Welche Bedeutung 5G
für die Industrie hat

Mehr Einsatz und steigende Investitionen

Wie aus einer Befragung des Branchenverbands Bitkom hervorgeht, nimmt der Einsatz von 5G in der Produktion zu und auch die Investitionen in den Funkstandard steigen.

(Bild: ©Alexander/stock.adobe.com)

Seit drei Jahren steht 5G in Deutschland zur Verfügung und die Industrie schreibt dem Funkstandard große Bedeutung zu: Für 85 Prozent der produzierenden Unternehmen ist die Verfügbarkeit von 5G laut einer Untersuchung des Branchenverbands Bitkom wichtig – für 52 Prozent sehr wichtig und 33 Prozent eher wichtig. Befragt wurden mehr als 500 Industrieunternehmen ab 100 Beschäftigten. “5G ermöglicht ausgesprochen hohe Datenraten bei einer geringen Verzögerungszeit und gewährleistet so eine hochzuverlässige, sichere und schnelle Datenübertragung. Dadurch können die Unternehmen ihre Fertigung flexibel, mobil und effizient gestalten”, erklärt Nick Kriegeskotte, Leiter Infrastruktur und Regulierung beim Bitkom. “Die Industrie in Deutschland hat diese Vorteile erkannt, muss den Kommunikationsstandard in den Unternehmen aber erst noch etablieren.”

Bei 29 Prozent im Einsatz

29 Prozent der befragten Unternehmen setzen 5G in der Produktion bereits ein – in einer Vergleichsstudie aus dem Vorjahr waren es erst acht Prozent – und 42 Prozent planen den Einsatz oder diskutieren darüber.

Intensivere Nutzung geplant

In Zukunft wollen die Unternehmen 5G noch intensiver nutzen. So geben 21 Prozent der befragten Industrieunternehmen an, 2025 ausschließlich auf 5G als Funkstandard setzen zu wollen – aktuell haben fünf Prozent ausschließlich 5G im Einsatz. Zehn Prozent nutzen 5G überwiegend und bei 13 Prozent kommt der Funkstandard teilweise oder nur in geringem Umfang zum Einsatz.

Steigende Investitionen

Laut Umfrage sollen auch die Investitionen steigen. Die Unternehmen, die 5G einsetzen, dies planen oder diskutieren, schätzen, dass sie im Jahr 2022 durchschnittlich mehr als 610.000? in den Funkstandard investieren – im Vorjahr wurde das Investitionsvolumen im Schnitt auf rund 560.000? geschätzt. mst/Bitkom

Das könnte Sie auch interessieren

Werkzeugbahnen für Zerspanprozesse in CAM-Systemen zu planen erfordert Expertenwissen. Viele Parameter müssen bestimmt und geprüft werden, um die Bahnplanung Schritt für Schritt zu optimieren. Im Projekt CAMStylus arbeiten die Beteiligten daran, diese Aufgabe zu vereinfachen - per KI-gestützter Virtual-Reality-Umgebung.‣ weiterlesen

AappliedAI hat vier KI Use Cases identifiziert, die es dem produzierenden Gewerbe ermöglichen, ihre Effizienz und Produktivität zu steigern. Mit der Anwendung bewährter Technologien können sich die Investitionen bereits nach einem Jahr amortisieren.‣ weiterlesen

Hinter jedem erfolgreichen Start-up steht eine gute Idee. Bei RockFarm sind es gleich mehrere: Das Berliner Unternehmen baut nachhaltige Natursteinmauern aus CO2 bindendem Lavagestein. Oder besser gesagt, es lässt sie bauen - von einem Yaskawa-Cobot HC10DTP.‣ weiterlesen

In einer Studie von Techconsult in Zusammenarbeit mit Grandcentrix wurden 200 Unternehmen ab 250 Beschäftigten aller Branchen zum Thema ESG in ihren Unternehmen befragt. Die Studie hebt die zentrale Rolle der jüngsten CSR-Direktive der EU bei der Förderung von Transparenz und Nachhaltigkeit in Unternehmen hervor. Dabei beleuchtet sie die Fortschritte und Herausforderungen bei der Umsetzung von Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungskriterien (ESG) im Zusammenhang mit der Nutzung von IoT-Technologien.‣ weiterlesen

Mit über 2,2Mio.t verarbeitetem Schrott pro Jahr ist die Swiss Steel Group einer der größten Recyclingbetriebe Europas. Für seinen 'Green Steel', also Stahl aus recyceltem Material, arbeitet das Unternehmen an einem digitalen Zwilling des ankommenden Schrotts.‣ weiterlesen

Laut einer aktuellen Studie von Hitachi Vantara betrachten fast alle der dafür befragten Unternehmen GenAI als eine der Top-5-Prioritäten. Aber nur 44 Prozent haben umfassende Governance-Richtlinien eingeführt.‣ weiterlesen

61 Prozent der Unternehmen in Deutschland wollen laut einer Bitkom-Befragung per Cloud interne Prozesse digitalisieren, vor einem Jahr waren es nur 45 Prozent. Mittelfristig wollen die Unternehmen mehr als 50 Prozent ihrer Anwendungen in die Cloud verlagern.‣ weiterlesen

Mit generativer KI erlebt 'Right Brain AI', also eine KI, die kreative Fähigkeiten der rechten menschlichen Gehirnhälfte nachahmt, derzeit einen rasanten Aufstieg. Dieser öffnet aber auch die Tür für einen breiteren Einsatz von eher analytischer 'Left Brain AI'. Das zeigt eine aktuelle Studie von Pegasystems.‣ weiterlesen

Um klima- und ressourcengerechtes Bauen voranzubringen, arbeiten Forschende der Bergischen Universität Wuppertal in ihrem Projekt TimberConnect an der Optimierung von digitalen Prozessen entlang der Lieferkette von Holzbauteilen. Ihr Ziel ist unter anderem, digitale Produktpässe zu erzeugen.‣ weiterlesen

Rund zwei Drittel der Erwerbstätigen in Deutschland verwenden ChatGPT und Co. zumindest testweise, 37 Prozent arbeiten regelmäßig mit KI-Anwendungen. Doch auch Cyberkriminelle machen sich vermehrt die Stärken künstlicher Intelligenz zunutze - mit weitreichenden Folgen.‣ weiterlesen

Erstmals seit der Energiekrise verzeichnet der Energieeffizienz-Index der deutschen Industrie mit allen drei Teilindizes (die Bedeutung, Produktivität und Investitionen betreffend) einen leichten Rückgang. Mögliche Gründe erkennt EEP-Institutsleiter Professor Alexander Sauer in der Unsicherheit und der drohenden Rezession, der dadurch getriebenen Prioritätenverschiebung und der Reduktion von Produktionskapazität.‣ weiterlesen