Corona beschleunigt Digitalisierung im Mittelstand

Tools für Zusammenarbeit

Um während des Lockdowns handlungsfähig zu bleiben, rüsteten Unternehmen ihre Mitarbeiter für das Homeoffice aus. Gefragt waren deshalb vor allem Tools für die Zusammenarbeit und für effizientere Abläufe. Unternehmen investierten kurzfristig in mobile Endgeräte und mobile Business-Anwendungen. Das hat die Digitalisierung insgesamt vorangetrieben. Auch das Gesundheitswesen, das Dienstleistungsgewerbe oder der Handel nutzen verstärkt digitale Lösungen.

Kundenkontakt online

Um mit den Kunden in Kontakt zu treten haben viele Firmen digitale Kanäle und soziale Netzwerke genutzt. Dort vermarkten sie ihre Produkte und Services. Der Indexwert für den Bereich Beziehung zu Kunden steigt im Vergleich zum Vorjahr um drei Punkte auf 58 Zähler. Viele Mittelständler haben außerdem ihre Geschäftsmodelle mit digitalen Produkten weiterentwickelt. Hier steigt der Indexwert ebenfalls um drei Punkte auf 51. Konstant wichtig mit 68 Indexpunkten bleiben der Schutz und die Sicherheit von Daten.

Klare Prioritäten

Die Corona-Krise zwingt zum Spagat zwischen Sparen und Investieren. Sinkender Umsatz und begrenzte Budgets führen zu klaren Prioritäten bei Investitionen. Dazu zählen mobile Endgeräte, Tools für Kommunikation und Kollaboration sowie VPN-Lösungen. Auch im Fokus: der Schutz und die Sicherheit von Daten. Tools in der Cloud, privates WLAN und ungesicherte Arbeitsräume im Homeoffice bergen neue Gefahren. Trotz Krise halten 60 Prozent der Unternehmen an ihrem IT-Budget fest. 18 Prozent der Unternehmen stellen ihre Investitionen dagegen zunächst zurück. Diese Unternehmen finden sich vor allem in stärker von der Krise betroffenen Branchen. Dazu zählen das Gastgewerbe sowie Kunst und Unterhaltung. Ebenso betroffen sind Technologien wie KI, Robotik, Augmented und Virtual Reality (AR/VR), aber auch generell die Digitale Innovationskultur und das Change Management.

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