Industrieunternehmen müssen in der vierten industriellen Revolution ihre Geschäftsmodelle auf ein nachhaltiges, digitalisiertes Level bringen. Häufig fehlt besonders bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen die Zeit, um Innovationen in-house zu entwickeln und einzuführen. Daher nutzen immer mehr Mittelständler strategische Zukäufe, um Innovationslücken zu schließen, Prozesse zu optimieren und die integrierte Vernetzung voranzutreiben.
Für die Analyse des Innovationspotenzials eines Unternehmens sind vor allem zwei Einflussfaktoren zu beachten: die Modularität der Prozesse und der Gestaltungsspielraum im Business-Ecosystem. Sie zeigt an, ob eine Prozess-, Produkt- oder Geschäftsmodellinnovation verfolgt werden sollte. Um daraus eine nachhaltige Unternehmensentwicklungs- einschließlich Digitalisierungsstrategie entwickeln zu können, benötigen Unternehmen umfassende Branchen- und Technologiekenntnisse ob intern oder extern zugänglich, um auch geeignete Übernahmeziele zu identifizieren.
Neben dem internen Business Development- oder M&A-Team können auch Verbände und Organisationen wie Industrie- und Handelskammern über deren Innovationsberater, VDI, BDI oder auch der Bundesverband Mergers & Acquisitions mit ihrem Netzwerk hilfreich sein. Der VDMA gibt einen ‘Leitfaden Industrie 4.0’ heraus, der Maschinen- und Anlagenbauer bei der Entwicklung von Industrie-4.0-Umsetzungen und Geschäftsmodellen unterstützt. Darüber hinaus kann die Deutsche Unternehmerbörse DUB.de als Marktplatz interessant sein, Zukaufobjekte zu definieren und zu adressieren. Kommt ein externer M&A-Berater zum Einsatz, sollte dieser über entsprechende Branchenerfahrung verfügen.
Immer mehr Industrieunternehmen bieten zusätzlich zu ihrem klassischem Produktportfolio digitale Plattformen an. Beispielsweise hat der Maschinenbauer Trumpf die Axoom GmbH, die mittlerweile zur GFT-Gruppe gehört, als digitale Geschäftsplattform für Industrie 4.0-Lösungen in der Produktion gegründet, die eine einfache Anbindung von Maschinen, Sensoren und Komponenten sowie einen durchgängigen Datentransfer ermöglicht. Vodafone sucht beispielsweise nach Akquisitionen, um die Lücke zwischen dem Bedarf ihrer B2B-Kunden und dem bestehenden IoT-Portfolio zu schließen. Der Telekommunikationsanbieter hat z.B. den IoT Solution Provider Grandcentrix übernommen. S&T übernahm die Dresdener AIS Automation, um ihre bereits bestehenden Software-Kompetenzen mit Digitalisierungslösungen im Rahmen der IoT/Vernetzung der Infrastruktur zu erweitern, die auf den Massenmarkt Anwendung finden. Munich Re hat Relayr übernommen, die Synergien liegen in der Flexibilität und Effizienz in Maschinenüberwachung und vorbeugende Wartung. Besonders stark nachgefragt sind Übernahmeziele im Bereich Digital Platform, in dem eine IoT- Vernetzung von industrieller Infrastruktur, Menschen und Produkten stattfindet.
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