Augmentir beschreibt Hebel für mehr Produktivität

Der vernetzte Industriearbeiter

Der Fachkräftemangel erfordert einen möglichst intelligenten und flexiblen Personaleinsatz. KI spielt dabei eine wichtige Rolle. Der Industriesoftware-Spezialist Augmentir zeigt sechs Ansatzmöglichkeiten auf.

senior man on milling machine (Bild: ©auremar/stock.adobe.com)

(Bild: ©auremar/stock.adobe.com)

Skill Management in der Produktion: Laut Augmentir wird es 2024 vor allem darum gehen, Fach- und Hilfskräfte anhand ihrer dokumentierten Skills einzusetzen. Zudem wird es nach Ansicht des Softwareanbieters wichtiger, sie an ihrem Arbeitsplatz individuell anzuleiten und zu unterstützen. Die nötige Personalisierung können KI-Algorithmen übernehmen.

Wissenstransfer: ‘Remote Assist’-Systeme ermöglichen es Industriearbeitskräften von der Fabrikhalle aus mit erfahrenen Experten zu chatten und sich mit ihnen zu beraten. Ein Nebeneffekt: Daraus entsteht eine Wissensdatenbank, die jegliche Mitarbeiter-Fluktuation übersteht.

Messbare Trainings: Für Produktions-Teams lässt sich die Effektivität von Schulungen technisch messen. Denn KI-Algorithmen können hier helfen, die Daten einzelner Arbeitsschritte auszuwerten und damit Fortschritte durch Weiterbildung zu evaluieren. Zudem geben sie Hinweise auf Maßnahmen mit dem höchsten Verbesserungspotenzial und können gezielte Qualifizierungsmöglichkeiten vorschlagen.

Lücken im Instandhaltungs-Management schließen sich: Bei der Planung von Wartungsaufgaben und der Verfolgung von Arbeitsaufträgen helfen Computerized Maintenance Management Systeme (CMMS). Doch die täglichen Maintenance-Routinen, die nicht von Wartungsspezialisten, sondern von den Maschinenbedienern ausgeführt werden, fallen hier oft durchs Raster. Connected-Worker-Tools können hier Anleitungen bereitstellen.

Chatbots auf dem Shopfloor: In Produktionsumgebungen und Wartung kommen vermehrt Chatbots zum Einsatz, die Fragen des Personals beantworten können. Dafür muss der Bot allerdings erkennen, ob er mit einem Experten oder einer Aushilfskraft spricht, um das Niveau der Antwort anpassen zu können.

Qualitätsmanagement setzt in der Produktion an: Mitarbeitende in Produktion und Wartung werden zunehmend zu einem zentralen Bestandteil des Qualitätsmanagementprozesses. Erkennen sie bereits hier Qualitäts- und Sicherheitsvorfälle, können Probleme schneller untersucht und rechtzeitig angegangen werden. www.augmentir.com/de/

Das könnte Sie auch interessieren

Vom 22. bis zum 26. April wird Hannover zum Schaufenster für die Industrie. Neben künstlicher Intelligenz sollen insbesondere Produkte und Services für eine nachhaltigere Industrie im Fokus stehen.‣ weiterlesen

Eine Umfrage von Hewlett Packard Enterprise (HPE) unter 400 Führungskräften in Industrie-Unternehmen in Deutschland zeigt, dass zwei Drittel der Befragten den Data Act als Chance wahrnehmen. Der Data Act stieß unter anderem bei Branchenverbänden auf Kritik.‣ weiterlesen

Carbon Management-Technologien stehen im Fokus, um CO2-Emissionen zu reduzieren und zu managen. Die Rolle des Maschinenbaus und mögliche Entwicklungspfade betrachtet eine neue Studie des VDMA Competence Center Future Business.‣ weiterlesen

Deutsche Unternehmen nehmen eine zunehmende Bedrohung durch Cyber-Angriffe wahr. Das zeigt eine aktuelle Umfrage vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von 1&1 Versatel, an der mehr als 1.000 Unternehmensentscheider teilnahmen.‣ weiterlesen

Fraunhofer-Forschende haben für Fahrer und Fahrerinnen von Baumaschinen einen Helm mit integriertem Beschleunigungssensor entwickelt. Die Helm-Sensorik misst die Vibrationen der Baumaschinen. Die Sensorsignale werden analysiert, eine Software zeigt die Belastung für den Menschen an.‣ weiterlesen

Hohe Geschwindigkeit und hohe Erkennungsraten sind die Anforderungen an die Qualitätskontrolle in der Verpackungsbranche. Wie diese Anforderungen erreicht werden können, zeigt das Unternehmen Inndeo mit einem Automatisierungssystem auf Basis von industrieller Bildverarbeitung und Deep Learning.‣ weiterlesen

Laut einer Studie der Unternehmensberatung Bain & Company könnten Unternehmen ihre Produktivität durch digitale Tools, Industrie 4.0-Technologien und Nachhaltigkeitsmaßnahmen steigern. Deren Implementierung von folgt oft jedoch keiner konzertierten Strategie.‣ weiterlesen

Jeder zweite Betrieb investiert laut einer Betriebsräte-Befragung der IG Metall zu wenig am Standort. Demnach verfügen rund 48 Prozent der Unternehmen über eine Transformationsstrategie. Zudem sehen die Betriebsräte ein erhöhtes Risiko für Verlagerungen.‣ weiterlesen

Ob es sich lohnt, ältere Maschinen mit neuen Sensoren auszustatten, ist oft nicht klar. Im Projekt 'DiReProFit' wollen Forschende dieses Problem mit künstlicher Intelligenz zu lösen.‣ weiterlesen

Ziel des neuen VDMA-Forums Manufacturing-X ist es, der zunehmenden Bedeutung von Datenräumen als Basis für neue, digitale Geschäftsmodelle Rechnung zu tragen. Wie der Verband mitteilt, soll das Forum auf dem aufbauen, was in der letzten Dekade durch das VDMA-Forum Industrie 4.0 erarbeitet wurde. ‣ weiterlesen

Wie kann eine Maschine lernen, sich in unserer Lebenswelt visuell zu orientieren? Mit dieser Frage setzen sich die Wissenschaftler am Deutschen Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz (DFKI) aktuell auseinander – und entwickeln Lösungen.‣ weiterlesen