prozessen essenziell.

Experten hinzuziehen

Da die Erhebung der Daten und deren Analyse nicht einmal die halbe Miete sind, bietet sich fast immer eine Moderation durch interne oder externe Experten an. Ein Beispiel dafür ist die Priorisierung, wenn es um die Vorbereitung der Discovery von Prozessen geht, also das Rekonstruieren von Prozessen aufgrund des vorliegenden Datenmaterials. Auch sollten immer Kollegen mit dem nötigen Verständnis der Daten hinter dem visualisierten Modell und den Kennzahlen mit an Bord sein. Sie können Zusammenhänge schneller erklären. Bei der Interpretation und Ableitung von Maßnahmen sind dann mehr denn je Experten gefragt: Hier bieten sich Prozessexzellenzteams oder auch (Inhouse-)Effizienzberater an.

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