Einkaufsdigitalisierung ist Chefsache

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Unzureichend digitalisiert

Bei Digitalisierung in Kombination mit Automatisierung zeigt sich in der Studie Nachholbedarf bei den befragten Unternehmen: Die Mehrheit gibt an, den taktischen Einkauf nur unzureichend digitalisiert zu haben.

Verstecktes Potenzial

Das Primärziel des operativen Einkaufsprozesses ist die effiziente Abwicklung der repetitiven Beschaffungsvorgänge, um Prozesskosten einzusparen. Allerdings liegt der Anteil an Bestellpositionen mit Bezug zu existierenden Materialstämmen oder Katalogartikeln für ca. die Hälfte aller befragten Unternehmen unter 50 Prozent. Ein Indiz dafür, dass auch im operativen Einkauf noch Potenziale für die Automatisierung schlummern.

Zu wenig präsent

Die Ergebnisse des Einkaufsbarometers zeigen, dass die Digitalisierung leider weit hinter den Erwartungen zurückbleibt. Die Gründe dafür sieht Gunnar Schmidt, Bundesvorstand Mittelstand des BME, darin, dass die Digitalisierung im Mittelstand in einem Spannungsfeld zwischen Markterfolg und der Weichenstellung für die Zukunft steht. “Gerade in erfolgreichen Wachstumsphasen, wie sie der deutsche Mittelstand in den letzten Jahren erlebt hat, fällt die Fokussierung auf wertschöpfende Digitalisierungsprojekte schwer. Die Chance zu digitalisieren ist gerade im Einkauf mittelständischer Unternehmen heute noch viel zu wenig präsent”, sagt Schmidt.

 

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