Leitmesse für digitale Prozesse


Noch mehr Global Players

Telekom, Cisco, Huwaei, Haier, Intel – wer hätte vor fünf Jahren gedacht, dass diese Unternehmen auf der Hannover Messe ausstellen? Dabei deuten diese Namen auf einen weiteren Wandel hin. Neben den deutschen und US-amerikanischen Anbietern sind chinesische Hersteller und Technologielieferanten mit großen Ständen vertreten. Die Konzerne stehen für den Anspruch Chinas, die westliche Industrie in absehbarer Zeit mit Hightech ein- oder sogar überholen zu wollen. Und die Diversifizierung geht mindestens so weit wie bei den westlichen Wettbewerbern. Huawei kommt nicht wegen des Smartphones, Haier nicht mit Kühlschränken.

Startups und Ausgründungen

Die Phoenix Contact-Tochter Protiq ist zum zweiten Mal in Hannover, um ihren Online-Marktplatz zu bewerben, der Anwendern erlaubt, hochgeladene Modelle automatisiert mit 3D-Druck fertigen zu lassen. Hiert konkurriert der Ableger eines Elektronik-Herstellers unter anderem mit dem Engineering-Softwarekonzern Dassault Systèmes. Nach einer längeren Phase der Konsolidierung hat die begonnene Digitalisierung der Industrie dazu geführt, dass es auf der Hannover Messe eine ernstzunehmende Zahl Startups und Firmenausgründungen geben wird. Zum Thema Additive Manufacturing finden sich erneut zahlreiche große und kleine Anbieter sowie das 4. Additive Manufacturing Symposium. Lösungen zum Schutz vor Hackern bündelt die Deutsche Messe in Halle 6. Alles in allem verspricht die Digital Factory als Teil der kommenden Hannover Messe, mit dem erweiterten Messeslogan ‘Connect & Collaborate’ einen weitreichenden Blick auf die Trends der industriellen IT zu vermitteln. Wer sich über Möglichkeiten zur vernetzten Zusammenarbeit in neuen Ökosystemen erkündigen möchte, dürfte im April in Hannover genau an der richtigen Adresse sein. n Technolgieanalyst und Autor.

Das könnte Sie auch interessieren

Eine Analyse der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC geht davon aus, dass das wirtschaftliche Potenzial für Virtual und Augmented Reality im Jahr 2030 auf 1,5 Billionen US$ weltweit und 104Mrd.US$ für Deutschland ansteigen wird.‣ weiterlesen

Auf Unternehmensebene finden sich, je nach Einsatzbereich, zahlreiche unterschiedliche Systeme. In diesem Wust gehen zwangsläufig auch Daten unter bzw. deren Kontext geht verloren. Eine Product-Innovation-Plattform kann dabei helfen, das Potenzial der anfallenden Daten zu nutzen und sie in den richtigen Kontext zu setzten.‣ weiterlesen

Produktionsplanung und Produktionsteuerung lassen sich besser synchronisieren, wenn man die digitalen Modelle von Produkt und Produktionslinien mit Echtzeitdaten aus dem Shopfloor füttert. Wie das im Flugzeugbau aussehen könnte, demonstriert der Synced Factory Twin, ein echtzeitfähiges digitale Abbild der realen Fabrik auf Basis der Shopfloor-Lösung von ASCon Systems. Entwickelt wurde er zusammen mit Airbus im Rahmen eines prostep ivip-Projekts. Bis zum flächendeckenden Einsatz in der Flugzeugmontage sind allerdings noch einige Schritte zu gehen.‣ weiterlesen

Die manuellen Produktionsprozesse sind oft eng mit ERP-Prozessen und Automatisierungslösungen verbunden. Doch nahtlos sind die Verbindungen zwischen den Welten nicht. Augmented-Reality-Technik könnte das schon bald ändern. Diese Visualisierungen können reale Produktionsszenarien in bislang unmöglicher Art und Weise mit der Welt der Bits und Bytes verknüpfen – und dabei ganz neue industrielle Anwendungen ermöglichen. So zu sehen bei der Firma Bergolin, einem Hersteller von Farben und Lacken. ‣ weiterlesen