Gründungen gehen zurück

Nicht zufriedenstellend

“Zwar ist ein Rückgang der Gründungstätigkeit in FuE-intensiven Industrien nicht per se ein Indikator für sinkende Innovationskraft einer Volkswirtschaft, vollzieht sich doch ein Großteil der Innovationsaktivitäten in Deutschland innerhalb etablierter Unternehmen. Jedoch sagt der Indikator viel darüber aus, in welchem Wettbewerbsumfeld diese etablierten Unternehmen stehen”, erklärt ZEW-Ökonom Dr. Johannes Bersch, der die Berechnungen zur Gründungstätigkeit durchgeführt hat. Viele neue Technologiefelder wurden erst durch Startups in den Markt gebracht und fanden erst danach entweder durch Aufkauf der Technologie oder Akquise des Startups ihren Weg in die etablierten Unternehmen. Sofern sich das deutsche Innovationssystem also nicht grundlegend hin zu einer noch stärkeren Rolle der etablierten Unternehmen entwickelt, ist die Entwicklung bei FuE-intensiven Startups mit Blick auf die globale Wettbewerbsstärke der deutschen Wirtschaft nicht zufriedenstellend.

In anderen Bereichen konstant

Im Gegensatz zur Industrie, dem Baugewerbe und dem Handel bleibt die Gründungstätigkeit in den Dienstleistungsbranchen im Vergleich zu den Vorjahren nahezu konstant. Dies könnte im Falle der sonstigen Dienstleistungen auf die relativ schwächere Eingebundenheit in globale Märkte zurückzuführen sein, so die ZEW-Experten. Bei den technologieorientierten Dienstleistungen hingegen spiele vermutlich die zunehmende Digitalisierung und die große Bedeutung von Startups im Allgemeinen in diesem Marktumfeld die entscheidende Rolle.

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