Wo stehen KMU bei nachhaltiger Digitalisierung?

3. Kreislaufwirtschaft bahnt sich noch den Weg in den Mittelstand

Der Grundgedanke der Kreislaufwirtschaft, also ein Schließen des Materialflusses über das Produktlebensende hinaus, scheint noch zu weit weg entfernt vom Kern der meisten KMU zu sein. Nur wenige Unternehmen haben das Konzept in ihr Geschäftsmodell integriert. Hoffnung gibt es laut Studie im Logistikbereich: Dort scheinen Mehrweg-Behälter zunehmend Einzug in die Logistik der Unternehmen zu finden.

4. Kollaboration als Schlüssel für die Kreislaufwirtschaft

Für die Kreislaufwirtschaft ist unternehmensübergreifende Zusammenarbeit, eine wahrhaftige Kollaboration, ein wichtiger Schlüssel. Die Digitalisierung, vor allem durch die Vernetzung in einem digitalen Ökosystem stellt hierbei einen Enabler dar, diese Kollaboration technisch zu unterstützen. Um eine solche Kooperation eingehen zu können, mangelt es einigen Befragten an Unterstützungsformaten, die die Anbahnung erleichtern. Foren zum Erfahrungsaustausch und gegenseitige Unternehmensbesuche könnten beim Teilen von Good Practices unterstützen.

5. Motivation zur Nachhaltigkeit meist noch kostengetrieben

In den Interviews ergab sich, dass die Motivation für das Thema Nachhaltigkeit bei nur wenigen KMU von innen herauskommt. Es gab nur wenige, die Nachhaltigkeit auch strategisch betrachten und angehen. Zwar könnten Aktivitäten, wie die Einsparung von Sekundärverpackungen durch Design-Änderung, als nachhaltig bezeichnet werden. Allerdings hätten diese meist einen ökonomischen Hintergrund, so die Befragten. Sobald KMU sich allerdings intrinsisch motiviert mit der Nachhaltigkeit beschäftigen, treiben sie das Thema auch ernsthaft. So berichteten einige Befragte von der Teilnahme an CO2-Reduktionsprogrammen und einschlägigen Zertifizierungen, die demnächst durchgeführt werden.

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