Die modular aufgebaute BaSys-4-Middleware hält für Unternehmen eine Art Baukasten bereit. Je nach Fortschritt in Sachen Industrie 4.0 liefert BaSys 4 entsprechende Komponenten. Für Unternehmen, die bei der Digitalisierung noch am Anfang stehen, muss zunächst der Shopfloor mit dem Officefloor verbunden werden. Dafür hat das Forschungsprojekt den sogenannten Virtual Automation Bus (VAB) entwickelt – ein Konzept, das eine netzwerk- und protokollübergreifende Peer-to-Peer-Kommunikation zwischen den Produktionsmaschinen und der IT ermöglicht. Fehlt bei Maschinen die Unterstützung einer entsprechenden Kommunikation, können bei Bedarf beispielsweise Industrie-PCs eingesetzt werden. Somit ist auch eine Integration von Altgeräten möglich.
In einem nächsten Schritt geht es darum, die verfügbar gemachten Daten in eine gemeinsame Form zu überführen. Dafür sieht BaSys 4 den Einsatz sogenannter Verwaltungsschalen vor. Dabei handelt es sich um standardisierte digitale Zwillinge. Die Verwaltungsschalen enthalten Teilmodelle, die beispielsweise den Zustand eines realen Assets virtuell abbilden und Live-Daten bereitstellen. Die Verwaltungsschalen können auf bestehende Produktionsprozesse aufsetzen. Zudem ist der Standard offen und jederzeit einsehbar. Will ein Unternehmen darauf aufbauend eine Losgröße-1-Fertigung realisieren, hat BaSys 4 das Konzept der Führungskomponenten entwickelt. Dieses verwirklicht einheitliche Dienstschnittstellen für Geräte, indem die Ausführung von Produktionsprozessen von Produktionsdiensten getrennt wird. Für jedes Gerät werden die entsprechenden Fähigkeiten dabei ausreichend genau definiert – ‘Fräse Loch’ enthält dann beispielsweise Angaben über das Material oder den Lochdurchmesser. Dank der Fähigkeiten-Beschreibung können Fertigungsanlagen einfacher auf die Herstellung einer Sonderanfertigung umgestellt werden.
Um Anwendern einen möglichst niedrigschwelligen Zugang zu den benötigten IT-Lösungen zu bieten, stellt BaSys 4 die Open-Source-Referenzimplementierung Eclipse BaSyx zur Verfügung. Lizenzkosten fallen dabei nicht an. Entsprechend können die Firmen eigene Anwendungen selbst implementieren. Fehlen Ressourcen bzw. Knowhow, vermitteln die Projektpartner auf Anfrage geeignete Dienstleister oder beraten bei offenen Fragen. In Satellitenprojekten soll die Erweiterung der Konzepte aus BaSys 4 sowie deren Umsetzung gefördert werden.
Für das aktuelle Allianz Risk Barometer wurden 3000 Risikoexperten befragt. Das Ergebnis: Als größte Risiken nennen die Teilnehmer Datenpannen, Angriffe auf kritische Infrastruktur oder Vermögenswerte und vermehrte Ransomware-Attacken. Anders als weltweit schafft es der Fachkräftemangel in Deutschland auf Platz 4.‣ weiterlesen
In Potsdam laufen die Vorbereitungen für eine vollständig digitale Universität. Die beiden Initiatoren Mike Friedrichsen und Christoph Meinel wollen damit dem IT-Fachkräftemangel entgegenwirken.‣ weiterlesen
@Grundschrift_NH:Nvidias Omniverse lässt sich künftig über T-Systems beziehen. Die Plattform der Grafik-Spezialisten ermöglicht es, komplexe 3D-Pipelines und Universal Scene Description (OpenUSD)-Anwendungen für Industrieanwendungen zu entwickeln und anzubinden. So können Unternehmen ihre 3D-Werkzeuge und -Daten mit dem Open-USD-Standard vereinheitlichen, um Teams über ihre PCs in bis zu fotorealistischen Visualisierungen und Simulationen zusammenzubringen. ‣ weiterlesen
Sechs von zehn Unternehmen sind mit der Qualität ihrer Produktdaten unzufrieden. Das zeigt eine europaweite Befragung des Softwareherstellers Aras unter mehr als 440 Entscheidern. Zudem ergab die Untersuchung, dass Informationen, die eigentlich abteilungsübergreifend zugänglich sein sollten, oft ungenutzt in abgeschotteten Unternehmensbereichen liegen.‣ weiterlesen
Der Anteil der Unternehmen, die KI einsetzen, ist binnen eines Jahres von 9 auf 15 Prozent gestiegen. Das ist das Ergebnis einer Bitkom-Befragung unter 605 Unternehmen. Zwei Drittel von ihnen sehen KI als wichtigste Zukunftstechnologie.‣ weiterlesen
Derzeit erleben wir multiple Krisen - neben zunehmenden geopolitischen Spannungen entwickelt sich die Erderwärmung zu einer immer größeren Herausforderung. Das Umweltbundesamt rechnet bis Ende des 21. Jahrhunderts mit einer Erhöhung der mittleren Erdtemperatur um bis zu 5,7 Grad Celsius, sofern nicht kurzfristig eine massive Reduktion der CO2-Emissionen erfolgt. Wie der CO2-Fußabdruck dabei unterstützen kann, beschreibt ein Beitrag des Beratungsunternehmens Aflexio.‣ weiterlesen
Mit bestehenden Geothermiebohrungen im Oberrheingraben könnte zuverlässig Lithium gefördert werden. Das zeigen aktuelle Datenanalysen von Forschenden des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Frisches Tiefenwasser sorgt über mehrere Jahrzehnte für Nachschub. ‣ weiterlesen
Mit einem messdatengestützten Retrofit-System können ältere Windkraftanlagen länger laufen. Im von Bachmann Monitoring und P. E. Concepts entwickelten System fließen erfasste Last- und Eigenfrequenzdaten in die Lebensdauer-Berechnung von Komponenten ein. Anhand dieser Daten lässt sich eine realistischere Restnutzungsdauer errechnen, um den rentablen Weiterbetrieb zu ermöglichen. ‣ weiterlesen