Mitarbeiterweiterbildung mit Wirkung

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Best-Practice-Beispiel ‘s.mile’

Ein Best Practice für die Wirkung des Sinns der Arbeit ist das Projekt ‘s.mile’ der Haufe Akademie. Ausgangspunkt für das Projekt war die Erkenntnis, dass durch immer weiter fortschreitende Arbeitsteilung bei wachsenden Mitarbeiter- und Kundenzahlen für die Mitarbeiter nicht mehr direkt sicht- und spürbar war, was sie mit ihrer Arbeit im Endeffekt bewirken. Zwar bestand Transparenz über Zielerreichung und Kundenzufriedenheit, aber inwieweit damit tatsächlich Entwicklung erleichtert würde, war völlig aus dem Bewusstsein geraten. Die so einfache wie ungewöhnliche Lösung für diese Herausforderung: Für das das Projekt ‘s.mile’ (smart mile) stellte die Akademie 15 Teilnehmern für zwei Jahre ihr volles Weiterbildungsprogramm (Trainings, Coaching, E-Learning etc.) kostenlos zur Verfügung und begleitete deren Entwicklung mit der Kamera. Ziel war es, Entwicklung ein Gesicht zu geben, um den Mitarbeitern so den Sinn ihrer Arbeit vor Augen zu führen und sie neue Kraft für ihr tägliches Tun tanken zu lassen. Eine erste Sinn-Erfahrung machten die Teilnehmer, als sie mithilfe von Coachings herausfinden konnten, welche Entwicklungswege sie einschlagen wollten, denn die Auswahl der Weiterbildungen war nicht an berufliche Notwendigkeiten oder sonstige Bedingungen geknüpft. Einzige Entscheidungsprämisse war, welche Trainings oder Lehrgänge jeder Teilnehmer für sich als sinnstiftend erkannt hatte. Eine weitere Sinn-Erfahrung hatten die Mitarbeiter der Haufe Akademie. Eine Filmpräsentation zum Abschluss des Projekts führte ihnen vor Augen, welchen Mehrwert ihre Arbeit den Teilnehmern tatsächlich bringt und wie sich diese stetig weiterentwickeln. Dabei manifestierte sich auch die Erkenntnis, das Wozu – also das Know-why – seiner Arbeit zu erkennen, schafft erst die Motivationsgrundlage für die effiziente Vermittlung von Know-how.

‘Sinnvolle’ Weiterentwicklung

Eine ‘sinnvolle’ Weiterentwicklung wirkt stets über den direkten Nutzen eines einzelnen Trainings hinaus: Denn durch den Lerntransfer erfahren die Teilnehmer konkreten Mehrwert für ihren beruflichen Alltag. Dadurch verspüren sie neue Motivation, was wiederum zu stärkerer Veränderungs- und Lernbereitschaft für künftige Weiterbildungen führt. Das Potenzial des ‘Reason’ why kann also kaum überschätzt werden. Dabei gilt: Sinnvermittlung wird keine kurzfristigen Umsatz- oder Kostenziele hervorbringen. Doch mittel- und langfristig zahlt sie sich aus – durch eine geringere Fluktuation, ein stärkeres Engagement der Mitarbeiter sowie eine höhere Bereitschaft zu Veränderung und Weiterentwicklung. Zudem positionieren sich Unternehmen besser am Markt, wenn sie ihren Sinn klar vor Augen haben und kommunizieren können.

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