Neue Technologien, Automatisierung, Digitalisierung und die Entwicklung hin zur Industrie 4.0 bieten nicht nur viele Chancen für wirtschaftlichen Erfolg und Innovation, sondern sind für viele Unternehmen und Arbeitnehmer auch mit Herausforderungen verbunden. Eine zukunftsfähige Lern- und Weiterbildungskultur ist entscheidend, um den digitalen Wandel erfolgreich zu meistern.
(Bild: ©Gorodenkoff/shutterstock.com)
Der digitale Wandel verändert die Arbeitswelt grundlegend. Wie Studien zeigen, sind vom sogenannten ‘Skill Gap’ nicht nur reine IT-Berufe, sondern auch eine Vielzahl von Rollen in tradierten Industriezweigen wie der Automobilindustrie betroffen. Hinzu kommt, dass die Coronakrise die Digitalisierung zusätzlich beschleunigt. Seit Ausbruch des Virus verlagern sich immer mehr Arbeitsbereiche in den digitalen Raum, digitale Kompetenzen sind gefragter denn je.
Das Thema ‘lebenslanges Lernen’ bekommt in Unternehmen so einen neuen Fokus. Insbesondere junge Menschen können sich nicht ihr gesamtes Berufsleben lang auf ihre Erstausbildung verlassen, auch Berufserfahrene müssen Weiterbildung als kontinuierlichen Prozess begreifen. Es liegt in der Verantwortung des Managements, Auswirkungen durch neue Trends und Technologien auf Branche, Mitarbeiter und Unternehmen zu bewerten und geeignete Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zu definieren. Denn die Weiterentwicklung von Mitarbeitern und der wirtschaftliche Erfolg von Unternehmen sind eng verknüpft: Je besser Mitarbeiter geschult sind, desto mehr Leistung und Innovationskraft ist von ihnen zu erwarten.
Eine zukunftsfähige Lernkultur fokussiert sich auf die Kompetenzentwicklung und -sicherung im Prozess der Arbeit. Sie stellt den Mitarbeiter und dessen aktive Förderung ins Zentrum jeder Weiterbildungsmaßnahme. Dennoch ist jeder Wandel mit Verunsicherung verbunden. Die Veränderung des eigenen Aufgabengebiets wirft bei Mitarbeitern schnell Fragen nach der zukünftigen Tätigkeit und der persönlichen Perspektive im Unternehmen auf. Wichtig ist es, Fach- und Führungskräften aufzuzeigen, dass der Einsatz neuer Technologien menschliche Arbeit nicht obsolet macht, sondern zukünftig andere Fähigkeiten gefragt sein werden. Unternehmen können ihren Mitarbeitern Klarheit und Sicherheit im Weiterbildungsprozess vermitteln, indem sie deutlich kommunizieren, wie zukünftige Tätigkeiten im Unternehmen aussehen können.
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