Per Foto zum digitalen Abbild


Produktionsstraßen umplanen

Werden Produktionsstraßen umgeplant, müssen Gegebenheiten vor Ort berücksichtigt werden. Diese lassen sich aber nur sehr bedingt in Plänen oder Modellen darstellen. Ein fotorealistischer Zwilling ermöglicht eine maßhaltige Vorplanung direkt im Bildmodell. Das vereinfacht den Planungsprozess und beugt unerwünschten Überraschungen vor. 3D-Modelle oder Bauteile von Herstellern können im IFC- oder STEP-Format integriert und per Mausklick platziert werden.

Einfaches Verfahren

Framence hat für die Erstellung des digitalen Zwillings ein Verfahren entwickelt, das die Realität im Produktionsbereich ähnlich Applikationen wie Google Street View abbilden kann. Fachpersonal ist für die Erstellung nicht notwendig. Die Anlagen werden anhand von Fotos realitätsgetreu und maßstabsgetreu im Zwilling dargestellt – die Modellierung der Anlage entfällt. Die Software ist herstelleragnostisch, wodurch Informationen aus Fremdsystemen in den Zwilling eingebunden und an der jeweiligen Anlage angezeigt werden können. Für die Verwendung der Software wird ein Endgerät mit Internetverbindung und Kamerafunktion benötigt, wie etwa Tablets, Smartphones oder PCs.

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@Abstract:Am 27. September veranstaltet die Low-Code Association in Zusammenarbeit mit dem Land Niedersachsen und dem SIBB den German Low-Code Day. Mit der Veranstaltung in den Design Offices Hannover will die Low Code Association Besuchern ein herstellerübergreifendes Bild über den Entwicklungsstand und die Möglichkeiten der Low-Code- und No-Code-Technologien bieten. ‣ weiterlesen

Laut McKinsey Quantum Technology Monitor 2023 liegt das Wertschöpfungspotenzial von Quantentechnologien für die Automobil-, Chemie-, Finanz- und Biowissenschaftsbranche bei bis zu 1,3 Billionen US-Dollar bis 2035. Zahl der Gründungen von Quanten-Startups sank jedoch von 40 in 2021 auf 17 im vergangenen Jahr. Universitäten verdoppeln laut Quantum Technology Monitor die Anzahl der Master-Studiengänge mit Bezug zu Quantentechnologien.Im vergangenen Jahr haben Quantentechnologien (QT) deutliche Fortschritte erzielt. Sie rücken damit immer näher in die Position, Probleme zu lösen, die mit heutigen Technologien nicht oder nur unter großem finanziellen Aufwand zu lösen sind. Gleichzeitig beflügelt der technologische Fortschritt die wirtschaftlichen Prognosen. So zeigt der ‘Quantum Technology Monitor 2023’ von McKinsey, dass die Automobil-, Chemie-, Finanz- und Biowissenschaftsbranche durch den Einsatz von Quantencomputing bis zum Jahr 2035 ein mögliches Wertschöpfungspotenzial von bis zu 1,3Bio.US$ erzielen können. Wertschöpfungspotenzial bezieht sich im Kontext der Studie auf zukünftige Umsatzerlöse und Kosteneinsparungen. Den größten ökonomischen Effekt könnten laut Unternehmensberatung Anwendungsfälle für Quantencomputing in der Finanzbranche entfalten. Hier liegen die Prognosen zwischen 394 und 700Mrd.US$ wobei Corporate Banking, Risk und Cybersicherheit die relevantesten Einsatzbereiche darstellen.Die öffentlichen und privaten Investitionen in Quantentechnologien konnten im Jahr 2022 an die starken Zahlen des Vorjahrs anschließen. Trotz der weiterhin starken Investitionen verloren jedoch alle notierten Quantum-Unternehmen massiv an Wert – sie büßten durchschnittlich 74 Prozent ihres Wertes seit IPO (Initial Public Offering) ein. Insgesamt flossen im vergangenen Jahr 2,35Mrd.US$ Investitionskapital in Quantum Startups – plus 1 Prozent im Vergleich zu 2021. Gleichzeitig sank die Zahl der weltweit neu gegründeten Quantum-Startups von 40 in 2021 auf 17 im vergangenen Jahr. “2022 war vor allem ein Jahr der großen Deals und der Entwicklung von Anwendungsszenarien. Vier der zehn größten Investitionsabschlüsse aller Zeiten in Quantum Startups kamen letztes Jahr zustande”, sagt Niko Mohr, Partner im Düsseldorf Büro von McKinsey und globaler Leiter des Bereichs für Quantentechnologien. Auch die öffentliche Hand stellt für die Entwicklung von Quantentechnologien weiter Kapital zur Verfügung. So investierte die EU im Jahr 2022 insgesamt 1,2Mrd.US$ in Quantentechnologien, die USA insgesamt 1,8Mrd.US$. Die Investitionsausgaben Chinas in Quantentechnologie übersteigen diese Summen mit 15,3Mrd.US$ aber bei weitem. Auch Bundesregierung kündigte die Bereitstellung von 3Mrd.? Investitionsmitteln bis 2026 an. “Aktuell sehen wir unter Investoren einen stärkeren Fokus auf Wachstumsunternehmen: Investitionen fließen in ausgereiftere Technologien und weniger in Early Stage Start-ups. Dieser Trend deckt sich mit dem allgemeinen Investitionsklima in der Technologiebranche”, so Mohr. China hat seinen Vorsprung im Hinblick auf QT-Patente im Jahr 2022 weiter ausgebaut. So entfallen laut McKinsey bis Ende 2022 mehr als die Hälfte aller Patente auf chinesische Organisationen. Europa und Japan liegen mit einem Anteil von je knapp 14 Prozent gemeinsam auf Platz zwei. Bei der Anzahl wissenschaftlicher Veröffentlichungen zu Quantentechnologien steht Europa laut McKinsey auf Platz zwei, knapp hinter China. Obwohl Europa und China mehr wissenschaftliche Veröffentlichungen produzieren (jeweils 22 Prozent), sind die Ergebnisse aus den USA (10 Prozent) nach dem h-Index relevanter für den QT-Sektor. Der h-Index dient als Indikator für die Relevanz von wissenschaftlichen Veröffentlichungen und berücksichtigt die Anzahl der Referenzen, die auf die jeweilige Veröffentlichung verweisen.

Durch flexible Produktionssysteme Unsicherheit und Volatilität entgegnen. Dazu müssen starre Verbünde gelöst und auch die Produktions- und Fertigungsplanung flexibilisiert werden. Digitale Zwillinge können helfen, die Produktion in Losgröße 1 zu ermöglichen und dabei Abweichungen im Materialfluss zu kompensieren.Fehlerfrei, kundenindividuell und adaptiv, so die Wunschvorstellung zukünftiger Produktionssysteme. Ermöglicht durch digitale Zwillinge, eine neue Infrastruktur der Produktion und neue Methoden zur Wandlungsfähigkeit – Doch wie genau? Dieser Frage stellt sich das Forschungsprojekt mit dem Titel ‘Software-defined Manufacturing für die Fahrzeug- und Zuliefererindustrie’, kurz SDM4FZI. Fazit vorweg: Es bedarf eines Paradigmenwechsels in der Produktion sowie in den Methoden der Fertigungs- und Produktionsplanung, um in flexiblen Produktionssystemen qualitativ hochwertig zu fertigen. Mit Blick auf heutige Produktionssysteme zeigen sich diesbezüglich verschiedene Herausforderungen:

  • • Prozesse sind oft in fester Abfolge einer Linie geplant. Einzelne Prozesse bauen auf Planungsergebnissen vorheriger auf. Treten bei Qualitätskontrollen während oder am Ende der Linie Abweichungen auf, führen diese zu Nacharbeit außerhalb oder entgegen des geplanten Materialflusses.
  • • Um Prozesse optimal aufeinander abzustimmen, erfordert es oft lange Einrichtzeiten. Eine flexible Umstellung auf andere Prozesse oder Teile, die mitunter noch nicht eingerichtet wurden, wird so erschwert.
  • • Je nach Grad der Digitalisierung in der Produktion werden bereits verschiedenste Daten über die Ressourcen, Werkstücke und Prozesse aufgenommen und für das Produktionsmonitoring oder lokale Prozessoptimierungen genutzt. Eine vollständige horizontale Datenintegration mit digitalen Zwillingen zur ganzheitlichen Optimierung ist oft jedoch nicht vorhanden.

Trotz dieser Widersprüche zum eingangs genannten fehlerfreien, kundenindividuellen und adaptiven System zeigt sich diese als festes Ziel, um als Unternehmen Zeiten von Konsumermärkten, Unsicherheit und Volatilität profitabel arbeiten zu können. Was allerdings bleibt ist die Frage, wie dies mit digitalen Zwillingen gelingen kann.Ein digitaler Zwilling ist laut Definition eine vollständige digitale Repräsentation eines identifizierbaren Gegenstands (Entität), die genügt Anwendungsfälle zu erfüllen. Diese Entität stellt den Gegenstand nicht nur in seinem aktuellen Zustand dar, sondern kann auch historische Daten beinhalten sowie Fähigkeiten und Verknüpfungen zu weiteren digitalen Zwillingen darstellen. Die Umsetzung eines solchen digitalen Zwillings kann beispielsweise in Verwaltungsschalen geschehen.Somit können auch verschiedene für die Planung notwendige Produktionsgegenstände in digitalen Zwillingen abgebildet werden. Deren Verknüpfung verlagert Optimierungen in den digitalen Raum. Dazu bedarf es allerdings einer Modellierung dieser digitalen Abbilder. Diese wird klassischerweise in einer Produkt-Prozess-Ressourcen-Modellierung (kurz: PPR) vorgenommen und um zusätzliche Entitäten, wie die Werkstücke und den Produktionsprozess zur individuellen Verwaltung erweitert.

  • • Das Produkt stellt die Kundenspezifikation einer zu fertigenden Entität dar. Seine (Konstruktions-)Merkmale können beispielsweise in Features beschrieben werden, welche sowohl geometrische als auch semantische Informationen wie anzustrebende Qualitäten enthalten.
  • • Ein Prozess stellt eine verfügbare Technologie dar und verknüpft Features des Produkts mit den Fähigkeiten der Ressourcen. Er beinhaltet zugleich relevante Informationen für die Planung wie etwa Gleichungen zu berechnender Parameter (Bearbeitungszeit, Generierung der Steuerungsprogramme).
  • • Die Ressourcen repräsentieren verfügbare Maschinen und Werkzeuge, Logistik und Prozess-relevante IT-Systeme, Parameter der Ressource sowie informationstechnische Schnittstellen der realen Maschine oder die Simulation zur Ausführung der Planungsergebnisse
  • • Werkstücke oder Halbzeuge stellen den aktuellen Zustand und die Historie der bearbeitbaren Gegenstände in der Produktion dar. Sie sind einem Produkt zugeordnet und beinhalten etwa relevante Messdaten. Diese ermöglichen den Abgleich geometrischer und semantischer Daten des zu fertigenden Produktes um die notwendige Bearbeitung zu ermitteln. Ein abschließend bearbeitetes Werkstück erfüllt somit die spezifizierten Eigenschaften des Produkts.
  • • Der Produktionsprozess stellt das Ergebnis der Planung in einer konkret auszuführenden Instanz dar und ist somit ebenfalls einem Produkt und Werkstück zugeordnet. Für jeden Fertigungsschritt beinhaltet der Prozess Informationen und Bearbeitungsprogramme, wie etwa G-Code über den auszuführenden Prozess, welcher durch ein Scada (Supervisory Control and Data Acquisition)-System in der Produktion ausgeführt werden kann. Neben der Information über den direkt auszuführenden Prozess können auch sämtliche Möglichkeiten der weiteren Bearbeitung einem Prozessschritt für die optimale Planung der Bearbeitung zugeordnet werden.

Basierend auf dieser Modellierung der digitalen Zwillinge wird im Folgenden die iterative Planung und deren Nutzen zur Abweichungskompensation im Materialfluss dargestellt.

Welche Technologien versprechen in den nächsten 10 Jahren die größten Vorteile für Unternehmen. Dies hat die Managementberatung Gartner untersucht und aus mehr als 2.000 Technologien den Hype Cycle of Emerging Technologies erstellt. ‣ weiterlesen

Die Möglichkeiten der additiven Fertigung gehen weit über Prototyping hinaus. Aktuelle Drucker sind durchaus für den Seriendruck geeignet und können Entwicklung sowie Fertigung beschleunigen. Andreas Tulaj von Carbon gibt einen Überblick.Industriell eingesetzt hat die additive Fertigung heute nur noch wenig mit den vor 25 Jahren entwickelten Druckern zu tun, die bedächtig Schicht auf Schicht generierten. Die Technologie hat sich weiterentwickelt. Dank neuer Verfahren sowie Materialien, die widerstandsfähiger, hitzebeständiger oder haltbarer sind, können etwa in der Automobilindustrie 3D-gedruckte Bauteile die Stanz- oder Spritzgusstechnik ablösen. Ford verbaut beispielsweise digital gefertigte, spezielle Polymerteile im Kühlsystem oder für die elektrischen Bremssysteme und verwendet dafür die Drucker von Carbon mit der Carbon Digital Light Synthesis (DLS)-Technologie sowie das Epoxid-Material EPX 82, das Witterungseinflüssen, kurz- und langfristiger Hitzeeinwirkung, UV-Stabilität, Entflammbarkeit und Beschlagbildung standhält.Bei der DLS-Technik wird in einem photochemischen Prozess flüssiges Harz mit Hilfe von UV-Lichtprojektionen zu festen Teilen ausgehärtet und in einem weiteren Prozessschritt mit Hilfe von Wärme zur benötigten Festigkeit verdichtet. Die Bauteilgrenzen lassen sich dabei vorab bis auf 100 Mikrometer genau definieren. Auch komplexere Strukturen können über die Lichtoptik in hoher Auflösung abgebildet werden, so dass neuartige Objekte und Gitterstrukturen aus dem Materialbecken herauswachsen. DLS eignet sich für die Serienproduktion in unterschiedlichen Branchen – vom Automotive- und Industriebereich bis hin zur Zahntechnik oder für Consumer-Sport-Produkte. Industrielle 3D-Drucker werden so zu einem Universalwerkzeug, das beliebige Formen und Strukturen in verschiedenen Härte- und Festigkeitsgraden bis zu einer bestimmten Größe herstellen kann. Da die Produktion flexibler ist und daher näher an den Ort heranrücken kann, an dem Produkt gebraucht wird, lassen sich auch Lieferwege verkürzen.Ein weiterer Fortschritt des industriellen 3D-Drucks liegt in der zunehmenden Einbettung des Verfahrens in Prozesse, die die bestehenden Produktionsschritte berücksichtigen, sie ergänzen oder mit einem ganzheitlichen Konzept von der Entwicklung bis zur Herstellung ablösen. Carbon beschreibt dies als ‘Idea-to-Production’-Plattform. Während 3D-Druck-Hardware früher für das einfache Prototyping in Entwicklungsabteilungen produzierender Unternehmen zum Einsatz kam, sind heute komplette und integrierte Lösungen – bestehend aus Hardware, Software und Material – gefragt. Beispielsweise können Produktdesigner mit der Software Design Engine von Carbon Bauteile und Gitterstrukturen digital entwerfen und dann an beliebigen Standorten und Druckern, die dem Endkunden am nächsten sind, drucken lassen. Oberflächenstruktur, Härtegrad, Flexibilität und weitere Produkteigenschaften sind dabei vorab kalkulierbar. Mit Hilfe cloudbasierter Software, unterschiedlichen Materialien und einem Netz an einsetzbaren 3D-Druckern kann ein Designer seine Anforderungsprofile direkt in konkrete Objekte umsetzen. Auch kurzfristig können in den Druckerzentren hohe Stückzahlen entstehen. Als etwa während der Pandemie die Produktionskapazitäten für die Abstrich-Stäbchen der Corona-Tests fehlten, half ein Produkt aus der additiven Fertigung aus.

Auch Konstrukteure mussten in der Pandemie ihre Abläufe auf Remote umstellen. Doch bei der Anlagenplanung stehen ihnen mehr Möglichkeiten zur Verfügung, als nur im Video-Anruf miteinander zu sprechen. Mit der Software Rooms können sie in einem virtuellen Abbild eines CAD-Modells umherlaufen, um Fehler auszuspüren und Änderungen anzustoßen. Mit diesem Ansatz konnte die SMS Group in einem Projekt 80.000€ sparen. ‣ weiterlesen

Der Digitalverband Bitkom hat den Leitfaden ‘Ressourceneffiziente Programmierung’ veröffentlicht, um aufzuzeigen, wie Softwareunternehmen bzw. Entwicklerinnen und Entwickler mit mehr Rücksicht aufs Klima programmieren können. ‣ weiterlesen

Mit der digitalen Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft wandeln sich Unternehmen, deren Geschäftsmodelle sowie die Nutzung der Produkte, was das Internet of Things (IoT) und Industrie 4.0 verdeutlichen. Technologien wie das Internet, die Blockchain sowie die durchgängige Verwendung von Digitalen Zwillingen ermöglichen, dass sich die Produkthersteller und -nutzer durch das digitale Angebot weiterentwickeln und teilweise auch disruptiv verändern.‣ weiterlesen

In den digitalen Schlüsseltechnologien haben die Patentanmeldungen aus den Vereinigten Staaten und China zugenommen. Rückläufige Zahlen meldet das Deutsche Patent- und Markenamt. ‣ weiterlesen