Mit der Inbetriebnahme eines IBM Q System One wollen IBM und die Fraunhofer-Gesellschaft das Thema Quantencomputing für die Industrie vorantreiben. Durch die Kooperation entsteht zudem ein neues Kompetenzzentrum für Quantentechnologie.
IBM und die Fraunhofer-Gesellschaft wollen zukünftig zusammenarbeiten, um die Forschung auf dem Gebiet des Quantencomputings in Deutschland zu fördern. Ziel ist es, die Kompetenzen und Strategien rund um das Thema Quantencomputing für die Industrie und anwendungsorientierte Verfahren voranzutreiben. Im Rahmen der Partnerschaft wird ein IBM Q System One an einem deutschen Standort in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um die erste Installation eines physischen Quantencomputers in Europa. Das System soll modernste Forschungsarbeiten für konkrete Anwendungsszenarien in Wissenschaft und Industrie ermöglichen. Mit dem Fraunhofer-Center für Quantencomputing entsteht zudem ein neues Kompetenzzentrum, das von der Fraunhofer-Gesellschaft betrieben und verwaltet wird.
Die Bundesregierung wird in den nächsten zwei Jahren 650Mio.€ investieren, um die Quantentechnologie von der Grundlagenforschung hin zu marktfähigen Anwendungen zu entwickeln. Das neue Kompetenzzentrum folgt der Zielsetzung des Rahmenprogramms der Bundesregierung. Der Schwerpunkt liegt auf der Konzentration von Kompetenzen rund um Quantencomputing sowie auf dem Aufbau einer Gemeinschaft aus Forschern, Entwicklern, IT- und Branchenexperten rund um diese Technologie.
“Diese Partnerschaft ist eine wegweisende Initiative für angewandtes Quantencomputing und ein entscheidender Fortschritt für deutsche Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen aller Größenordnungen in unserem Land. Die Installation eines IBM Q Systems in Europa ist beispiellos und eröffnet neue Möglichkeiten bei der Entwicklung von Quantencomputing-Strategien am neu entstehenden Fraunhofer-Center unter vollständiger Datenhoheit nach europäischem Recht”, kommentiert Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, die Partnerschaft.
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