Familienunternehmen trotzen der Krise

Nachhaltigkeit wird unterschätzt

89 Prozent gehen von einem Wachstum für das Jahr 2022 aus, jedes zehnte Unternehmen strebt sogar ein zweistelliges Umsatzplus an. Neben einer soliden Finanzplanung und einem Digitalisierungsschub spielt ein dritter Faktor eine wichtige Rolle für langfristiges Wachstum: mehr Engagement im Bereich Nachhaltigkeit. Familienunternehmen setzen sich zwar schon heute für ihre Beschäftigten, die Umwelt und ihre Region ein, doch laut Studie handelt es sich vielfach um punktuelle und nicht strategisch miteinander verzahnte Initiativen. “Übergeordnete Strategien rund um das Thema Environmental Social Governance (ESG) sind in den meisten Unternehmen Fehlanzeige. Aber damit unterschätzen sie die Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit”, fügt Uwe Rittmann, Leiter Familienunternehmen und Mittelstand und Mitglied der Geschäftsführung bei PWC Deutschland, an. So steht in 41 Prozent der befragten deutschen Unternehmen Klimaschutz im Mittelpunkt ihrer Arbeit, weltweit sind es knapp die Hälfte (49 Prozent). Und nur für 20 Prozent der befragten Familienbetriebe spielen Kriterien rund um gesellschaftliche und soziale Verantwortung bereits eine zentrale Rolle (weltweit 34 Prozent). Die Hälfte der Unternehmen sieht die Chancen, die mit einer strategischen Ausrichtung auf Nachhaltigkeit einhergehen. Denn ebenso wie die Digitalisierung kann Nachhaltigkeit zu größerer Widerstandskraft und mehr Wachstum führen.

 

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