Digitalisierung
und Nachhaltigkeit
sorgen für Arbeitsplätze

Bis zu 5,7 Millionen neue Arbeitsplätze können bis 2030 durch starke Investitionen in Digitalisierung und Nachhaltigkeit entstehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Beratungsunternehmens Accenture, die in Zusammenarbeit mit BusinessEurope erstellt und für die 700 C-Level-Führungskräften aus ganz Europa befragt wurden.

(Bild: ©SFIO CRACHO/ stock.adobe.com)

Um das zu bewerkstelligen, müsse Europa seine globale Führungsposition in den Branchen Automobil, Konsumgüter und Dienstleistungen, Versorgung und Chemie ausbauen, so die Studienautoren. Darüber hinaus sollten europäische Unternehmen das Potenzial von Branchen nutzen, in denen sie bereits gut aufgestellt sind, wie Verteidigung & Luft- und Raumfahrt, Life Sciences und Kommunikation/Medien. Weitere Chancen gibt es laut Studie in den Branchen Industrial Equipment, Technologie und Software.

Investitionen in Technologien

Damit die europäischen Industrien ihre Position halten oder als Weltmarktführer hervorgehen können, sind Investitionen in bestimmte Technologien und wachstumsstarke Bereiche notwendig: Die Befragten gaben an, dass sich die Investitionen in Technologien auf künstliche Intelligenz (EU: 66 Prozent, DE: 65 Prozent), 5G und 6G (EU: 58 Prozent, DE: 64 Prozent), Cloud (EU: 52 Prozent, DE: 50 Prozent) sowie Batterien der nächsten Generation (EU: 34 Prozent, DE: 33 Prozent) konzentrieren sollten. Bei der Frage nach wachstumsstarken Bereichen nannten 55 Prozent der befragten europäischen Führungskräfte Smart Manufacturing (DE: 62 Prozent), gefolgt von 50 Prozent für Digital Health (DE: 41 Prozent), 46 Prozent für Smart Mobility (DE: 46 Prozent) und 33 Prozent für Energy Transition (DE: 35 Prozent). Laut Studie beabsichtigen neun von zehn europäischen Unternehmen (88 Prozent), ihre Investitionen in die digitale Transformation (DE: 94 Prozent) und Nachhaltigkeitspraktiken (DE: 90 Prozent) noch in diesem Jahr zu erhöhen. 2020 waren es lediglich 58 Prozent (DE: 54 Prozent), die mehr investierten. Zudem legen europäische bzw. deutsche Unternehmen großen Wert auf die Weiterbildung ihrer Belegschaft: Mehr als drei Viertel (86 Prozent) der Unternehmen in Europa bzw. Deutschland planen, in den nächsten drei Jahren bis zu 25 Prozent ihrer Beschäftigten umzuschulen bzw. weiterzubilden. Insgesamt könnten etwa sieben Millionen Beschäftigte in Europa von Initiativen zur Weiterbildung und Umschulung profitieren.

 

Das könnte Sie auch interessieren

Nach Bitkom-Berechnungen fehlen bis zum Jahr 2040 mehr als 660.000 IT-Fachkräfte. Welche Maßnahmen helfen könnten, diesem Trend entgegenzuwirken, hat der Verband beleuchtet. Potenziale liegen unter anderem darin, mehr Frauen für IT-Berufe zu begeistern oder den Quereinstieg zu erleichtern.‣ weiterlesen

Jeder zweite Betrieb investiert laut einer Betriebsräte-Befragung der IG Metall zu wenig am Standort. Demnach verfügen rund 48 Prozent der Unternehmen über eine Transformationsstrategie. Zudem sehen die Betriebsräte ein erhöhtes Risiko für Verlagerungen.‣ weiterlesen

Die Zahl der offenen Stellen in den Ingenieurberufen ist trotz konjunktureller Eintrübung hoch. Laut VDI Ingenieurmonitor beginnen allerdings weniger Menschen ein Studium in Ingenieurwissenschaften und Informatik.‣ weiterlesen

Für die Digitalisierung braucht es in Zukunft mehr Fachkräfte. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, in welchen Digitalisierungsberufen bis 2027 die meisten Stellen unbesetzt bleiben dürften.‣ weiterlesen

Marktunsicherheiten halten Unternehmen laut einer Untersuchung der Unternehmensberatung Horváth nicht von Transaktionen ab. Sechs von zehn Industrieunternehmen sind gezielt auf der Suche nach Kaufoptionen mit KI-Expertise.‣ weiterlesen

Deutsche Unternehmen sehen den Einsatz von Digitalisierung und KI zur Optimierung der Effizienz und zur Senkung des Energieverbrauchs als effektiver an als Offshoring. Das geht aus einer Untersuchung von Statista im Auftrag von Avanade hervor.‣ weiterlesen

Laut einer Untersuchung der Job-Plattform Stepstone halten Unternehmen vermehrt nach Beschäftigten mit KI-Skills Ausschau. Soft Skills sind im untersuchten Zeitraum sogar noch gefragter gewesen. Für die Untersuchung hat Stepstone alle Stellenangebote seit 2019 analysiert.‣ weiterlesen

Die Ausgaben der Wirtschaft für Innovationen sind im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr in Deutschland deutlich um 6,8 Prozent auf 190,7Mrd.€ angestiegen. Dies geht aus der aktuellen Innovationserhebung 2023 des ZEW Mannheim im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) hervor.‣ weiterlesen

Für das aktuelle Allianz Risk Barometer wurden 3000 Risikoexperten befragt. Das ­Ergebnis: Als größte Risiken nennen die Teilnehmer Datenpannen, Angriffe auf kritische Infrastruktur oder Vermögenswerte und vermehrte Ransomware-Attacken. Anders als weltweit schafft es der Fachkräftemangel in Deutschland auf Platz 4.‣ weiterlesen

In Potsdam laufen die Vorbereitungen für eine vollständig digitale Universität. Die beiden Initiatoren Mike Friedrichsen und Christoph Meinel wollen damit dem IT-Fachkräftemangel entgegenwirken.‣ weiterlesen

Der Fachkräftemangel ist für viele Unternehmen ein drängendes Problem. Laut einer Studie von Schneider Electric und Omdia sind 70 Prozent der darin befragten Industrieunternehmen der Meinung, dass die Digitalisierung dazu beiträgt, dieses Problem zu bewältigen. 45 Prozent sehen in der Digitalisierung sogar den Hauptgrund für die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen.‣ weiterlesen