2023 blockierte Trend Micro mehr als 161 Milliarden Cyberbedrohungen weltweit – 10 Prozent mehr als im Jahr zuvor und fast 107 Milliarden mehr als noch vor fünf Jahren. Der Security-Spezialist berichtet zudem davon, dass Cyberkriminelle gezieltere Attacken setzen. Auch Cloud-Umgebungen rücken zunehmend in den Fokus.
Die Zahl der Cyberbedrohungen hat 2023 ein Rekordhoch erreicht. Wie der IT-Security-Spezialist Trend Micro berichtet, haben dessen Sicherheitssysteme mehr als 161Mrd. Mal bösartige Aktivitäten erkannt bzw. blockiert. Im Vergleich zu den Vorjahren ist dies ein weiter Anstieg: Seit 2019 mit ca. 54Mrd. hat sich die Zahl der Bedrohungen demnach fast verdreifacht. Aus dem Bericht geht auch hervor, dass Cyberkriminelle gezielter angreifen, ihre Ransomware-Taktiken weiterentwickeln und raffinierter agieren. Trend Micro rät Unternehmen dazu, ihre Cloud-Umgebungen im Auge zu behalten. Denn die zwei häufigsten Cyberrisiken, die Trend Micros Attack Surface Risk Management (ASRM) beobachtet hat, betreffen potenziell gefährliche Cloud-Anwendungen sowie Zugriffe auf gefährliche Websites.
Deutschland rangiert im Report auf Platz sechs der am häufigsten von Malware betroffenen Länder. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland sowohl bei Malware insgesamt (rund 226Mio.) als auch bei den E-Mail-Bedrohungen (rund 1,1Mrd.) auf Platz zwei. Für Ransomware-Akteure scheint Deutschland sogar das beliebteste Ziel in der EU zu sein: Unter allen Mitgliedsstaaten entdeckte Trend Micro in der Bundesrepublik die größte Zahl an Ransomware-Bedrohungen – mit rund 243.000 fast doppelt so viele wie in Frankreich. Vor allem Regierungseinrichtungen und Behörden standen 2023 im Fokus der Cyberkriminellen. Im öffentlichen Sektor erkannte und blockierte der Security-Spezialist weltweit die meisten Malware-Kampagnen (mehr als 302.000 einzigartige Erkennungen), gefolgt vom Gesundheitswesen (rund 228.000) und produzierenden Unternehmen (rund 212.000). In Deutschland liegen die kritischen Sektoren Energie (rund 22.000) und Gesundheitswesen (rund 12.000) an der Spitze der Malware-Statistik, Regierungseinrichtungen auf Platz fünf der Malware-Ziele (rund 4.000).
Bei den Ransomware-Kampagnen ist die Finanzbranche mit rund 20.000 blockierten individuellen Attacken das beliebteste Ziel der Cyberkriminellen. Sie wurde fast doppelt so oft angegriffen wie Regierungseinrichtungen mit fast 10.000 blockierten Fällen auf Platz zwei. Der Technologie-Sektor folgt mit knapp 7.700 erkannten Bedrohungen. In Deutschland ist vor allem das Gesundheitswesen (rund 450 gestoppte Angriffe) und die Produktion (ca. 250) von Ransomware betroffen.
Obwohl die Gesamtzahl der blockierten Bedrohungen im Jahr 2023 ihren Höchststand erreicht hat, verzeichnete Trend Micro weniger Erkennungen im Bereich E-Mail und Websites. Dafür nahm die Zahl der blockierten bösartigen Dateien zu. Daraus schließt der IT-Security-Spezialist, dass Cyberkriminelle verstärkt auf Qualität statt auf Quantität setzen: Anstatt breit gestreuter Spam-Angriffe mit bösartigen Links entwickeln sie gezieltere Kampagnen für spezifische Opfergruppen. Solche Attacken sind erheblich schwerer aufzudecken, weil die Angreifer alles dafür tun, um Security-Filter auf Netzwerk- und E-Mail-Ebene auszutricksen. Dadurch werden die Bedrohungen erst am Endpunkt erkannt. Zu den beliebten Taktiken zählt etwa ‘Living off the Land’: Cyberkriminelle missbrauchen für ihre Aktivitäten eigentlich legitime Tools und Prozesse, die bereits auf dem Opfersystem vorhanden sind. So sind sie gut getarnt und segeln unter dem Radar der Security-Lösungen.
In der Studie wird auch die Risiko-Landschaft analysiert. Das am häufigsten erkannte Risiko ist demnach der Zugang zu potenziell gefährlichen Cloud-Apps. Dieses Risiko wurde mehr als 82.Mrd. Mal in ASRM erkannt. Auf Platz zwei folgt der Zugriff auf bösartige Websites (mehr als 18 Mrd. Vorfälle). Trend Micro rät Security-Teams daher, Cloud-Anwendungen, auf die aus ihren Netzen zugegriffen wird, sorgfältig überwachen. Wichtig seien außerdem Schulungen, um Nutzer dafür zu sensibilisieren, wie sie riskante Websites und Links erkennen. Denn der Mensch bleibt das schwächste Glied in der Kette.
Digitale Tools bringen den Aufbau einer Circular Economy auf Touren, wenn sie systemisch eingesetzt werden. Wie das gelingen kann, zeigt die Studie 'Digitale Enabler der Kreislaufwirtschaft' anhand von drei sehr unterschiedlichen Produkten: T-Shirts, Waschmaschinen und Einfamilienhäusern. Die Studie der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech) arbeitet heraus, welche digitalen Technologien und Anwendungen Wertschöpfungsketten zirkulär gestalten können - und wie die einzelnen Enabler im Zusammenspiel ein erweitertes Potenzial entfalten.‣ weiterlesen
Aktuell prägen vier Trends die Automatisierung und setzen die produzierende Industrie unter Transformationsdruck. Die Antwort auf die Herausforderungen liegt in der Integration taktiler Roboter und ihrer datengetriebenen Programmierung. Auf diesen Bereich hat sich ArtiMinds mit seinen Softwarelösungen spezialisiert.‣ weiterlesen
Das IFL am Karlsruher Institut für Technologie und der IAS an der Universität Stuttgart entwickeln einen anpassungsfähigen Roboter mit Greifsystem, der menschliche Fähigkeiten durch Nachahmung erlernt. Dafür haben sie mit dem ICM-Zukunftslabor HaptXDeep in Karlsruhe eine Forschungsinfrastruktur aufgebaut - ausgestattet mit einem Komplettsystem der Firma Shadow Robot und finanziert aus Mitteln des InnovationsCampus Mobilität der Zukunft (ICM).‣ weiterlesen
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat den aktuellen Lagebericht zur IT-Sicherheit veröffentlicht. Daraus geht unter anderem hervor, dass mehr neue Schadprogrammvarianten identifiziert wurden und die Zahl der Ransomware-Angriffe zugenommen hat. Doch auch Ransomware-Opfer werden resilienter.‣ weiterlesen
Das große KI-Sprachmodell des Forschungsprojekts OpenGPT-X steht ab sofort auf Hugging Face zum Download bereit: 'Teuken-7B' wurde von Grund auf mit den 24 Amtssprachen der EU trainiert und umfasst sieben Milliarden Parameter. Akteure aus Forschung und Unternehmen können das kommerziell einsetzbare Open-Source-Modell für ihre eigenen Anwendungen der künstlichen Intelligenz (KI) nutzen.‣ weiterlesen
Das Forschungsprojekt Simobot der Frankfurt UAS, der SimPlan AG und weiterer Partner entwickelt prädiktive Simulationsansätze für mobile Transportroboter. Unter anderem soll ein Demonstrator entstehen, der der Materialflusssimulation und Flottenmanagement verknüpft. Auf einem Kickoff-Meeting haben die Beteiligten erste Weichen für das Projekt gestellt.‣ weiterlesen
Künstliche Intelligenz hat in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht. Mit Edge Computing rückt sie nah an die Produktion heran. Für Unternehmen verspricht das viel Potenzial für Echtzeit-Anwendungen. Doch wie wenden sie die Technologie effizient an?‣ weiterlesen
Der Sicherheitsplattformanbieter Check Point prognostiziert, wie Cyberkriminelle im kommenden Jahr mit neuen Technologien und Taktiken die globale Bedrohungslandschaft verändern könnten.‣ weiterlesen
Der Digital Product Passport soll den ökologischen und digitalen Wandel forcieren, ist dem Vorschlag der Europäischen Kommission zu entnehmen. Indem entlang der Lebenszyklen von Produkten Informationen digital bereitstehen, sollen Ressourcenverbrauch und Entsorgungslasten massiv reduziert werden. Reparatur, Wiederverwendung, Umwidmung und Verwertung alter Produkte sollen die Kreislaufwirtschaft voranbringen.‣ weiterlesen
Die universitäre Forschung ist laut einer Untersuchung des EPA für 10,2 Prozent aller Patentanmeldungen in Europa verantwortlich. Führende Länder sind hier Deutschland, Frankreich, das Vereinigte Königreich und Italien. Die Hälfte aller universitären Patentanmeldungen stammt von einer kleinen Gruppe europäischer Hochschulen.‣ weiterlesen
60 der vom Spezialversicherer Hiscox befragten Unternehmen wurden häufiger Opfer von Cyberangriffen. 46 Prozent verloren durch die Angriffe Kunden und ein Viertel hatte Kosten von mehr als 500.000 Euro.‣ weiterlesen