Startups kooperieren mit Etablierten

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Zufriedenstellende Kooperation

Startups, die mit etablierten Unternehmen kooperieren, zeigen sich überwiegend zufrieden. So sagen 81%, dass die Erfahrungen der Zusammenarbeit insgesamt positiv sind. Darüber hinaus geben 60% an, dass neue Kunden gewonnen oder Märkte erschlossen werden konnten. Rund jedes Zweite Startup hat das eigene Produkt verbessert. Jeweils 2 von 5 Startups betonen, dass die Partner sich aufgrund unterschiedlicher Stärken und Schwächen sehr gut ergänzt haben (43%) und dass das Startup seine fachliche und technologische Expertise verbessern konnte (37%). Allerdings wird im Rahmen der Befragung auch deutliche Kritik geäußert. So beklagen 53% der Startups, die mit Etablierten kooperieren, dass die Prozesse bei den Partnern viel zu langsam und aufwändig waren. 29% sind der Meinung, dass die etablierten Unternehmen von der Kooperation mehr profitiert hätten als sie selbst. Und fast jedes vierte Startup hat die etablierten Unternehmen als arrogant gegenüber Startups empfunden.

Startups aufgeschlossener als etablierte Unternehmen

Startups stehen damit einer Zusammenarbeit deutlich aufgeschlossener gegenüber als umgekehrt die etablierten Unternehmen: So haben in einer Bitkom-Befragung im Frühjahr zwei Drittel (67%) der Unternehmen mit 20 oder mehr Mitarbeitern angegeben, nicht mit Startups zu kooperieren. Jedes Zweite von ihnen nannte als Grund fehlende Zeit, ähnlich viele hatten dafür kein geeignetes Projekt (56%) oder sahen in einer Kooperation keinen Mehrwert (59%). Kein Budget für eine solche Kooperation nannte jedes vierte Unternehmen. Hauptgrund für fehlende Kooperationen war aus Sicht der etablierten Unternehmen jedoch schlicht der fehlende Kontakt zu Startups (73%).

mst/Bitkom e.V.

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