Exklusiv für Abonnenten

Data Literacy und Data Science

Wissensaufbau und externe Hilfe für KMU

Der Zugang zu Datenanalysen, digitalen Geschäftsmodellen, Künstlicher Intelligenz und Co gestaltet sich für kleine und mittlere Unternehmen oftmals noch schwierig. Es mangelt an internem Knowhow, finanziellen Möglichkeiten oder schlicht der richtigen Idee. Spezielle Weiterbildungsprogramme und externe Experten können bei diesem Problem unterstützen.

(Bild: © Elvira Eberhardt)

Big Data, Smart Data, Industrie 4.0 – Buzzwords, die im Digitalisierungszeitalter nicht mehr wegzudenken sind. Während große Unternehmen bereits von den Vorteilen neuer Technologien profitieren, scheuen kleine und mittlere Unternehmen oft noch zurück; denn die interne Einschätzung, ob, wann und wie sich ein Einsatz auch für sie lohnt, fällt ihnen oft schwer. Infolgedessen werden Digitalisierungsprojekte aufgeschoben. In der Konsequenz könnten viele den Anschluss verlieren. Eine Möglichkeit, um dieser Misere einen Riegel vorzuschieben, sind Weiterbildungsangebote. Mit ihrer Hilfe können Unternehmen interne Wissenslücken schließen, Knowhow aufbauen und so einen Fuß in die Welt der Daten bekommen. Dabei gibt es mittlerweile auch Angebote, die explizit auf den Bedarf kleiner und mittlerer Unternehmen ausgerichtet sind. Eines dieser Angebote ist das Projekt ‘Data Literacy und Data Science für den Mittelstand: Weiterbildung und Qualifizierung’ (DLDS).

Grundlagen vermitteln

Neun Hochschulen aus Baden-Württemberg sowie Sicos BW haben sich – unter Leitung der Universität Ulm – das Ziel gesetzt, die Kompetenzen kleiner und mittlerer Unternehmen bei der Erfassung und Auswertung massiver Datenmengen zu stärken. So sollen die Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote der Projektpartner die Grundlagen aus Mathematik, Informatik sowie betriebswirtschaftliche Kompetenzen für die datengetriebene Entscheidungsfindung vermitteln. Sie gewähren darüber hinaus Einblicke in Lösungsmöglichkeiten für aktuelle Problemstellungen der Datenanalyse und der Datenbewertung. Dass letztere gerade auch für KMU von großem Nutzen sind, zeigt sich anhand konkreter Anwendungsbeispiele.

Aufbau von Data Labs

Die Formate und Inhalte der einzelnen Weiterbildungsangebote sind auf die unterschiedlichen Zielgruppen zugeschnitten: Neben Angeboten für Entscheider, die grundlegendes Verständnis im Bereich Data Science erwerben wollen, gibt es auch solche für Anwender, die Daten mit vorhandenen Werkzeugen und Methoden analysieren. Darüber hinaus bietet DLDS Lernformate für Experten, die mit neuartigen, datenbasierten Lösungsansätzen auf Probleme reagieren. Die Weiterbildungsangebote kombinieren eine zielgruppengerechte, theoretisch fundierte Wissensvermittlung mit starkem Anwendungsbezug. Ein gestuftes Qualifizierungskonzept umfasst Präsenz- sowie Online-Elemente in Form von Vorträgen, ein- oder mehrtägigen Workshops oder ganzen Studienmodulen (samt Zertifikatsabschluss). DLDS baut zudem so genannte Data Labs an verschiedenen Hochschulen auf, in denen konkrete Fallbeispiele getestet werden.

Das könnte Sie auch interessieren

Der weltweite Wettbewerb mit chinesischen Unternehmen wird härter, da die Produkte aus Fernost besser werden und fast immer günstiger sind. Aber Chinas Industrie profitiert auch von Subventionen auf breiter Front. Eine vom VDMA beauftragte Studie bilanziert die Wettbewerbsposition Chinas auf den Weltmärkten im Maschinen- und Anlagenbau und zeigt Handlungsoptionen auf.‣ weiterlesen

Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Gesundheit verschiedener Beschäftigungsgruppen aus? Dieser Frage ist das ZEW Mannheim nachgegangen und kommt zu dem Ergebnis, dass sich vor allem der Gesundheitszustand von Arbeitern verschlechtert.‣ weiterlesen

Die strukturelle Verbesserung der Kosten und Profitabiltät steht für große Industrieunternehmen in diesem Jahr ganz oben auf der Managementagenda. Für zwei Drittel der Vorstände hat das Thema laut einer Studie der Managementberatung Horváth größte Bedeutung. Im Zuge dessen setzt sich die Deglobalisierung der Unternehmen fort: aus Exportweltmeistern werden transnationale Organisationen. Deutschland profitiert hier laut der Studie nicht. ‣ weiterlesen

Die strukturelle Verbesserung der Kosten und Profitabiltät steht für große Industrieunternehmen in diesem Jahr ganz oben auf der Managementagenda. Für zwei Drittel der Vorstände hat das Thema laut einer Studie der Managementberatung Horváth größte Bedeutung. Im Zuge dessen setzt sich die Deglobalisierung der Unternehmen fort: aus Exportweltmeistern werden transnationale Organisationen. Deutschland profitiert hier laut der Studie nicht. ‣ weiterlesen

Mit dem TechnikRadar untersuchen Acatech, die Körber-Stiftung und das Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung der Universität Stuttgart jährlichen, wie sich die Technikeinstellungen in der Bevölkerung in den letzten Jahren verändert haben und dass die Deutschen im Vergleich mit ihren europäischen Nachbarn Technik differenzierter bewerten. Die Daten aus den seit 2017 regelmäßig durchgeführten Repräsentativumfragen lassen einen Längsschnittvergleich zu – und dieser zeigt: In einigen zentralen Fragen haben sich ältere und jüngere Menschen in Deutschland stetig voneinander entfernt. ‣ weiterlesen

Um die Produktivität sowie die Zufriedenheit der Beschäftigten zu verbessern, setzen Employee-Experience-Führungskräfte laut einer Befragung des Softwareanbieters Zendesk vermehrt auf KI – die Mehrheit der Befragten beobachtet dadurch bereits Verbesserungen der Arbeitsqualität. ‣ weiterlesen

Die Kombination von Robotik und künstlicher Intelligenz (KI) verspricht großes Potenzial für die Produktion. Werden Bewegungsanweisungen etwa von einem KI-Algorithmus berechnet, muss nicht für jede neue Fertigungsaufgabe eine Fachperson hinzugezogen werden. Nach diesem Prinzip haben Forschende am IHP-Institut für Integrierte Produktion Hannover einem Cobot das Zeichnen beigebracht. ‣ weiterlesen

Während viele Arbeitnehmende davon ausgehen, dass ihre aktuellen Kompetenzen auch für künftige Herausforderungen am Arbeitsmarkt ausreichen, zeichnet sich auf Seiten der Arbeitgebenden ein anderes Bild. Mehr als 60 Prozent der Unternehmen sehen hier einen Nachqualifizierungsbedarf.‣ weiterlesen

Mehr als die Hälfte der für eine ProAlpha-Studie befragten Unternehmen plant, Produktionskapazitäten ins Ausland zu verlagern. Der Grund: nationale sowie internationale Regulierungen wie etwa das deutsche Lieferkettengesetz.‣ weiterlesen

Zwar ist die Fachkräftelücke im MINT-Bereich im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Dennoch konnten laut einer Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft mindestens 235.400 Stellen nicht besetzt werden.‣ weiterlesen

Nach Bitkom-Berechnungen fehlen bis zum Jahr 2040 mehr als 660.000 IT-Fachkräfte. Welche Maßnahmen helfen könnten, diesem Trend entgegenzuwirken, hat der Verband beleuchtet. Potenziale liegen unter anderem darin, mehr Frauen für IT-Berufe zu begeistern oder den Quereinstieg zu erleichtern.‣ weiterlesen