Forschungsprojekt iDev40 setzt auf Vernetzung

Partner aus sechs Ländern forschen im Rahmen des Projektes iDev40 an der intelligenten Vernetzung von Entwicklungs- und Produktionsprozessen für elektronische Komponenten und Systeme.


Unter der Leitung von Infineon Austria ist das europäische Forschungsprojekt iDev40 (Integrated Development 4.0) gestartet. Dabei forschen 38 Partner aus sechs Ländern an der intelligenten Vernetzung von Entwicklungs- und Produktionsprozessen für elektronische Komponenten und Systeme. Mit einem Projektvolumen von 47Mio.€ zählt das Projekt zu den größten europäischen Forschungsvorhaben mit Schwerpunkt auf Digitalisierung über die gesamte Wertschöpfungskette und Industrie 4.0.

Komplexe Prozesse automatisieren

“Wer die Digitalisierung richtig nutzt, macht die Entwicklung, Fertigung und Logistik schneller, flexibler und kostengünstiger”, sagte Jochen Hanebeck, Chief Operations Officer der Infineon Technologies. “Ziel von iDev40 ist es, hochkomplexe Prozesse mit Methoden der Künstlichen Intelligenz zu automatisieren und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die neuen Aufgabenschwerpunkte der Zukunft auszubilden. So stärken wir die Innovationskraft und globale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Elektronikbranche.”

Drei Themen im Mittelpunkt

Drei Themen stehen im Mittelpunkt des Forschungsprojektes: sicheres Daten- und Wissensmanagement im Produktlebenszyklus, digitaler Informationsfluss sowie Innovationen in der Lieferkette. Intelligentes Datenmanagement bietet einen sicheren Zugang zu Informationen für Menschen und Systeme. Es ermöglicht schnelles Lernen aus großen Datenmengen. Entwicklungs- und Fertigungsteams werden standortunabhängig miteinander vernetzt und kommunizieren entlang der Wertschöpfungskette in Echtzeit. Prozesse können durch digitale Fabrik- und Produktzwillinge virtuell abgebildet und dadurch ganzheitlich und umfassend simuliert werden. Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Ein wichtiger Forschungsaspekt von iDev40 ist auch die Weiterentwicklung der Arbeitsplätze der Zukunft.

Das könnte Sie auch interessieren

Vom 22. bis zum 26. April wird Hannover zum Schaufenster für die Industrie. Neben künstlicher Intelligenz sollen insbesondere Produkte und Services für eine nachhaltigere Industrie im Fokus stehen.‣ weiterlesen

Eine Umfrage von Hewlett Packard Enterprise (HPE) unter 400 Führungskräften in Industrie-Unternehmen in Deutschland zeigt, dass zwei Drittel der Befragten den Data Act als Chance wahrnehmen. Der Data Act stieß unter anderem bei Branchenverbänden auf Kritik.‣ weiterlesen

Deutsche Unternehmen nehmen eine zunehmende Bedrohung durch Cyber-Angriffe wahr. Das zeigt eine aktuelle Umfrage vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von 1&1 Versatel, an der mehr als 1.000 Unternehmensentscheider teilnahmen.‣ weiterlesen

Carbon Management-Technologien stehen im Fokus, um CO2-Emissionen zu reduzieren und zu managen. Die Rolle des Maschinenbaus und mögliche Entwicklungspfade betrachtet eine neue Studie des VDMA Competence Center Future Business.‣ weiterlesen

Nach Bitkom-Berechnungen fehlen bis zum Jahr 2040 mehr als 660.000 IT-Fachkräfte. Welche Maßnahmen helfen könnten, diesem Trend entgegenzuwirken, hat der Verband beleuchtet. Potenziale liegen unter anderem darin, mehr Frauen für IT-Berufe zu begeistern oder den Quereinstieg zu erleichtern.‣ weiterlesen

Laut einer Studie der Unternehmensberatung Bain & Company könnten Unternehmen ihre Produktivität durch digitale Tools, Industrie 4.0-Technologien und Nachhaltigkeitsmaßnahmen steigern. Deren Implementierung von folgt oft jedoch keiner konzertierten Strategie.‣ weiterlesen

Hohe Geschwindigkeit und hohe Erkennungsraten sind die Anforderungen an die Qualitätskontrolle in der Verpackungsbranche. Wie diese Anforderungen erreicht werden können, zeigt das Unternehmen Inndeo mit einem Automatisierungssystem auf Basis von industrieller Bildverarbeitung und Deep Learning.‣ weiterlesen

Jeder zweite Betrieb investiert laut einer Betriebsräte-Befragung der IG Metall zu wenig am Standort. Demnach verfügen rund 48 Prozent der Unternehmen über eine Transformationsstrategie. Zudem sehen die Betriebsräte ein erhöhtes Risiko für Verlagerungen.‣ weiterlesen

Ob es sich lohnt, ältere Maschinen mit neuen Sensoren auszustatten, ist oft nicht klar. Im Projekt 'DiReProFit' wollen Forschende dieses Problem mit künstlicher Intelligenz zu lösen.‣ weiterlesen

Ziel des neuen VDMA-Forums Manufacturing-X ist es, der zunehmenden Bedeutung von Datenräumen als Basis für neue, digitale Geschäftsmodelle Rechnung zu tragen. Wie der Verband mitteilt, soll das Forum auf dem aufbauen, was in der letzten Dekade durch das VDMA-Forum Industrie 4.0 erarbeitet wurde. ‣ weiterlesen

Wie kann eine Maschine lernen, sich in unserer Lebenswelt visuell zu orientieren? Mit dieser Frage setzen sich die Wissenschaftler am Deutschen Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz (DFKI) aktuell auseinander – und entwickeln Lösungen.‣ weiterlesen