In Potsdam laufen die Vorbereitungen für eine vollständig digitale Universität. Die beiden Initiatoren Mike Friedrichsen und Christoph Meinel wollen damit dem IT-Fachkräftemangel entgegenwirken.
Die Informatikprofessoren Mike Friedrichsen und Christoph Meinel planen die Eröffnung einer vollständig digitalen Universität. Als Initiatoren haben sie ihren Zulassungsantrag bei der Landesregierung Brandenburgs eingereicht und der Plan ist, dass die Universität im Oktober nächsten Jahres ihre Arbeit aufnimmt. Als Standort der Hochschule mit dem Namen ’German University of Digital Science’ (German UDS) ist die Medienstadt Babelsberg in Potsdam vorgesehen. Das Wissenschaftsministerium des Landes Brandenburg prüfe derzeit das Konzept, so die beiden Professoren. Es sei zu erwarten, dass sich in Kürze dann der Wissenschaftsrat mit dem Projekt befasse.
Laut Pressemeldung soll der englischsprachigen Online-Lehrbetrieb der mit einer „innovativen Lernplattform-Technologie“ realisiert werden. Diese könne enorm viele Interaktionen mit Lernenden in aller Welt ohne Verzögerungen oder Ausfälle verarbeiten. Die Lernplattform soll bereits im Januar an den Start gehen.
„An unserem Projekt mitwirkende Professoren und weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler produzieren dafür bereits erste Zweiwochen-Kurse. Sie richten sich an alle, die den digitalen Wandel mitgestalten möchten und sich sicher und selbstbestimmt in der digitalen Welt bewegen wollen“, sagt Meinel, der im März 2023 als Geschäftsführer des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts ausgeschieden war.
Interessierte können sich bereits auf der Plattform registrieren. Kurse sollen die Themen Digital Science, Artificial Intelligence (AI), Digital Identities, Digital Privacy und Coding behandeln. Auch ein Kurs zum Design Thinking ist in Vorbereitung.
Ebenfalls im Januar soll die Webseite weitere Informationen über das Projekt bieten. Friedrichsen und Meinel wollen mit der Online-Universltät, den IT-Fachkräftemangel mindern. „Allein in Deutschland können derzeit fast 150.000 Stellen nicht mit IT-Expertinnen und -Experten besetzt werden“, so Meinel. Künstliche Intelligenz allein werde nicht helfen, die Fachkräfte-Lücke zu schließen, ergänzt Friedrichsen: „Die künftigen Problemlöser und Gestalter der Digitalisierung benötigen hochqualitatives Wissen. Das will die German UDS ihnen künftig online vermitteln, egal wo auf der Welt sie leben und arbeite“».
Nach Angaben der Initiatoren wird das Projekt einer privaten Digital-Universität von einem internationalen Beirat aus Wissenschaftlern unterstützt. Zu dem achtköpfigen Beratungsgremium gehören neben Fachleuten der Universitäten Stanford (USA), Monterrey (Mexiko), Madrid (Spanien) und Cape Town (Südafrika) u.a. auch die Professorinnen und ehemaligen Wissenschaftsministerinnen Johanna Wanka und Sabine Kunst.
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