Mehr als 70 Prozent der Auszubildenden in Deutschland sind mit ihrer Ausbildung zufrieden. Dies geht aus dem aktuellen DGB-Ausbildungsreport hervor. Der Report zeigt jedoch auch, dass Auszubildende oft hoher Arbeitsbelastung ausgesetzt sind und die Qualität der Berufsschulen beklagen.
(Bild: ©Andrey/Kiselev.Fotolia.com)
Fast ein Viertel der Auszubildenden kann sich nach der Ausbildung nicht richtig erholen, Betriebe und Berufsschulen sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln oft nur schwer erreichbar und viele Azubis sind mit der Qualität der Berufsschulen unzufrieden. Das sind die Ergebnisse des neuen Ausbildungsreports der DGB-Jugend, für den 13.347 Auszubildende aus den 25 am häufigsten gewählten Ausbildungsberufen befragt wurden.
Schon vor Corona haben viele Auszubildende die hohe Arbeitsbelastung während ihrer Ausbildung beklagt. Laut DGB-Ausbildungsreport gaben insgesamt 24,7 Prozent der Befragten an, sich nach der Ausbildung nicht richtig erholen zu können. Ausbildungsfremde Tätigkeiten, wie Toiletten putzen, Gläser spülen und tagelange Renovierungsarbeiten im Betrieb, mussten mehr als zwölf Prozent der Befragten ‘immer’ oder ‘häufig’ erledigen. Mehr als 34 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Betrieb ihnen keinen Ausbildungsplan vorgelegt hätte, obwohl dieser gesetzlich vorgeschrieben ist. “Eine Ausbildung ist und bleibt ein Lernverhältnis. Azubis dürfen nicht als billige Arbeitskräfte eingesetzt werden”, sagt Manuela Conte, DGB-Jugendsekretärin. Große Probleme gibt es nach wie vor bei der Ausbildungsqualität in der Berufsschule. Mehr als 43 Prozent der Auszubildenden finden die fachliche Qualität des Berufsschulunterrichts nur befriedigend bis mangelhaft. “Niemand hat Lust auf Unterricht in maroden und kaputten Gebäuden. Die Berufsschulen brauchen dringend mehr Geld. Es fehlen Lehrkräfte, es fehlt technische Ausstattung, die Bausubstanz ist teilweise marode. Die Corona-Krise hat dazu den digitalen Nachholbedarf an vielen Berufsschulen deutlich gemacht”, so Conte.
Fast 40 Prozent der Auszubildenden wissen im letzten Ausbildungsjahr noch immer nicht, ob sie von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen werden. Selbst wenn es eine Übernahmezusage gibt, werden knapp 30 Prozent dieser Azubis nur zeitlich befristet eingestellt – meist bis zu einem Jahr. “Wer eine Ausbildung macht, braucht auch eine Perspektive für die Zeit danach. Wir wollen die unbefristete Übernahme”, so Manuela Conte.
Gerade in der dualen Ausbildung sind junge Menschen darauf angewiesen, die Lernorte Berufsschule, Hochschule und Betrieb gut und kostengünstig zu erreichen. Doch mit öffentlichen Verkehrsmitteln können 35 Prozent der befragten Auszubildenden nur schlecht ihren Betrieb und fast 20 Prozent kaum die Berufsschule erreichen. Die meisten Auszubildenden wohnen noch zu Hause (72 Prozent). Dabei möchten zwei Drittel der Befragten gern in einer eigenen Wohnung leben, können sich dies aber wegen der hohen Mieten und der oft zu geringen Ausbildungsvergütung nicht leisten. Der DGB fordert daher bezahlbare und attraktive Wohnheime.
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