22 Hochschulen beteiligt

Hessisches Zentrum für KI gegründet

Grundlagenforschung, Praxisbezug mit Antworten auf Herausforderungen unserer Zeit und den Transfer in Wirtschaft und Gesellschaft soll das vom Land Hessen geförderte neue Hessische Zentrum für Künstliche Intelligenz (KI-Zentrum Hessen) mit seinem Hauptstandort an der TU Darmstadt leisten.

(Bild: ©Bild: TU Technische Universität Darmstadt)

Das neu gegründete Zentrum für Künstliche Intelligenz in Darmstadt wird von 13 hessischen Hochschulen unterschiedlicher Hochschultypen getragen. Das Land richtet 20 zusätzliche Professuren ein und stellt dafür in der fünfjährigen Aufbauphase 38Mio.? zur Verfügung. Neben dem Hauptzentrum an der TU Darmstadt soll es einen Nebenstandort an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt sowie weitere regionale Standorte an den beteiligten Hochschulen geben. Sprecher des Zentrums sind Prof. Dr.-Ing. Mira Mezini und Prof. Dr. Kristian Kersting, beide vom Fachbereich Informatik der TU Darmstadt. Ziel ist es, Wissenschaftler nach Hessen zu holen und den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. Es soll für Studiengänge aller Fachrichtungen KI-Module anbieten und eine Graduiertenschule aufbauen.

Gebündelte Exzelenz

“Wir, die am Konzept des Zentrums beteiligten hessischen Hochschulen unter Federführung der TU Darmstadt, haben hier etwas Einmaliges geschafft: Wir bündeln die gesamte Exzellenz unserer KI-Forschung in all ihren Facetten von Grundlagen bis Anwendungsforschung unter einem Dach. Damit nehmen wir national und international eine Vorreiterrolle ein”, sagte Prof. Dr. Tanja Brühl, Präsidentin der TU Darmstadt, bei der Eröffnungspressekonferenz. Das Zentrum gewinne dadurch an Schlagkraft, dass es die jeweiligen KI-Kompetenzen aller beteiligten Hochschulen in ihrer ganzen Vielfalt, Originalität und Qualität einbezieht und bündelt, so Prof. Dr. Birgitta Wolff, Vorsitzende der Konferenz hessischer Universitätspräsidien und Präsidentin der Goethe-Universität Frankfurt. “Künftig können wir mit vereinten Kräften im internationalen Wettbewerb auftreten und Hessen so zu einem Zukunftslabor der KI-Forschung machen.”

Die beteiligten Hoschschulen sind: die Technische Universität Darmstadt, die Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt, die Justus-Liebig-Universität Gießen, die Philipps-Universität Marburg, die Universität Kassel, die Technische Hochschule Mittelhessen, die Hochschule Fulda, die Hochschule Darmstadt, die Frankfurt University of Applied Sciences, die Hochschule Geisenheim, die Hochschule für Gestaltung Offenbach sowie die Frankfurt School of Finance & Management.

mst/TU Darmstadt

Das könnte Sie auch interessieren

Vom 22. bis zum 26. April wird Hannover zum Schaufenster für die Industrie. Neben künstlicher Intelligenz sollen insbesondere Produkte und Services für eine nachhaltigere Industrie im Fokus stehen.‣ weiterlesen

Eine Umfrage von Hewlett Packard Enterprise (HPE) unter 400 Führungskräften in Industrie-Unternehmen in Deutschland zeigt, dass zwei Drittel der Befragten den Data Act als Chance wahrnehmen. Der Data Act stieß unter anderem bei Branchenverbänden auf Kritik.‣ weiterlesen

Carbon Management-Technologien stehen im Fokus, um CO2-Emissionen zu reduzieren und zu managen. Die Rolle des Maschinenbaus und mögliche Entwicklungspfade betrachtet eine neue Studie des VDMA Competence Center Future Business.‣ weiterlesen

Deutsche Unternehmen nehmen eine zunehmende Bedrohung durch Cyber-Angriffe wahr. Das zeigt eine aktuelle Umfrage vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von 1&1 Versatel, an der mehr als 1.000 Unternehmensentscheider teilnahmen.‣ weiterlesen

Laut einer Studie der Unternehmensberatung Bain & Company könnten Unternehmen ihre Produktivität durch digitale Tools, Industrie 4.0-Technologien und Nachhaltigkeitsmaßnahmen steigern. Deren Implementierung von folgt oft jedoch keiner konzertierten Strategie.‣ weiterlesen

Hohe Geschwindigkeit und hohe Erkennungsraten sind die Anforderungen an die Qualitätskontrolle in der Verpackungsbranche. Wie diese Anforderungen erreicht werden können, zeigt das Unternehmen Inndeo mit einem Automatisierungssystem auf Basis von industrieller Bildverarbeitung und Deep Learning.‣ weiterlesen

Jeder zweite Betrieb investiert laut einer Betriebsräte-Befragung der IG Metall zu wenig am Standort. Demnach verfügen rund 48 Prozent der Unternehmen über eine Transformationsstrategie. Zudem sehen die Betriebsräte ein erhöhtes Risiko für Verlagerungen.‣ weiterlesen

Ziel des neuen VDMA-Forums Manufacturing-X ist es, der zunehmenden Bedeutung von Datenräumen als Basis für neue, digitale Geschäftsmodelle Rechnung zu tragen. Wie der Verband mitteilt, soll das Forum auf dem aufbauen, was in der letzten Dekade durch das VDMA-Forum Industrie 4.0 erarbeitet wurde. ‣ weiterlesen

Ob es sich lohnt, ältere Maschinen mit neuen Sensoren auszustatten, ist oft nicht klar. Im Projekt 'DiReProFit' wollen Forschende dieses Problem mit künstlicher Intelligenz zu lösen.‣ weiterlesen

Wie kann eine Maschine lernen, sich in unserer Lebenswelt visuell zu orientieren? Mit dieser Frage setzen sich die Wissenschaftler am Deutschen Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz (DFKI) aktuell auseinander – und entwickeln Lösungen.‣ weiterlesen

Die seit 2020 geltende staatliche Forschungszulage etabliert sich im deutschen Maschinen- und Anlagenbau mehr und mehr als Instrument der Forschungsförderung. Ein wachsender Anteil der Unternehmen nutzt die Forschungszulage. Besonders geschätzt werden die verbesserten Finanzierungsmöglichkeiten sowie der erleichterte Zugang zur staatlichen Förderung von Forschung und Entwicklung (FuE).‣ weiterlesen