Schon bald werden heutige Manufacturing Execution Systeme (MES) ernstzunehmende Konkurrenz bekommen, denn immer mehr Unternehmen benötigen und fordern mehr Flexibilität für ihre Fertigungs-IT. Die Manufacturing Integration Platform (MIP) von MPDV als beispielhafter Vertreter der vierten Generation von Fertigungs-IT tritt an, um Standardisierung und Individualisierung in idealer Weise zu vereinen.
Zurückblickend lassen sich bis heute vier Generationen der Fertigungs-IT identifizieren (Bild 1):
Systeme der ersten Generation waren in der Regel spezialisierte Insellösungen zum Beispiel für die Maschinendatenerfassung, die Qualitätssicherung oder die Fertigungssteuerung. Die monolithischen IT-Systeme der zweiten Generation fassten oftmals mehrere dieser Insellösungen zu sogenannten Fertigungsmanagementsystemen zusammen, die in der Folge als Manufacturing Execution-Systeme (MES) bezeichnet wurden. Auf Basis der VDI-Richtlinie 5600 und den darin definierten Aufgaben entstanden zahlreiche modulare MES-Anwendungen der dritten Generation wie Hydra von MPDV. Noch heute bewältigen weltweit viele Unternehmen damit ihren Fertigungsalltag erfolgreich und umfassend.
Nicht erst seit der Digitalisierungswelle im Rahmen der Industrie 4.0 zeigt sich, dass die Fertigungs-IT, wie viele andere IT-Systeme auch, vor einem Dilemma steht: Einerseits erfordern immer komplexere Prozesse individuelle Programmierungen – andererseits braucht es Standards, um diese Komplexität beherrschbar und zukunftsfähig zu machen. Letztendlich wäre eine standardisierte Individual-Software die ideale Lösung. Die aktuell an vielen Stellen propagierte Plattformarchitektur weist allerdings ähnlich nützliche Eigenschaften auf. Dieses Software-Konzept könnte die Fertigungsindustrie nicht nur aus ihrem Dilemma herausführen, sondern auch die Fertigungs-IT der vierten Generation prägen.
ContiTech löst in seinem Geschäftsbereich Luftfedersysteme mit Hilfe von SAP Manufacturing Execution (SAP ME) eine komplexe, historisch gewachsene Systemlandschaft von proprietären Produktionssubsystemen ab. ‣ weiterlesen
Der MES-Hersteller Syncos bringt die neue Version 4.8 seiner produktionsnahen Anwendung Syncos MES mit zur Hannover Messe. Auf dem Gemeinschaftsstand des MES D. ‣ weiterlesen
Trebing & Himstedt Prozeßautomation und Ingenics haben eine Web-Plattform vorgestellt, die kleinen und mittelgroßen Unternehmen helfen soll, ihre digitale Reife im Sinn von Industrie 4.0 zu ermitteln. Die Seite enthält weiterhin Werkzeuge zur Orientierung und Anleitung bei Industrie 4.0-Projekten. “Mit einer einfachen Bedienung sollen Best-Practice-Anwendungsbeispiele, Handlungsanleitungen, Checklisten und FAQs schnelle Hilfestellungen für die eigenen Industrie-4.0-Projekte geben,” sagt Steffen Himstedt, Geschäftsführer, Trebing & Himstedt. Zusätzlicher Nutzen soll sich daraus ergeben, dass für die individuellen Fragen der Nutzer vergleichbare Fälle von anderen Produzenten anonymisiert zur Verfügung stehen – insgesamt wurden bereits über 300 Anwendungsfälle analysiert. Mehr erfahren Besucher der Hannover Messe in Halle 7 Stand B12. ‣ weiterlesen
Fertigungslinien müssen in der Regel durch sogenannte Kopfsteuerungen auf SPS-Basis programmiert werden. Mit der softwarebasierten Lösung Hydra Dynamic Manufacturing Control (DMC) will MPDV Anwender bei dieser Aufgabe helfen. ‣ weiterlesen
Innovative Produkte erfordern oft komplexe Fertigungsprozesse am Rand des technisch Machbaren. Vollprüfungen und hohe Ausschussraten sind häufige Folgen. Mit prädiktiver Qualitätssicherung auf Basis von Prozess- und Betriebsdaten lassen sich die anfallenden Kosten reduzieren. Dazu wird im Produktionstakt vorausschauend quasi in Echtzeit auf die Qualität der gefertigten Produkte geschlossen und so die Qualitätsregelschleife verkürzt. Am Beispiel eines Spritzgussprozesses für schwierige Bauteile lässt sich darlegen, welche Vorgehen, welche Architekturen und Werkzeuge zum Erfolg führen. ‣ weiterlesen
Produktionsleitsysteme (MES) sind zwingend darauf angewiesen, dass die in der Produktion verwendeten Maschinen auch Daten liefern können. Beispielsweise über ihren Zustand, die gefertigten Werkstücke oder Werkzeugverschleiß. Mangels Standards ist das Auslesen der Daten jedoch problematisch. Wie aber wandern die Daten zum MES beziehungsweise einem ERP?‣ weiterlesen