Homeoffice

Mobiles Arbeiten gewinnt an Bedeutung

Bild: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB

Die Zahl der Beschäftigten, die von zu Hause aus arbeiten nimmt zu. Dabei werden entsprechende Regelungen eher stunden- als tageweise in Anspruch genommen.

Im Jahr 2017 haben 22% der Beschäftigten in Betrieben mit mindestens 50 Beschäftigten zumindest gelegentlich von unterwegs bzw. von zu Hause aus gearbeitet. Dies geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hervor. Im Vergleich zum Jahr 2013 bedeutet dies einen Zuwachs von 3%. Die höhere Flexibilität erweist sich dabei als zweischneidiges Schwert: Während die Hälfte der Beschäftigten, die von zu Hause aus arbeiten, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben als Vorteil sieht, berichten beinahe ebenso viele von Problemen bei der Trennung von Beruf und Privatleben.

Weiter geht aus der Studie hervor, dass die Beschäftigten das Angebot eher stunden- als tageweise nutzen. So geben 63% der Homeoffice-Nutzer an, nur stundenweise von zu Hause aus tätig zu sein. 22% arbeiten laut Studie ausschließlich ganztägig von zu Hause aus, 16% variieren beide Möglichkeiten.

Wenig Bedarf bei den Beschäftigten

Nach eigenen Angaben hat jeder neunte Beschäftigte aus größeren Betrieben trotz geeigneter Tätigkeit einen unerfüllten Homeoffice-Wunsch. „In der öffentlichen Diskussion wird häufig unterstellt, dass ein Großteil der Beschäftigten zumindest ab und an gerne von zu Hause arbeiten würde. Dabei wird regelmäßig übersehen, dass dies gar nicht zutrifft“, erklären die Autoren der Studie. Etwa zwei Drittel der Beschäftigten, die nicht von zu Hause aus arbeiten, lehnen diese Möglichkeit grundsätzlich ab. Als Gründe dafür werden die fehlende Eignung der Tätigkeit, der Wunsch des Vorgesetzten nach Anwesenheit des Beschäftigten und der Wunsch des Beschäftigten nach einer Trennung von Beruf und Privatem angegeben.

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