Wenn KI neue Inhalte erstellt

Generative Adversarial Networks

GANs bestehen aus zwei neuronalen Netzen – einem Generator und einem Diskriminator. Der Generator ist für die Erzeugung neuer Daten oder Inhalte zuständig, die den Quelldaten ähneln. Der Diskriminator ermöglicht die Unterscheidung zwischen den Quelldaten und den generierten Daten. In ständig wechselnden Trainingszyklen lernt der Generator immer realistischere Daten zu erzeugen, während der Diskriminator darauf trainiert wird, gefälschte Daten von echten Daten zu unterscheiden.

Transformatoren

Transformatoren wie etwa GPT-3, LaMDA und Wu-Dao ahmen kognitive Aufmerksamkeit nach und messen die Bedeutung der Eingabedaten auf unterschiedliche Weise. Sie werden darauf trainiert, Sprachen oder Bilder zu verstehen, Klassifizierungsaufgaben zu erlernen und Text oder Bilder aus großen Datensätzen zu generieren.

Variational Autoencoder (VAE)

Variational Autoencoder ist eine Deep-Learning-Technik, mit der komplexe generative Datenmodelle entworfen und an große Datensätze angepasst werden können. Diese Technik kann etwa Bilder von fiktiven Gesichtern prominenter Personen und hochauflösende digitale Kunstwerke erstellen. Wie das GAN sorgt auch die VAE dafür, dass die Genauigkeit des Ausgabematerials verbessert wird.

Vom abstrakten Konzept zum täuschend echten Objekt

Laut Gartner geht es bei der generativen KI darum, Arbeitsabläufe gemeinsam mit Menschen zu verbessern. Generative KI kann etwa zur Entwicklung von Objekten oder Gegenständen eingesetzt werden, die den Menschen bei der Erfüllung kreativer Aufgaben unterstützen. Die KI kann jedoch keine völlig neuen Bilder oder Texte erstellen, weil die Tools ihr erlerntes Wissen auf bestmögliche Weise kombinieren. Generative KI unterstützt etwa ML-Modelle, befreit sie von Verzerrungen und realisiert abstraktere Konzepte durch Nachahmung der realen Welt. Per generativer KI erstellte Avatare können beispielsweise zum Schutz von Personen eingesetzt weren, die ihre Identität bei Vorstellungsgesprächen oder Interviews nicht preisgeben wollen. Die generative Modellierung ermöglicht, dass Modelle für maschinelles Lernen weniger voreingenommen sind, und Bots abstrakte Konzepte in Simulationen und in der realen Welt verstehen.

Aus Alt mach Neu

Generative KI kann realistisch erscheinende Fotos von menschlichen Gesichtern, Objekten und Szenen erzeugen. Daher ist das Anwendungsszenario beispielsweise in der Film- und Werbeindustrie breit gefächert. Bilder, die bei schlechten Licht- oder Wetterbedingungen aufgenommen wurden, können in die gewünschten Bedingungen umgewandelt werden. Sie kann Farbbilder in Schwarz-Weiß-Bilder und Fotos bei Tag in Fotos bei Nacht umwandeln. Mit Hilfe von Gesichtssynthese und Stimmenklonen kann beispielsweise auch die Originalstimme eines Schauspielers mit einer Lippensynchronisation abgeglichen werden. Generative KI vermag zudem, alte oder niedrig aufgelöste Bilder und Filme durch Hochskalierung auf 4K-Auflösung und höher verbessern. Die KI erzeugt 60 Bilder pro Sekunde anstelle von etwa 23, beseitigt Rauschen und fügt Farbe hinzu.

Optimierte Gesichtsidentifizierung und Suchergebnisse

Generative KI wandelt Eingabeformate wie etwa semantische Bilder oder Skizzen in fotorealistische Bilder um. Bei der Erzeugung von Frontalansichten von Gesichtern kann die Technologie Frontalansichten aus Fotos, die aus verschiedenen Winkeln aufgenommen wurden, erstellen. Dies kann etwa bei der Optimierung von Systemen zur Gesichtsüberprüfung oder -identifizierung helfen. Weitere Anwendungsfälle sind unter anderem die Umwandlung von realen Fotos in Emojis oder die Alterung von Gesichtern auf der Grundlage eines Fotos. Durch Text-Bild-Übersetzung kann die KI Fotografien aus Textbeschreibungen von Objekten erzeugen.

Das könnte Sie auch interessieren

Der Nutzen neuer Technologien kommt nur dann zum Tragen, wenn diese von den Menschen mindestens toleriert, besser aber gesamtgesellschaftlich angenommen werden. Dafür braucht es Dialog und Möglichkeiten für gemeinsame Gestaltung. Welche Kommunikationsformate sich hierfür eignen und welche Wirkung sie bei den Beteiligten erzielen, das hat das Acatech-Projekt 'Technologischen Wandel gestalten' bei den Themen elektronische Patientenakte, digitale Verwaltung und Katastrophenschutz untersucht. Jetzt hat das Projektteam die Ergebnisse vorgelegt.‣ weiterlesen

Der Fachkräftemangel erfordert einen möglichst intelligenten und flexiblen Personaleinsatz. KI spielt dabei eine wichtige Rolle. Der Industriesoftware-Spezialist Augmentir zeigt sechs Ansatzmöglichkeiten auf.‣ weiterlesen

Eine aktuelle Studie von Reichelt Elektronik betrachtet den aktuellen Stand der Digitalisierung und stellt die Frage, wie Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern abschneidet.‣ weiterlesen

Können Roboter dabei helfen, dem Fachkräftemangel in der Logistik-Branche Herr zu werden? Der Branchenverband IFR meint ja - und zwar mit Hilfe von Robotik, die durch künstliche Intelligenz unterstützt wird.‣ weiterlesen

Nach Angaben der Eclipse Foundation verzeichnete die IoT-Einführung im Jahr 2023 einen sprunghaften Anstieg. 64 Prozent der Befragten setzen mittlerweile entsprechende Lösungen ein - ein Plus von 11 Prozentpunkten.‣ weiterlesen

2023 blockierte Trend Micro mehr als 161 Milliarden Cyberbedrohungen weltweit - 10 Prozent mehr als im Jahr zuvor und fast 107 Milliarden mehr als noch vor fünf Jahren. Der Security-Spezialist berichtet zudem davon, dass Cyberkriminelle gezieltere Attacken setzen. Auch Cloud-Umgebungen rücken zunehmend in den Fokus.‣ weiterlesen

Künstliche Intelligenz (KI) lässt sich auch für die automatische Qualitätsüberwachung in Roboterschweißzellen nutzen. Oft fehlen hier jedoch Daten zum Trainieren und Ausführen der Algorithmen. Insbesondere für Bestandsanlagen existieren meist keine passenden Standardsysteme, da Geräte über uneinheitliche Datenmodelle und Schnittstellen verfügen. IoT-Baukästen können helfen.‣ weiterlesen

Ein Forschungsteam vom Fraunhofer IPA und vom Campus Schwarzwald hat eine Roboterzelle aufgebaut, die Brennstoffzellen in Sekundenschnelle und automatisiert stecken kann. Brennstoffzellensysteme könnten so günstiger werden und den Verbrenner im Schwerlastverkehr ablösen.‣ weiterlesen

Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA und das Technologieunternehmen Q.ANT haben einen Vertrag zur Gründung des Kompetenz-Zentrums Mensch-Maschine-Schnittstelle unterzeichnet.‣ weiterlesen

Der Digitale Zwilling einer Produktionsanlage ermöglicht die Simulation des Verhaltens aktueller Konfigurationen. Die Implementierung neuer Produktionskonfigurationen kann so bereits im Vorfeld getestet werden. Die Integration der benötigten Simulationsmodelle einzelner Komponenten ist jedoch mit Aufwand verbunden. Hier kann die Verwaltungsschale helfen.‣ weiterlesen

Logicalis veröffentlicht seinen zehnten Jahresbericht, basierend auf den Erfahrungen von 1.000 CIOs weltweit. Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und neue Cyberbedrohungen dominieren darin die Prioritäten der CIOs.‣ weiterlesen